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1069 - Tötet die Terraner!

Titel: 1069 - Tötet die Terraner!
Autoren: Unbekannt
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Sie gilt es vordringlich zu finden.
    Aber vorher müssen wir wenigstens eine geschlossene Kammer öffnen, um uns davon zu überzeugen, daß hier tatsächlich weitere Androiden gelagert werden."
    Gesagt, getan.
    Rhodans Kodeimpulstaster brauchte diesmal zwölf Minuten, um die Kodierung der elektronischen Verriegelung einer der Lukendeckel zu ermitteln, die alle Kammern verschlossen. Danach dauerte es allerdings nur den Bruchteil einer Sekunde, bis die Verriegelung auf den abgestrahlten Kodeimpuls reagierte.
    Der Lukendeckel schwang in oberhalb angebrachten Scharnieren nach oben. Drei Scheinwerfer leuchteten in die freigewordene röhrenförmige Kammer und rissen eine Antigravplatte aus der Dunkelheit, auf der ein regloser porleytischer Androide lag.
    Bevor jemand etwas sagen konnte, mußten Rhodan, Lloyd und Saedelaere zur Seite springen, denn die Antigravplatte schwebte mit leisem Summen aus der Kammer und sank auf die ausgeklappte Fläche.
    „Das ist der letzte Beweis, den wir brauchten", sagte Rhodan. „Laßt uns überlegen, wie wir die Suche so effektiv wie möglich organisieren können!"
     
    *
     
    Vernichtet sie!
    Der Impuls brach hart und erbarmungslos über die beiden Dargheten herein, während sie die Tätigkeit der Terraner durch das Fenster eines Nachbargebäudes beobachteten.
    Vernichtet sie und ihr Schiff! Tötet, tötet!
    Die Austauschkörper krümmten sich zusammen, während die Bewußtseine der Materie-Suggestoren ihre neuen Suggestivsperren aktivierten. Allmählich klang die Zwangsvorstellung ab, die Terraner und ihr Schiff vernichten zu müssen.
    „Das war wieder Seth-Apophis", sagte Kerma-Jo stöhnend und richtete sich auf.
    „Es war grauenhaft", erwiderte Sagus-Rhet und richtete sich ebenfalls wieder auf.
    „Ohne unsere Suggestivsperren hätten wir diese Terraner getötet."
    „Nein, wir haben ja die Waffen in der Kammer zurückgelassen", erklärte Kerma-Jo.
    „Dann...", fing Sagus-Rhet an und krümmte sich wieder zusammen, als der nächste Eingebungsimpuls brutal über sein Bewußtsein herfiel und ihn zwingen wollte, die Terraner zu töten.
    Diesmal dauerte es etwas länger, bis die Suggestivsperre die Wirkung des Zwangsimpulses neutralisiert hatte.
    „Hast du es gemerkt?" fragte Sagus-Rhet.
    „Ja!" ächzte Kerma-Jo. „Wir brauchen die Molekülbeschleuniger nicht, um zu töten.
    Die Gabe reicht dazu völlig aus. Oh, Sagus-Rhet, ich fürchte, daß wir uns nicht viel länger gegen den Willen der Superintelligenz wehren können. Sie ist übermächtig.
    Gegen sie sind wir wie Staubkörner gegen einen Orkan."
    „Ich sehe es ein", erwiderte Sagus-Rhet mutlos. Doch dann kam ihm ein Gedanke.
    „Wir müssen uns eben wieder ein Ventil schaffen, um nicht das Schlimmste tun zu müssen - und wir müssen dieses Ventil in unsere Suggestivsperren einbauen. Schnell!"
    Sie konzentrierten sich darauf, sich einen entsprechenden posthypnotischen Auftrag selbst zu suggerieren, aber ihre Furcht vor der geistigen Übermacht der Seth-Apophis war so groß, daß sie sich nicht getrauten, ein Ventil zu schaffen, das weit weg von den Absichten der Superintelligenz lag.
    Und als die mentale Kraft erneut über sie herfiel, bestand das Ventil darin, statt der Terraner deren Ausrüstung anzugreifen...
     
    *
     
    „Hier hat sich jemand gewaltsam Zugang verschafft", sagte Fellmer Lloyd und deutete auf das riesige Loch am Fuß des quaderförmigen Gebäudes, das als Lagerhaus für porleytische Androiden diente.
    Im nächsten Augenblick blinzelte er verwirrt, denn seine Brustlampe war ausgegangen.
    „Was ist los?" fragten Perry Rhodan und Alfo Kohamer, die mit ihren Lampen den Durchbruch anstrahlten.
    Lloyd zog seinen Scheinwerfer aus der Halterung, blickte durch die gewölbte Glassitscheibe und sah verblüfft, daß sich dort, wo eigentlich die leuchtende Halogenlampe sein sollte, ein Klumpen undefinierbarer, schwach glühender Materie ballte.
    Als der Klumpen heller aufleuchtete, warf er den Scheinwerfer impulsiv fort - und zwar auf die freie Schneise oder Straße hinter sich, wo niemand gefährdet werden konnte.
    Er beschrieb eine ballistische Kurve - und zirka drei Meter vor seinem Aufschlag explodierte er mit der Gewalt einer Vierteltonne TNT.
    Fellmer Lloyd hatte das Gefühl, als hätte ihn der Stiefel eines Riesen mit voller Wucht ins Gesäß getreten. Er flog durch das Loch in der Wand, schlitterte ein paar Meter über rauen Boden und blieb schließlich erschrocken liegen.
    Das erste, was er wieder normal
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