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1091 - Sperrgebiet Hyperraum

Titel: 1091 - Sperrgebiet Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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aus diesem Herrn der Tiger nachgelaufen, was Cestine und mir gar nicht recht war." Er wandte sich an Perry.
    „Allerdings hofften wir, daß du dich um ihr Schicksal kümmern würdest - mit den unbeschränkten Möglichkeiten, die dir zur Verfügung stehen."
    „Unbeschränkte Möglichkeiten!" erwiderte Perry bitter. „Manchmal wünsche ich mir, ich hätte sie. Aber das ist natürlich unrealistisch. Ich kann nicht einmal ständig an alles denken. Aber selbstverständlich werde ich mich um eure Kinder kümmern, sobald sie wieder auftauchen. Zur Zeit sind sie jedoch nicht erreichbar, weder von den Porleytern, was uns allen nur recht sein dürfte, noch von mir."
    „Du hast keinen Kontakt zu ihnen?" erkundigte sich Walter Leidenfrost. „Wo sind sie eigentlich?"
    „Das weiß ich nicht", bekannte Perry offen.
    „Die Porleyter werden sie nicht gleich fressen, wenn sie sie einfangen sollten", meinte Anadil Dawidow. „Peter und ich halten es für besser für die Kinder, wenn sie zurückgeholt werden. Das kann ja nicht schwer sein."
    „Hast du nicht gehört?" warf Vrazia ein. „Perry weiß nicht einmal, wo sie sind."
    Sie stand auf und stellte sich dicht vor Perry. Ihre schwarzen Augen funkelten zornig.
    Unwillkürlich mußte der Unsterbliche an Gesil denken. Vrazia war natürlich nicht so schön, aber ihre Ausstrahlung weiblicher Sinnlichkeit kam ziemlich dicht an die Gesils heran.
    Er erhob sich ebenfalls, wich Vrazias Blick aus und ging einmal durch den Raum und wieder zurück, dann sagte er: „Ich könnte natürlich erklären, warum es unmöglich ist zu wissen, wo sich eure Söhne und Töchter befinden, aber das ist streng geheim. Würden die Porleyter den Grund erfahren, fänden sie vielleicht eine Möglichkeit, euren Kindern zu folgen. Das Zusammentreffen würde dann unter Umständen erfolgen, die wir nicht kennen und auch nicht zu berechnen vermögen. Dieses Risiko ist mir zu groß."
    Vrazia ergriff seine Unterarme und flüsterte in verändertem Ton: „Verstehst du nicht, daß ich Angst um Hamahal habe, Perry? Er ist ein richtiger Hitzkopf. Manchmal geht sein Temperament mit ihm durch, dann bringt er sich vielleicht in Gefahr."
    Perry lächelte.
    „Dann dominieren bei ihm also die Gene seiner Mutter, nicht wahr, Vrazia?"
    Vrazia errötete, und die anderen Besucher lachten. Doch bald wurden sie wieder ernst.
    Perry sah die Sorge in ihren Augen und faßte einen Entschluß.
    „Ich verspreche euch, ihnen heimlich jemanden nachzuschicken. Da ich ebenfalls denke, daß die Porleyter keine billige Rache an Jugendlichen nehmen werden, lasse ich sie zur Rückkehr auffordern."
    „Dann sind sie Weihnachten wieder zu Hause? Ich danke dir, Perry!" rief Vrazia.
    Sie zögerte einen Moment, dann küßte sie Perry impulsiv auf die Wange und kehrte zu ihrem Platz zurück.
    Perry blickte ihr nach, aber sein Herz war von Gesil gefangen, deshalb regte es sich nicht, wie es unter normalen Umständen vielleicht der Fall gewesen wäre.
    Er räusperte sich.
    „Ich verspreche nie etwas, von dem ich nicht sicher weiß, daß ich es halten kann", erklärte er. „Aber ich werde alles tun, um Kontakt zu euren Söhnen und Töchtern herzustellen und sie zur Rückkehr zu bewegen."
    „Das genügt uns völlig", sagte Cestine Garfield. „Wir danken dir, Perry!"
    Perry wurde von den Frauen und Männern umringt, schüttelte Hände - und dann war er wieder allein. Nachdenklich kehrte er in sein Büro zurück - und wurde wieder in eine andere Welt gerissen ...
     
    *
     
    Bully stand neben seinem, Perrys, Arbeitstisch, Atlan und Gesil saßen in Besuchersesseln - und zwischen ihnen stand der Plophoser Pratt Montmanor.
    Perry schwante nichts Gutes, als er den Präsidenten des GAVÖK-Forums sah. Er wußte zwar, daß Montmanor irgendwann Anfang Dezember nach Terra hatte zurückkehren wollen, nachdem er vor fast zwei Monaten zu einer Informationstour zu verschiedenen GAVÖK-Welten abgeflogen war, aber normalerweise meldete er sich rechtzeitig zu einem Besuch an und platzte nicht einfach herein.
    Er nickte Gesil und Atlan zu und wehrte sich gegen die Vision schwarzer Flammen, die ein Blick in Gesils Augen sonst bei ihm hervorrief, dann drückte er Montmanors Hand.
    „Hallo, Pratt! Wie geht es dir?"
    Der Präsident holte tief Lust.
    „Wie kannst du mich fragen, wie es mir geht, wenn die Porleyter so wahnwitzig waren, dem GAVÖK-Forum zu befehlen, alle Flotten der GAVÖK zu sammeln, damit sie mit ihnen ihr Spiel treiben können!"
    Perry wurde
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