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1043 - Vamanu

Titel: 1043 - Vamanu
Autoren: Unbekannt
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noch nie einem Dargheten begegnet?" überlegte Gucky laut.
    „Wahrscheinlich leben sie in einer fernen Galaxis", meinte Saedelaere nachdenklich.
    „Ich bitte darum, mit einem Beiboot neben dem Schiff des Dargheten landen zu dürfen", sagte Vamanu. „Dargheten haben ein extrem starkes Sicherheitsbedürfnis und statten deshalb ihre Schiffe mit allen möglichen Fallen aus."
    „Du warst schon einmal auf einem Dargheten-Raumschiff?" erkundigte sich Carfesch.
    „Einmal, vor sehr langer Zeit", antwortete der Avataru.
    „Einverstanden, Vamanu", entschied Rhodan. „Wir werden allerdings ebenfalls landen und in deiner Nähe bleiben."
     
    11.
     
    Als Perry Rhodan die Space-Jet verließ, sah er, daß das Licht seiner Sonne der fast schwarzen Oberfläche des Planeten einen grünen Schimmer verlieh. Das dunkle Gestein war hart und überwiegend glatt. Nur dort, wo sich die nächste hellgraue Fläche befand - knapp fünfzig Meter vom Landeplatz der Space-Jet entfernt, war die Oberfläche brüchig und von zahlreichen tiefen Spalten durchzogen.
    Ungefähr dreihundert Meter tiefer in der leicht erhabenen hellgrauen Fläche war die Space-Jet mit Vamanu gelandet - und noch hundert Meter weiter lag das Wrack des Dargheten-Schiffes.
    Rhodan wandte sich um und nickte seinen Gefährten zu, die ebenfalls ausgestiegen waren. Sie alle trugen, wie auch er selbst, schwere Raumanzüge mit Paratronschirmprojektoren und Flugaggregaten und waren mit Ausnahme Siskas mit Kombistrahlern bewaffnet.
    Beim Anblick der Raumanzüge fiel Rhodan etwas ein, und er aktivierte hastig seinen Helmtelekom.
    „Perry ruft Vamanu!" sagte er. „Vamanu, bitte melden!"
    „Hier Vamanu", meldete sich der Avataru. „Was gibt es?"
    „Vamanu! Ich habe bei dir noch nie einen Raumanzug gesehen. Wie willst du ...?"
    „Ich verstehe", unterbrach ihn der Avataru. „Das Vakuum macht mir nichts aus, Perry.
    Ich habe übrigens soeben das Beiboot verlassen und begebe mich nun zu dem Schiff des Dargheten."
    „Verrückt!" hörte Rhodan die Stimme Bulls in seinem Helmempfänger. „Vamanu sieht eigentlich nicht so aus, als könnte er ungeschützt im Vakuum leben."
    „Wie müßte ein Wesen denn aussehen, das im Vakuum lebt?" erkundigte sich Siska.
    „Das dürfte bei jeder Spezies anders sein", meinte Fellmer Lloyd. „Bei Vamanu jedenfalls sieht so ein Wesen wie ein Avataru aus."
    Rhodan lächelte, dann wurde er wieder ernst.
    „Wir folgen Vamanu mit Hilfe der Flugaggregate", sagte er. „Aber wir bleiben immer hinter ihm. Gucky, du hältst dich mit Siska zurück!"
    Er startete und flog in zirka zwanzig Metern Höhe an der Space-Jet vorbei, mit der Vamanu gekommen war. Dort schloß sich ihm Salik an.
    Der Avataru bewegte sich im Vakuum genauso schnell und geschmeidig wie in einer Atmosphäre. Er hatte das Dargheten-Schiff schon fast erreicht, als Rhodan an seiner Space-Jet vorbeiflog.
    Rhodan kniff die Augen zusammen, obwohl das phototrope Material, aus dem seine Helmscheibe bestand, das grelle Licht der grünen Sonne so ausfilterte, daß keine Blendwirkung eintrat. Ihm kam es vor, als sei Vamanu kleiner, als er bei ihrer letzten Begegnung gewesen war.
    Schrumpfte er im Vakuum vielleicht, so daß sich seine Körperoberfläche verdichtete und eine Art Panzer bildete, der eine tödliche Expansion des Körpers verhinderte?
    Er landete zehn Meter hinter dem seltsamen Wesen, und seine Gefährten landeten neben ihm.
    Sie beobachteten, wie Vamanu wenige Meter hinter dem Heck des Dargheten-Schiffes stehenblieb und danach im Abstand von zwei Metern bis zum Bug ging. Dort blieb er abermals stehen, und nach etwa einer Minute kletterte er behände an der glatten grauen Fläche empor, als wären Sprossen darin eingelassen.
    Eine Weile verharrte der Avataru hinter der trogförmigen, zirka drei Meter hohen Aufwölbung, dann beugte er sich vor und machte sich an der Außenhülle zu schaffen.
    Sekunden später öffnete sich eine Schleuse, fast so hoch wie die Aufwölbung und etwa vier Meter breit. Vamanu hielt plötzlich etwas Glitzerndes in den Händen. Was es war, ließ sich nicht erkennen, aber gleich darauf pulsierte ein helles Leuchten hinter der Schleusenöffnung. Vamanu tauchte im Schiff unter.
    „Er kann mehr, als nur Viren dressieren", flüsterte Gucky. „Ich denke, er hat uns noch längst nicht alle Tricks gezeigt, die er beherrscht."
    Rhodan nickte, dann verstärkte er die Sendeleistung seines Helmtelekoms.
    „Ist alles in Ordnung bei dir, Vamanu?"
    Als der Avataru nicht
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