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1079 - Dämonen-Domina

1079 - Dämonen-Domina

Titel: 1079 - Dämonen-Domina
Autoren: Jason Dark
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»Ich denke schon.«
    »Was ist es?«
    »Die Darstellung eines bestimmten Gottes, wenn ich mich nicht zu sehr irre.«
    »Hat der Gott einen Namen?«
    Suko mußte nachdenken. »Ich denke schon, aber ich komme im Moment nicht darauf.«
    »Das ist schlecht!« stellte Frazer fest.
    Ich stand meinem Partner bei. »Allwissend sind wir auch nicht. Wären wir das, würden wir im Zirkus auftreten.«
    »Gut gekontert, ehrlich.«
    »Daß er etwas mit dem Feuer zu tun hat, steht fest«, erklärte mein Freund. Er schloß die Hand um die kleine Metallplatte. »Kann ich sie behalten, Mr. Frazer?«
    »Natürlich. Ich habe Sie nicht grundlos kommen lassen.«
    »Danke.«
    Ich kam noch mal auf ein bestimmtes Thema zu sprechen. »Woher wollen Sie wissen, daß diese Gestalt verglüht und nicht verbrannt ist? Abgesehen von den Spuren.«
    Dick Frazer schaute auf eines der schrägen Fenster. »Ob Sie es glauben oder nicht, Mr. Sinclair, es gibt sogar eine Zeugin, die es gesehen hat.«
    »Das ist super. Wo können wir die Frau finden?«
    »Hier im Haus. Sie gehört zu den Leuten, die irrsinnig neugierig sind. Sie ist dem Mann nachgeschlichen, als er nach Hause kam und hat dann einen Blick durch das Schlüsselloch hier an der Tür geworfen.«
    Ich mußte einfach lachen. »Wer tut denn das? Ist sie eine Voyeurin? Will sie zuschauen, wenn sich jemand entkleidet?«
    »Ob sie das ist, weiß ich nicht. Ihre Neugierde wurde nur geweckt, weil der Mann nicht allein war.«
    »Aha. Er brachte jemand mit.«
    »Ja, eine Frau. Eine Asiatin. Ob Japanerin oder Chinesin, das hat die Zeugin nicht so genau erkennen können. Jedenfalls hat sie die Person zuvor noch nie gesehen. Sie wollte sehen, was die beiden treiben, und sie sah auch etwas.«
    »Seinen Tod?«
    »Richtig, Suko. Sie bekam mit, wie er verglühte.« Frazer bewegte den Arm von rechts nach links.
    »Sie hat gesehen, wie er als glühende Gestalt hin- und hergelaufen ist.«
    »Und was war mit der Frau?«
    »Keine Ahnung. Die Zeugin ist dann verschwunden. Sie hatte panische Angst. Erst am nächsten Tag hat sie sich ins Zimmer getraut, aber nicht allein. Uniformierte Kollegen von ihnen waren dabei. Dann wurde die Asche entdeckt. Anschließend holte man mich.«
    »Ist die Frau greifbar?«
    »Sie lebt unten. Ist so etwas wie eine Hausmeisterin. Die weiß immer alles.«
    »Dann werden wir mal mit ihr reden«, sagte ich.
    »Wäre schön.«
    »Aber…?«
    »Sie ist nicht da. Ich wollte sie dabeihaben, aber sie ist verschwunden. Ob sie sich verflüchtigt hat, oder ob sie nur etwas besorgt, ich habe keine Ahnung. Jedenfalls ist sie wie vom Erdboden verschwunden. Sie muß noch nachträglich einen Schock bekommen haben. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.«
    Das war natürlich dumm. So konnten wir uns nur auf die recht dünnen Aussagen verlassen. Es hatte sicherlich keinen Sinn, wenn wir hier warteten, bis sie zurückkehrte. Irgendwann würden wir es noch einmal versuchen. Wir ließen uns den Namen geben und notierten auch ihre Telefonnummer.
    Die Frau hieß Martha Kendall. Mehr wußte Frazer auch nicht über sie. Er deutete wieder auf die Asche. »Noch einmal, ich gehe davon aus, daß es Ihr Fall ist. Wenn jemand so mir nichts, dir nichts verglüht, dann…«
    »Moment mal.« Suko stoppte ihn. »Hat Martha Kendall wirklich nur gesehen, wie er plötzlich aufleuchtete und dann zu Asche zerfiel? Hat sie nichts über die Frau gesagt, die er mitgebracht hatte?«
    »Nein.«
    »Haben die beiden sich unterhalten?«
    »Ich weiß es nicht. Es kann sein.«
    »Und wer, denken Sie, ist die Frau gewesen?« erkundigte sich Suko.
    »Na ja, eine Nutte. Eine von der Straße. Davon laufen in London schließlich genug herum. Der Kunde kann sich die Hautfarbe aussuchen, sollte man meinen.«
    »Richtig«, sagte mein Freund und lächelte dabei. »Das sollte man meinen. Aber dem ist wohl nicht so, denke ich. Irgendwie läuft das anders. Ich glaube nicht daran, daß diese Frau nur eine normale Bordsteinschwalbe gewesen ist. Es steckt mehr dahinter.«
    »Das meine ich auch. Deshalb ist es ein Fall für Sie beide. Die Asche jedenfalls werde ich mitnehmen lassen. Wir können sie in unseren Labors untersuchen lassen. Der Bericht wird Ihnen zugehen. Alles andere ist dann Ihre Sache. Ich glaube auch, daß dieses Fundstück Ihnen den Weg schon weisen wird.«
    Wie immer hatten wir es mit einem rätselhaften Fall zu tun. Ich konnte mir vorstellen, daß es für uns ein weiter Weg war, bis wir etwas herausfinden würden.
    Im Zimmer
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