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1064 - Der Schiffbruch

Titel: 1064 - Der Schiffbruch
Autoren: Unbekannt
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Verankerungen gelöst, was ihre Zerstörung verhinderte. Alkmann hatte recht behalten, bis auf einen Gleiter waren alle noch einsatzfähig.
    Allerdings mußte die Ausflugluke bei einem Hangar herausgesprengt werden, da sie sich nicht mehr öffnen ließ.
    Rhodan verließ zusammen mit Waringer, Alaska Saedelaere, den beiden Mutanten Fellmer Lloyd und Ras Tschubai das Schiff. Draußen wurden sie bereits von Gucky erwartet.
    „Langweilige, aber sehr hübsche Gegend hier", empfing sie der Mausbiber. „Ich hatte gehofft, die frische Luft würde meine Müdigkeit vertreiben, aber das ist ein Irrtum. Im Gegenteil: Ich bin davon überzeugt, daß man nur noch müder wird."
    „Du wirst Gelegenheit haben, dich auszuschlafen", eröffnete ihm Rhodan und blickte hinüber zum Wrack der DAN PICOT. „Es wird einige Zeit dauern, bis man uns findet."
    „Wir könnten eine Space-Jet schicken", schlug Alaska vor.
    Rhodan nickte.
    „Es wird uns nichts anderes übrigbleiben, aber noch möchte ich damit warten." Er deutete hinüber zum Fluß. „Das Ding da hat meine Neugier geweckt. Überhaupt interessiert mich die untergegangene Zivilisation, die es hier einmal gab. Vielleicht finden wir neue Hinweise auf das Versteck der Porleyter."
    „Mit anderen Worten", sagte Ras Tschubai, „wir können uns auf einen längeren Aufenthalt hier gefaßt machen?"
    „Allzu lang wird er nicht werden", tröstete ihn Rhodan. „Sehen wir uns inzwischen das Ding da drüben am Fluß mal näher an."
    Die Gruppe bewegte sich nur langsam voran, denn immer wieder versperrten mit Moos überwucherte Gebäudetrümmer den Weg. Sie ließen keinen Schluß auf ihre ursprüngliche Form zu. Jener Bau am Fluß schien überhaupt das einzige zu sein, was der Verwitterung und dem natürlichen Verfall entkommen war.
    Wieder, einmal eine der rätselhaften Konservierungen?
    Rhodan blieb plötzlich stehen, als sei ihm ein Gedanke gekommen.
    „Pantalini! Könnte ich kurz mit dir sprechen?" fragte er über Telekom.
    Sekunden später bestätigte der Kommandant.
    „Die beiden Krabben, laßt sie im Schiff. Sobald Zeit ist, sollen sie noch einmal gründlich untersucht werden. Ich habe da eine bestimmte Vermutung - wir reden noch darüber.
    Aber Vorsicht bei der Untersuchung! Sofort paralysieren, sobald der Verdacht besteht, daß noch Leben in ihnen ist."
    „Verstanden", gab Pantalini zurück, der genug damit zu tun hatte, das Wrack räumen zu lassen.
    Die anderen waren stehengeblieben.
    „Wie kommst du plötzlich auf die Krabben?" fragte Waringer.
    „Ich weiß es nicht", gab Rhodan zu. „Irgendwie muß ich sie mit dem Brückenbau in Verbindung gebracht haben, wohl mehr aus dem Unterbewußtsein heraus. Kommt, gehen wir weiter."
    Wenig später erreichten sie das gigantische Gebilde.
     
    *
     
    Einige Gebäude in der Nähe der „Brücke" waren teilweise erhalten geblieben, zumindest konnte man sie als Ruinen bezeichnen. Allerdings waren sie total von Moos und Flechten überwuchert, aus größeren Ritzen wuchsen sogar Bäume und Gestrüpp. Ihr ursprünglicher Zweck konnte nur erraten werden: Alaska schüttelte den Kopf.
    „Wo mögen die Erbauer geblieben sein?"
    Darauf konnte ihm niemand antworten.
    Sie standen nun unmittelbar vor dem ersten „Brückenpfeiler", der nach statischem Dafürhalten viel zu massiv gebaut war. Fast erinnerte er an eine stumpfe Pyramide, deren Gipfelfläche als Fundament für den eigentlichen Bau diente.
    „Ob das Ding hohl ist?" fragte Waringer und fügte hinzu: „Fällt euch auf, daß hier nichts verfallen oder verwittert wirkt? Sieht bald aus wie neu, also konserviert. Seht nur - die Zeichnungen..."
    Sie gingen näher heran und erkannten die Reliefs, die den wuchtigen Pfeiler schmückten. Es handelte sich dabei um absolut fremdartige Schriftzeichen und schon verständlichere Bilder.
    „Sind das nicht Flöße, die auf dem Fluß treiben?" fragte Fellmer verwundert. „Einige befinden sich genau unter der Brücke oder was wir für die Brücke halten. Sie haben dort angelegt."
    Rhodan studierte die Zeichnungen.
    „Du hast recht, Fellmer. Sieht ganz so aus, als handele es sich bei dem Bau um eine Art Entladestelle für die Flöße. Merkwürdig ist das aber schon. Wozu dann die überdimensionalen Tragepfeiler?"
    Einige der Flößer selbst waren zu erkennen. Sie hatten kaum etwas Menschenähnliches an sich. Niemand hatte vorher jemals ähnliche Lebewesen gesehen.
    „Cerai Hahn sollte sich die Zeichnungen mal ansehen", schlug Ras vor. „Sie versteht
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