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1079 - Dämonen-Domina

1079 - Dämonen-Domina

Titel: 1079 - Dämonen-Domina
Autoren: Jason Dark
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so ernst gewesen, Suko hätte sie sogar als amüsant angesehen, denn die Domina erlebte jetzt die umgekehrten Vorzeichen. Diesmal kniete sie am Boden, nicht einer ihrer Kunden. Sie stützte sich nur mit den Beinen ab und hatte dabei ihr Hinterteil gegen die Waden gedrückt.
    Die Hände lagen flach auf den Oberschenkeln. Die Perspektive war für Suko gut. Er sah die Frau im Profil und stellte fest, daß noch immer Blut aus ihrer Nase lief.
    Die Männer standen vor ihr.
    Zwei Henker! Zwei Killer, die gekommen waren, um den Tod zu bringen. Sie hielten ihn in ihren Händen. Einen fast lautlosen Tod, denn auf die Läufe der Revolver waren lange Schalldämpfer geschraubt. Sie wollten keinen Krach, wenn sie töteten. Wie Schatten kommen und ebenso wieder verschwinden.
    Mishiko hatte den Kopf angehoben. Sie sah in die Mündungslöcher der Schalldämpfer, und sie wußte, was ihr bevorstand. Sie schüttelte den Kopf. »Nein, nicht. Ich… ich… will nicht sterben. Nicht so, versteht ihr?«
    Der rechte Killer sprach. Er trug einen dunklen Anzug wie sein Kumpan und hatte sein Haar glatt nach hinten gestrichen, während sein Kumpan wirkte wie ein lebender Kleiderschrank oder Sumo-Ringer. Beider Augen starrten kalt und gefühllos nach unten. Es war klar, daß es für diese Killer kein Zurück mehr gab.
    »Dein Tod wurde beschlossen. Du hast dich gegen uns gestellt. Du wolltest zu sehr für dich arbeiten.«
    »Nein, nein, das stimmt nicht.«
    »Man hat es uns gesagt, und man wird es besser wissen als du. Du mußt sterben.«
    »Aber ich bin nicht allein…«
    »Wissen wir. Der Chinese da hinten ist als nächster dran. Er kann zusehen, wie du zur Hölle fährst.«
    Mishiko begann plötzlich zu zittern und auch zu weinen. Jetzt hatte sie nichts mehr von einer harten Domina an sich. In ihrem Gesicht vermischten sich die Tränen mit dem dort klebenden Blut. Sie senkte den Kopf und gab ihren Nacken frei, während sie zugleich die Hände nach vorn streckte und sie zusammen mit den Armen über den Boden rutschen ließ.
    In diesem Moment wurde Suko klar, daß eine Person wie Mishiko nicht aufgegeben hatte. Auch die beiden Killer schienen über ihre Kräfte nicht genau Bescheid zu wissen, denn sie taten noch nichts und waren ziemlich irritiert.
    Mishiko aber flehte und bat weiter. Sie hatte ihren Oberkörper sehr tief nach unten gedrückt und lag jetzt vor ihnen am Boden wie der Wurm im Staub der Erde.
    Suko beobachtete die Hände. Sie hatten bereits die Schuhe der Killer erreicht. Eine Hand lag auf dem rechten Schuh, die andere auf dem linken.
    »Bitte…«
    Es war ein leiser Schrei, ein Flehen. Er lenkte die Killer ab, und Mishiko rief einen Namen.
    »Kagu-Zuchi!«
    Auch wenn die Männer etwas damit hätten anfangen können, es wäre zu spät gewesen. Mit ihnen spielte die teuflische Domina nicht. Hier setzte sie ihre Kräfte gezielt und brutal ein…
    ***
    So wurde Suko zum Zeugen dessen, was da passierte. Es war der helle Wahnsinn, denn durch die Beine der Killer jagte die Glut in die Höhe. Es war kein Feuer, es war einfach nur die Glut, die beide Körper zur gleichen Zeit erfaßte.
    Sie hätten noch schießen können, aber der Schock war einfach zu groß. Die Finger bewegten sich nicht mehr, denn alles an ihnen war innerhalb von Sekundenschnelle erstarrt.
    Bis auf die Glut!
    Das Erbe des Feuergotts raste durch die Körper der Killer. Sie glühten auf. Nicht nur an den Füßen oder Beinen, die Lohen hatten ihre Körper in voller Länge erfaßt.
    Bis hoch in die Köpfe waren sie gejagt, und Suko sah in ihnen zwei glühende Säulen. In der Bibel war von Lots Weib geschrieben worden, die zur Salzsäule erstarrte, als sie sich umgedreht hatte.
    Hier waren es die Glutsäulen.
    Chancen für die beiden Killer gab es nicht mehr. Das wußte auch Mishiko. Sie hatte sich längst wieder aufgerichtet und den Kopf in den Nacken geworfen. Ihr Lachen jagte sie der Decke entgegen, während vor ihr die beiden standen und plötzlich zu zittern begannen.
    Nein, nicht äußerlich, sondern im Innern. Da fingen die Vibrationen an. Sie rasten wie im Kreis. Sie bildeten regelrechte Spiralen, die an bestimmten Stellen immer noch aufglühten, um bestehende Reste verglühen zu können.
    Aus. Der Tod war schneller. Keiner der Killer konnte sich retten. Nur die Waffen in ihren starren Händen waren von der Glut nicht erfaßt worden. Die Männer selbst standen noch auf dem Boden, aber das Zittern setzte sich fort, und plötzlich war es vorbei.
    Suko sah das, was
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