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1053 - Metamorphose der Gläsernen

Titel: 1053 - Metamorphose der Gläsernen
Autoren: Unbekannt
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Arme. Innerhalb einer Minute strömten die Massen auseinander. Der Angriff war vergessen.
    Atlan drehte sich um. Hinter ihm flimmerte noch immer das Feld des Paratronkäfigs. Er fand keine Erklärung für die plötzliche Veränderung, aber er atmete erleichtert auf, daß sich Tanwalzens Leute zurückzogen.
    „Die Strahlung der Buhrlos ist wieder in vollem Umfang vorhanden", sagte Breiskoll. „Ich verstehe das nicht."
    Durch einen Antigravschacht sank ein Betschide nach unten. Er hielt sich seinen linken Arm, der lahm herabhing.
    „Jörg!" Er taumelte auf Breiskoll zu. „Die Buhrlos sind ausgebrochen.
    Sie kamen mit einer Maschine, die ein Loch gesägt hat. Sie haben alle Betschiden betäubt. Ich konnte gerade noch entwischen. Jetzt fliehen sie durch einen Transmitter."
    Atlan stand auf.
    „Das erklärt das Vorhandensein der verrückten Strahlung", sagte er. „Was aber, zum Teufel, geht bei den Buhrlos vor?"
    Als hätte jemand diese Frage gehört, erklang in diesem Moment die Stimme Foster St.
    Felix' aus allen Lautsprechern in der Umgebung.
    „Hier spricht der Führer der Buhrlos", sagte St. Felix mit fester Stimme. „Die Zeit ist reif.
    Wir haben genügend Energien gesammelt, um den Schritt zu tun. Ich wende mich mit dieser Durchsage an alle Solaner und insbesondere an Atlan und Tanwalzen. Wir werden die SOL jetzt verlassen, weil dies unsere Bestimmung ist. Niemand kann uns daran hindern. Wir gehören in den freien Weltraum, denn nur dort können wir unsere Bestimmung finden. Versucht nicht, uns an unserem Vorhaben zu hindern. Wir haben alles bestens vorbereitet. Wie ihr seht, war auch der Paratronkäfig für uns kein Hindernis.
    Vielleicht werdet ihr nicht verstehen, warum wir dies tun. Aber das ist belanglos. Wir, die ihr die Weltraumgeborenen genannt habt, gehen jetzt. Versteht uns bitte nicht falsch, wenn wir uns dagegen wehren, wenn man uns aufhalten will. Meine Leute haben seit Wochen an allen wichtigen Punkten der SOL Waffen eingebaut, von denen nur wir etwas wissen. Diese Waffen sind aktiviert. Sie werden euch rücksichtslos angreifen, wenn ihr uns an unserem Vorhaben hindern wollt."
    Foster St. Felix machte eine Pause. Nur sein Atem war noch zu hören.
    „Und nun, Solaner, Betschiden, SOL und du, Arkonide, lebt wohl."
    Die Worte klangen, als ob der Gläserne dem ewigen Glück entgegengehen würde.
    Atlan schwieg betreten. Seine Gedanken rasten. Er konnte sich nicht erklären, was die Buhrlos beabsichtigten.
    „Die Körperstrahlung hat sich verlagert", sagte Jörg Breiskoll. „Sie kommt jetzt aus der SZ-1."
    „Sie sind durch einen Transmitter gegangen", flüsterte Atlan. „Sie wollen durch eine Schleuse der SZ-1 in den Raum. Ich fürchte, sie suchen den Freitod."
    Er blickte sich um. Nur hilflose Betschiden standen in seiner Nähe. Sie blickten zu Boden, denn sie konnten nicht verstehen, was in Wirklichkeit vorging.
    „Was soll ich tun?" fragte Atlan sich selbst laut. „Ich kann diese Menschen doch nicht einfach in den Tod gehen lassen."
    „Komm!" Jörg Breiskoll berührte Atlan an der Schulter. „Wir müssen zur SZ-1. Vielleicht kannst du sie noch aufhalten."
     
    *
     
    Atlan und Jörg Breiskoll rannten durch einen Gang auf die nächste Transmitterzentrale zu. Die Solaner, die wieder mit ihrem hektischen Treiben begonnen hatten, beachteten sie nicht, und sie wurden auch nicht von ihnen beachtet. Die Aura, die von den Buhrlos ausging, hatte die erregten Gemüter der Solaner wieder besänftigt. Allerdings war der unsinnige Trieb zu überhöhter Aktivität wieder voll durchgebrochen.
    In der Transmitterstation befanden sich drei Roboter, die die überdrehten Menschen von den Maschinen fernhielten. Atlan und Breiskoll konnten jedoch ungehindert abgestrahlt werden.
    Sie landeten in der Nähe der Kommandozentrale der SZ-1.
    Jörg Breiskoll blieb stehen und konzentrierte sich. Dann deutete er mit dem Daumen nach oben.
    „Dort sind sie irgendwo. Ich spüre sie genau, aber ich kann dir keine exakte Entfernung sagen."
    „Kein Problem", antwortete Atlan. „Ich kenne sämtliche Schleusen der SZ-1. Komm."
    Sie glitten durch einen Antigravschacht in die Höhe. Auch hier trafen sie auf die Spuren der von Hektik befallenen Solaner. In einem Seitengang, in den sie einen kurzen Blick warfen, feierte eine Gruppe Menschen ein wildes Fest. Ein Mann hielt eine flammende Rede.
    Atlan fragte sich, wie er diese chaotische Situation je wieder in den Griff bekommen sollte. Zunächst mußte er sich jedoch um die
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