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1043 - Vamanu

Titel: 1043 - Vamanu
Autoren: Unbekannt
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Stelle treten, und er wird mehr Glück haben als ich. Ich aber werde mich zurückziehen."
    „Aber du könntest für eine Weile unser Gast sein", sagte Perry Rhodan - und als Vamanu darauf nicht antwortete, fragte er: „Werden wir uns wiedersehen?"
    „Mein Abschied ist endgültig", erklärte Vamanu.
    Danach schwieg er wieder. Während der Landung achtete niemand bewußt auf ihn, und als es Zeit war, das Schiff zu verlassen, war er verschwunden.
    Perry Rhodan ordnete eine peinlich genaue Durchsuchung der MINDBRIDGE an, aber Vamanu wurde nicht gefunden. Niemand konnte sich erklären, wie der Avataru aus einem landenden Schiff verschwinden konnte, bevor sich die Schleusen geöffnet hatten.
    Und noch während das Schiff durchsucht wurde, erhielt Perry Rhodan zwei weitere Mitteilungen, die mit Vamanus „Abgang" zu tun haben mußten.
    Die erste Meldung besagte, daß Vamanus Operator trotz strenger Bewachung von einem Augenblick zum anderen aus der Höhle in Südchina verschwunden war.
    Die zweite Meldung kam in Form eines Hyperkomanrufs Julian Tifflors.
    Der Erste Terraner befand sich auf einem der Schiffe, die den Raum zwischen Sol und Terra nach dem Asteroiden des Avatarus absuchten.
    Erregt sagte er: „Vor wenigen Sekunden ist der Asteroid plötzlich dicht bei der Sonne aufgetaucht, Perry!
    Er stürzt in die Sonne, und wir haben keine Möglichkeit mehr, ihn aufzuhalten. Was sollen wir tun?"
    „Zusehen und euch versichern, daß er tatsächlich in der Sonne verglüht", antwortete Rhodan ernst. „Der Asteroid ist durch das Werk eines Materie-Suggestors zum Herd des Unheils geworden. Das hat Vamanu offenbar noch vor uns erkannt und die einzig richtige Konsequenz daraus gezogen."
    „Offenbar?" fragte Tifflor. „Kannst du ihn nicht fragen?"
    „Er ist verschwunden", erwiderte Rhodan. „Auf unerklärliche Weise verschwunden, nachdem er sich von uns verabschiedet hatte. Aber er sagte noch aus, daß Quiupu den Auftrag der Kosmokraten, für den eigentlich er vorgesehen gewesen war, zu Ende führen würde."
    „Woher weiß er das?" erkundigte sich Tifflor verblüfft.
    „Es muß wohl so etwas wie eine gewisse geistige Verbindung zwischen ihm und den Kosmokraten und zwischen den Kosmokraten und Quiupu bestehen", sagte Rhodan nachdenklich. „Oder es gibt in unserem Universum eine Art Relais, über das solche Verbindungen laufen.
    Aber eines wissen wir jetzt, Tiff. Von den Kosmokraten muß schon vor langer Zeit eine teilweise Rekonstruktion des Viren-Imperiums versucht und vielleicht auch betrieben werden. Vamanu war ein Altbeauftragter; Quiupu ist ein Neu beauftragter.
    Und wir dürfen unterstellen, daß es in verschiedenen Sektoren des Universums bereits Teilstücke des Viren-Imperiums geben könnte, so daß es nicht mehr utopisch erscheint, daß in absehbarer Zeit eine völlige Erneuerung erfolgt und daß die brennenden Fragen beantwortet werden, die Jen uns nannte."
    „Was ist mit diesem Materie-Suggestor?" fragte Tifflor.
    „Er ist tot?"
    „War er - ein Ungeheuer? Ich meine - geistig?"
    Rhodan schüttelte den Kopf und lächelte.
    „Er wäre dir und mir sympathisch gewesen, Tiff. Aber darüber später mehr. Nur eines noch."
    „Ja?" fragte der Erste Terraner gespannt.
    „Ich werde bald per distanzlosem Schritt zum Planeten Khrat in der Galaxis Norgan-Tur aufbrechen, um den Dom Kesdschan aufzusuchen. Ich muß es tun, denn ich erwarte, dort Antworten auf einige wichtige Fragen zu bekommen."
    „Sobald die BASIS dort eingetroffen ist, Perry", erwiderte Tifflor. Rhodan nickte. „Dann werde ich gehen."
     
    ENDE
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