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1043 - Vamanu

Titel: 1043 - Vamanu
Autoren: Unbekannt
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Rhodan.
    „Nein, sie sind von ihren Müttern erdrosselt worden", antwortete Jen Salik. „Eine Panikreaktion. Die Tiere müssen die Ausstrahlung des Unheimlichen ebenso stark spüren wie Mutanten, und sie reagieren natürlich völlig kopflos darauf."
    „Er ist uns also wieder entwischt", stellte Gucky fest.
    „Die Sache mit der Affensiedlung kann auch von einem Helfer des Unheimlichen inszeniert worden sein", meinte Alaska Saedelaere. „Er könnte ja einen Helfer besitzen."
    Rhodan nickte.
    „Wir wollen sichergehen. Jen, ich schlage vor, du läßt die Firma weiter durchsuchen, für den Fall, daß der Fremde einen Trick angewandt hat. Wir treffen uns anschließend in meinem Büro. Bis dahin lasse ich mir von Gal über die Ergebnisse seines Teams berichten."
    „In Ordnung", erwiderte Salik und unterbrach die Verbindung.
     
    *
     
    Reginald Bull verschluckte sich beinahe an seinem Kaffee, als Gucky und seine Begleiter vor Rhodans Arbeitstisch wiederverstofflichten, hinter dem er es sich zu einer Verschnaufpause bequem gemacht hatte.
    „Ihr hüpft also wieder einmal wie die Flöhe durchs Gelände", meinte er leger. „Hat dich der Unheimliche also auch wieder freigegeben, Alaska."
    Der Transmittergeschädigte berichtete kurz, woran er sich im Zusammenhang mit seiner Entführung erinnern konnte, und schloß: „Ich hatte nicht den Eindruck, daß ich konditioniert werden sollte, Bully. Der Fremde scheint hinter Informationen her zu sein und nicht hinter Opfern, die er zu Agenten der Seth-Apophis umfunktionieren möchte."
    Bull seufzte erleichtert.
    „Ich bin also kein schlafender Agent unserer liebreizenden Superintelligenzdame. Da fällt mir aber ein Stein vom Herzen. Darauf muß ich mir einen genehmigen."
    Er stand auf, ging zu einem Kühlfach, der in den Versorgungsautomaten integriert war, und holte eine Flasche Bourbon heraus.
    „Wer möchte auch?" fragte er und sah die Anwesenden an.
    Gucky und Rhodan schüttelten die Köpfe, aber Carfesch sagte zu Bulls Verwunderung: „Eine kleine Menge davon wird mich sicher aufwärmen, Bully."
    Bull strahlte übers ganze Gesicht und nahm zwei dickwandige Gläser aus einem Wandschrank.
    „Das macht dich ja direkt menschlich, Bruder Carfesch."
    Reginald Bull schenkte ein.
    „Und ihr wollt tatsächlich nichts?" wandte er sich an Rhodan und Gucky.
    „Es würde uns nicht gut tun", erklärte der Ilt. „Wir haben's nämlich beide am Kopf. Ich wurde von einem Transmitter zurückgeschleudert, und Perry fiel auf den Hinterkopf, als ich gegen ihn prallte."
    Bulls Gesicht verriet Besorgnis.
    „Hast du auch keine Gehirnerschütterung, Perry?"
    „Nur Schmerzen, Bully", erwiderte Rhodan.
    Bull blickte den Freund skeptisch an, dann reichte er Carfesch das zu einem Viertel gefüllte Glas und prostete ihm zu. Der Sorgore schüttete den Bourbon langsam in die kleine lippenlose Öffnung mitten in seinem breiten Kinn.
    „Gut?" fragte Bull.
    Carfesch setzte sein Glas ab.
    „Es wärmt von innen heraus, Bully. Danke."
    Alle blickten zur Tür, die sich soeben öffnete. Alaska Saedelaere, der das Büro nach seinem Bericht verlassen hatte, kehrte mit Waringer, Salik, Deighton, Lloyd - und Julian Tifflor zurück. Allerdings war ersichtlich, daß der Erste Terraner noch kein freier Mann war: Deighton und Lloyd flankierten ihn.
    „Tiff bat mich darum, bei der Konferenz anwesend sein zu dürfen", erklärte Saedelaere entschuldigend.
    Tifflor nickte mit blassem Gesicht.
    „Professor Dr. Ahram Suhindra bescheinigte mir, daß ich gerade eine negative Verhaltensphase abgeschlossen hätte, so daß mit der nächsten erst in etwa vier Stunden zu rechnen sei. Er bezeichnet meinen psychischen Zustand als schizophrenoide Verhaltensumpolung."
    Perry Rhodan preßte die Lippen zusammen. Es tat ihm weh, den alten Freund und Weggefährten so über seinen eigenen Zustand sprechen zu hören.
    „Ich hoffe, er kann dir bald helfen, Tiff", sagte er leise.
    „Das glaube ich nicht", erwiderte Tifflor. Er wandte sich an Galbraith Deighton. „Haben deine Leute die Ursache für die Intelligenzsteigerung bei Menschenaffen und die kreativen Ausbrüche von Menschen gefunden, Gal?"
    Deighton schüttelte den Kopf; er sah abgespannt aus.
    „Sie suchen noch immer, Tiff. Leider hat es nicht nur positive ‚kreative Ausbrüche’ bei Menschen gegeben, sondern auch negative. Erst vor einer knappen Stunde haben wir mit Unterstützung von NATHAN ein Genie entlarvt, das sich mit Hilfe trickreicher Computermanipulationen an
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