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1069 - Die teuflischen Drei

1069 - Die teuflischen Drei

Titel: 1069 - Die teuflischen Drei
Autoren: Jason Dark
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Spiel ging weiter. Nur nicht nach unseren Bedingungen. Jetzt diktierte Marina sie. Sie gab sich locker. Sie ging weiter. Dabei lacht sie sogar, aber die besten Freunde waren wir bestimmt nicht.
    Sie ließ mir Zeit für eine gute Beobachtung. Ich suchte nach Waffen, sah keine. Ich forschte nach einer Veränderung in ihrem Aussehen, auch das war nicht eingetreten. Sie war ein Mensch geblieben und nicht von einer anderen Macht gezeichnet worden.
    Mein Mißtrauen blieb trotzdem. Ich wollte nicht glauben, daß sie unsere Auseinandersetzung nur aus einer gewissen Distanz beobachtet hatte.
    Da mußte mehr geschehen sein, viel mehr.
    Möglicherweise sogar etwas Entscheidendes.
    Nahe genug, um bei einer Unterhaltung nicht schreien zu müssen, blieb sie vor mir stehen. Das Gesicht in der unteren Hälfte zu einem schiefen Lächeln verzogen. Es blieb auch, als sie mir zunickte. Für Suko hatte sie keinen Blick.
    »Gratuliere, Sinclair. Du hast es geschafft. Du bist Rybacks Rache entkommen.«
    »Er ist tot!«
    Für einen Moment dachte sie nach und verdreht dabei die Augen. »Ja, Sinclair, er ist tot, denn jetzt glaube ich es auch.«
    »Warum erst jetzt?«
    Sie lachte und hob dabei die Schultern. »Was soll ich dir dazu sagen? Lucia, Farah und ich haben uns voll und ganz auf ihn konzentriert. Er war unser ein und alles, was du sicherlich nicht verstehen kannst. Aber wir liebten ihn wahnsinnig, und er liebte uns ebenfalls mit dieser Intensität. Es fiel uns wirklich schwer, zu glauben, daß er tot ist, aber jetzt hast du uns davon überzeugt. Es tut mir leid, daß es so lange gedauert hat.«
    Ich wußte nicht, was ich ihr glauben sollte. So sehr sich Marina auch in diese Erklärungen hineingeritten hatte, so wenig war ich bereit, alles zu akzeptieren. Ich hatte sie schließlich auf eine besondere Art und Weise kennengelernt. Da war sie einfach nur voller Haß und sehr auf Ryback konzentriert gewesen. Ich wollte einfach nicht glauben, daß sie sich innerhalb kürzester Zeit so stark verändert hatte.
    Durch den schiefgelegten Kopf und auch durch das Lächeln auf den Lippen versuchte sie, einen harmlosen Eindruck zu erwecken. »Bitte, ich habe mich erklärt. Warum sagst du nichts?«
    »Weil ich Ihnen nicht glaube, Marina.«
    Sie öffnete den Mund. Eine Geste der Überraschung. Sicherlich geschauspielert.
    »Wieso glaubst du mir nicht? Ich bin waffenlos, wirklich. Du kannst dich davon überzeugen.« Bevor ich etwas unternehmen konnte, war sie schon einen Schritt auf mich zugetreten und stand jetzt sehr nahe vor mir.
    Zum Greifen nahe.
    Und sie griff zu.
    Ich kam nicht so schnell weg, da spürte ich ihre Umarmung und zugleich die irrsinnige Hitze ihres Körpers, als wäre er vom Höllenfeuer durchdrungen…
    ***
    »John! Eine Falle!«
    Es war Sukos Schrei gewesen, aber ich kam nicht mehr weg. Marina Sadlock hielt mich mit einer schon vampirartigen und auch Übermenschliehen Kraft fest, und von einem Augenblick zum anderen stand sie in hellen Flammen. Woher das Feuer gekommen war, wußte ich nicht. Es war jedenfalls da. Ich spürte die verdammte Hitze, ich sah auch kaum noch etwas von Marinas Körper, denn zwischen uns beiden waberten die Flammen.
    Es ging nicht nur um Sekunden, sondern schon um Bruchteile davon.
    Für mich gab es nur eine Chance. Es war mein Glück, daß ich die Beretta noch in der rechten Hand hielt und die Frau meine Arme nicht umklammert hatte. Sie hing praktisch an meinem Hals.
    Die rechte Hand bewegte sich. Sie fuhr hoch bis zum Kopf, zur Schläfe, und dann schoß ich.
    Die geweihte Silberkugel drang tief in den Kopf der flammenden Frau.
    Ich selbst wurde durch Sukos zupackende Hände von ihr weggezerrt, so daß die Flammen nicht auf mich übergreifen konnten.
    Mit einem Tritt stieß ich sie noch weiter zurück und schaute zu, wie die brennende und jetzt auch schreiende Marina einem der Gräber entgegentaumelte.
    Das Schreien brach ab, das Laufen nicht. Sie bewegte sich ungelenk, sie würde auch nicht mehr stoppen können. Genau dort, wo sie von der Kugel erwischt worden war, rann eine dunkle Flüssigkeit aus der Wunde und an ihrem Kopf entlang.
    Dann fiel sie in das Grab, landete dort, wobei die Flammen noch einmal hochschlugen und über die Ränder hinwegtanzten.
    Suko und ich liefen hin. Zu retten war nichts mehr. Das durch Ryback geschickte und in ihr steckende Feuer verbrannte sie ebenso wie auch Ryback verbrannt worden war.
    Der Körper zog sich zusammen, bäumte sich sogar noch auf, da war er schon schwarz
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