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107 - Turm der Menschenmonster

107 - Turm der Menschenmonster

Titel: 107 - Turm der Menschenmonster
Autoren: Larry Brent
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Larry Kontakt auf
mit Morna Ulbrandson alias X-GIRL-C. Das ehemalige Mannequin mit dem blonden
Haar und den aufregend langen Beinen war vor ,, zwei
Tagen nach London geflogen, um ein verlängertes Wochenende in der britischen
Metropole zu verbringen. Dabei informierte sie sich über den Stand des
Modeangebotes und was man dort trug. Morna war stets über den letzten Schrei
informiert. Ihre Kleidung stimmte sie daraufhin ab, ohne extreme Verrücktheiten
mitzumachen. Die Schwedin war die bestgekleidetste Agentin in der PSA. Sehr
viel schneiderte sie sich selbst. Das war um so mehr erstaunlich, wenn man
bedachte, wie wenig Zeit ihr aufreibender Beruf ihr ließ.
    Es tat Larry leid, Mornas Urlaubswochenende
anzugreifen, doch es blieb ihm keine andere Wahl. In diesem undurchsichtigen
Fall brauchte er jede Hand und jeden Kopf, der denken konnte. X-RAY-1 konnte es
sich nicht erlauben, irgendwo eine andere Kraft abzuziehen. Obwohl die
Personalsituation in der PSA sich gebessert hatte, war sie doch keineswegs als
gut zu bezeichnen. Mit der Einstellung neuer Agenten, selbst qualifizierter
Kräfte, war derzeit nicht zu rechnen. Die angespannte Finanzlage ließ das nicht
zu. Wie überall in der Verwaltung, bei den Behörden und im privaten Bereich
hieß es sparen.
    Larry mußte aus der gegebenen Situation das
Beste machen. Es war schon viel, daß er zwei, manchmal drei Agenten an einen
Fall ansetzte. Aber die besondere Konstellation der Fälle, wie die PSA sie
bearbeitete, ließ es einfach nicht zu, daß sich jeweils nur ein Agent oder eine
Agentin mit einem Problem befaßte. Außergewöhnliche Vorkommnisse verlangten
einen massierten Angriff, um sie eventuell noch im Keim zu ersticken.
    Larry Brent, der selbst genügend Erfahrung in
diesen Dingen hatte, konnte die hervorragenden organisatorischen Eigenschaften
seines Vorgängers nur gutheißen. David Gallun als X-RAY-1 hatte ausgezeichnete
Arbeit geleistet. Es war ihm darauf angekommen, lieber einen Fall - der
möglicherweise hundert andere hälfe nach sich ziehen können - einwandfrei
geklärt und abgeschlossen zu wissen, als seine Mitarbeiter aufzuteilen und dann
schließlich doch bei der einen oder anderen Recherche ohne Ergebnis zu sein.
Damit war niemand gedient.
    Über die PSA-eigene Satellitenanlage wurde
Morna Ulbrandsons Miniatursender, der in einem goldenen Anhänger untergebracht
war, angesprochen. Unmittelbar nach dem ersten Signal meldete sich die
Schwedin. Ihre charmante Stimme klang so deutlich aus dem Lautsprecher, als
befände Morna sich in dieser Sekunde nur wenige Meter weit entfernt in ihrem
Büro.
    „Hier X-GIRL-C, hier X-GIRL-C“, meldete sie
sich.
    „Hier X-RAY-1. Können Sie mich gut verstehen,
X-GIRL-C?“
    „Der Empfang ist ausgezeichnet, Sir.“ Die
Absprache mit Morna Ulbrandson und Iwan Kunaritschew fiel Larry stets besonders
schwer, da er umdenken mußte. Er konnte sich nicht erlauben. mit den Freunden
zu flachsen und mußte auf der Hut sein, keinen aus Versehen mit
,du‘ anzureden.
    „Ich nehme an, es wird Ihnen langweilig in
London, Miß Ulbrandson? Sie werden sicher schon alle Geschäfte besichtigt haben
und Ihnen tun bereits die Füße weh vom vielen Laufen.“
    „Ich habe mir nicht mal ein Drittel aller
Läden angesehen, Sir. Carnaby Street, die Kings Road, Oxford Street habe ich
noch gar nicht aufgesucht.“ „Aber das Wetter ist doch sicher gräßlich in London,
Miß Ulbrandson, nicht wahr? Ich habe gehört es regnet, und dieser ewige Nebel ..
    „Ist diesmal halb so schlimm. Ein bißchen
Regen ein bißchen Nebel - das ist nicht von Bedeutung.“
    „Ich habe da einen Tip für Sie, X-GIRL-C. In
Glasgow soll es ebenfalls ausgezeichnete Modegeschäfte geben. Wäre das nicht
etwas für Sie? Gleichzeitig könnten Sie das Angenehme mit dem Nützlichen
verbinden.“
    „Wo brennt es, Sir?“ seufzte Morna
Ulbrandson. „Ich bin zwar nicht interessiert an Schottenröcken, aber wenn Sie
meinen, es sei richtig, dort ein paar Geschäfte aufzusuchen, werde ich das
selbstverständlich tun.“
    „Zwischendurch könnten Sie möglicherweise
auch einen Besuch im Krankenhaus einlegen?“
    Da erzählte er von Dr. Russell und der
Patientin Susan Malitt, die kein Herz mehr in der Brust hatte und doch noch
weiterlebte. Etwas Unheimliches ging vor. Eine Gefahr aus dem Unsichtbaren
schien sich hier zu zeigen.
    „Machen Sie einen Besuch im Krankenhaus,
sehen Sie sich bitte die Krankengeschichte an und lassen Sie sich alles zeigen,
X-GIRL-C. Ich werde alles
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