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1081 - Die Unbesiegbaren

Titel: 1081 - Die Unbesiegbaren
Autoren: Unbekannt
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bin!"
    „Das kommt nicht in Frage!" rief Atlan, nicht weniger wütend. „In Rhodans Nähe vergißt du deine Pflichten. Du bist ja völlig in ihn vernarrt. Hast du etwa etwas mit ihm?"
    „Wenn es so wäre, ginge es dich nichts an", entgegnete Gesil kalt. „Es stimmt, daß ich mich in Perrys Nähe aufhalte. Aber das tue ich nur, um ihn gefügig zu machen. Schließlich habe ich bestimmte Pläne mit ihm."
    „Das kann ich mir denken", sagte Atlan sarkastisch. Doch sein Sarkasmus war diesmal nur künstlich aufgetragen; innerlich verzehrte er sich vor Eifersucht.
    „Wir haben ein gemeinsames Ziel vergeßt das nicht!" mahnte Zia Brandström.
    „Niemand vergißt das", erklärte Gesil. „Aber ich bemühe mich darum, persönlich so effektiv wie möglich auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Eine führende Position im Hauptquartier der Kosmischen Hanse würde den optimalen Effekt sichern."
    „Bei was?" fragte Maer Argard höhnisch, aber keiner der Anwesenden beachtete diesen Hieb sonderlich, war es doch allgemein bekannt, daß Maer die Kontrahentin Gesils war und keine Gelegenheit versäumte, ihr eins auszuwischen.
    „Ich erkenne die Logik deiner Argumente an, Gesil", erklärte SENECA. „Deine Absprungposition wird die der Koordinatorin der Sonderobjektplanung der KH sein."
    „Und meine Position?" fragte Tanwalzen.
    „Zielposition ist Oberbefehlshaber aller Raumflotten von KH und LFT, also eine noch zu schaffende Position", sagte SENECA. „Deine Absprungposition wird die des Chefs der RAKAL-WOOLVER-Flotte sein. Dazu muß Bradley von Xanthen beseitigt werden."
    „Ich werde ihn töten", sagte Kars Zedder.
    „Das ist unnötig", widersprach Atlan. „Caela, du machst dich an ihn heran und injizierst ihm im passenden Augenblick eine Dosis Präletalin. Das wird ihn für ein paar Monate zu einem lallenden Idioten machen."
    „Caela ist mein Mädchen!" protestierte Melborn. „Ich lasse nicht zu, daß sie und von Xanthen ..."
    „Für Seth-Apophis ist kein Opfer zu groß", entgegnete Atlan. „Caela wird nur einmal mit van Xanthen Zusammensein, und wenn sie es geschickt anstellt, braucht sie nicht mit ihm intim zu werden."
    „Genauso werde ich vorgehen", sagte Caela. „Mach dir keine Sorgen, Melborn."
    „Für Atlan brauchen wir keine bestimmte Position", fuhr SENECA fort. „Er hat bereits einen Status, der ihm Zugang zu allen exponierten Stellen ermöglicht, und er hat genug Einfluß auf Perry Rhodan, um bei den wichtigen Entscheidungen der Hanse direkt oder indirekt mitzureden."
    „Der STALHOF ist mir verschlossen", wandte Atlan ein.
    „Weil du kein Hanse-Sprecher bist", erwiderte SENECA.
    „Dann sollte Hanse-Sprecher meine Zielposition sein", erklärte der Arkonide.
    „Das wäre wünschenswert, ist aber unter den gegebenen Umständen nicht realisierbar", sagte das Gehirn. „Jeder Anwärter auf das Amt eines Hanse-Sprechers wird durch den STALHOF und durch NATHAN geprüft. Die Prüfung durch den STALHOF fiele für dich sehr milde und oberflächlich aus, da du eine überall geachtete und respektierte Persönlichkeit bist. NATHAN würde darauf keine Rücksicht nehmen, und bei seinen Prüfungen und Untersuchungen würde dein Spoodie zweifellos entdeckt."
    „Was das Ende unserer Pläne bedeuten würde", erwiderte Atlan leise. „Vergessen wir das also."
    Er horchte auf, als sein Telekommelder summte, dann schaltete er das Gerät ein und hielt es mit der Bildfläche näher an sein Gesicht.
    „Hernan?" fragte er, als er das Gesicht auf der Bildfläche sah. „Ich wollte nicht gestört werden."
    „Wir haben Fooly aufgegriffen", sagte Hernan. „Er trieb sich in Zivil in der City von Terrania herum."
    „Na, und?" sagte Atlan ungeduldig. „Was könnte dieser Idiot schon anrichten?"
    „Er erkundigte sich bei einem Passanten nach dem Galaktischen Zoo", erwiderte Hernan. „Wenn er dort ins Freigehege der Tiger gegangen wäre...! Du weißt ja, daß er sich für Kitsaiman, den Herrn der Tiger, hält, seit er die Spule mit Tigergeschichten angesehen hat. Nach einem Unfall wäre er ins Hospital gekommen und..."
    „Oh!" entfuhr es Atlan. „Wir sollten ihn tatsächlich einsperren. Die erste Durchleuchtung seines Kopfes hätte nicht nur sein Idiotengehirn, sondern auch seinen Spoodie ans Licht gebracht. Bringt ihn in die Klause! Ich will ihm ins Gewissen reden."
    Als zwei Solaner Minuten später Fooly hereinschoben und gleich darauf wieder verschwanden, starrten die meisten Anwesenden ihn mitleidig an.
    Fooly war nur 1,48 Meter
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