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1032 - Baphomets Monster

1032 - Baphomets Monster

Titel: 1032 - Baphomets Monster
Autoren: Jason Dark
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führt!« hielt ich ihm entgegen.
    »Das ist nicht wichtig. Am Ende steht das große Ziel. In seinen Schoß aufgenommen zu werden. Bereits zu früheren Zeiten haben Menschen versucht, den Weg zu ihm zu finden. Einige haben es geschafft, andere nicht. Aber wir sind nahe, sehr nahe daran. Wir brauchen nur den letzten Schritt zu gehen und zuzugreifen, dann haben wir es geschafft. Baphomet wird sich unserer annehmen, denn wir haben die Zeichen entdeckt, die Menschen aus früheren Jahrhunderten hinterlassen haben, und sie auch richtig erkannt.«
    »Waren es die Figuren?«
    »Ja. Sie wurden von ihnen gebaut. Sie wurden von ihnen auf die Dächer der alten, entweihten Kirchen gesetzt, zum Zeichen dafür, daß Baphomet nicht vergessen ist. Die Erbauer damals haben ihm vertraut. Sie sind auf ihn eingegangen. Sie haben sich mit ihm beschäftigt, und sie haben ihr Blut für die mächtigen Monstren gegeben. Drei in einem. Der Mensch, der das Denken und den Verstand symbolisiert. Der Drache, der für den Kampf steht. Und letztendlich der Vogel, dessen Flug einfach nur Freiheit bedeutet. So sind sie angelegt worden. Man taufte sie mit dem Blut ihrer Erschaffer, in dem sich der Keim des Baphomet befand. Sie waren tot, aber sie lebten, und erst wenn sie die entsprechende Nahrung bekamen, sollten sie wieder erwachen.«
    »Menschliche Nahrung, nicht?«
    »Richtig. Das Fleisch eines Toten. Eines Verbrechers. Wir haben es besorgt, und wir sorgten ferner dafür, daß Marina Caneri sie damit füttern konnte. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als uns zu gehorchen, denn sie wollte ja am Leben bleiben. Jetzt ist fast alles erreicht. Die Monstren sind wieder erwacht. Ihre Kraft wird die Feinde des Baphomet zerstören, und wir haben uns vorgenommen, mit dieser Templer-Hochburg zu beginnen.«
    »Auch für euch ist nicht alles glattgegangen, denn kugelfest seid ihr nicht.«
    »Ich weiß, daß einer von uns tot ist. Dafür aber werdet ihr noch zu büßen haben, denn eure Leichen und die Leiche des Abbés werden wir einfach verfüttern.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Es hat keinen Sinn. Ihr solltet wirklich aufgeben. Baphomet wird keinen Sieg erringen. Er hat es immer versucht, und er wird es auch weiterhin versuchen, aber stets haben wir ihn zurückschlagen können. Wir wissen auch, daß er die Macht will. Er will herrschen, er will Menschen zu seinen Sklaven machen und Templer auf die falsche Bahn bringen. Wir kennen seine Pläne. Es ist hier in Alet-les-Bains ein Bollwerk gegen ihn errichtet worden, und es bleibt. Darauf können Sie sich verlassen.«
    Der Mann lachte. Er war ungemein siegessicher. Allein an seiner schallgedämpften Waffe konnte es nicht liegen, denn auch ich hielt meine Beretta in der Hand. Wenn wir zugleich schossen, konnte auch er getötet werden.
    Das Lachen verstummte. Kopfschütteln. Wieder ein Lachen. »Du wirst es nie glauben wollen!« flüsterte der Bartträger. »Ich weiß es, und deshalb wirst du fühlen müssen.«
    »Durch Sie?« fragte ich provozierend.
    »Nein, wir halten uns da raus. Meine Freunde werden euch zerhacken, und wir schauen zu.«
    Er hatte nichts weiter gesagt. Die Reaktion der Monstren allerdings deutete darauf hin, daß sie so etwas wie einen Befehl erhalten hatten, denn plötzlich bewegten sie sich.
    Zuerst dachte ich, sie würden auf mich zurutschen, um mich zu begraben, aber sie benötigten nur Platz, um ihre Schwingen ausbreiten zu können.
    Beide Männer lachten jetzt. Sie schossen auch nicht. Sie wollten sich die Freude der Zuschauer nicht nehmen, die mitbekamen, wie zwei Menschen von den mutierten Vögeln brutal zerhackt wurden…
    ***
    Es gab nicht nur mich, es gab auch Suko, der dicht am Ausstieg kniete und zugehört hatte. Aus seiner Haltung entnahm ich, daß er bereits den Stab umfaßt hielt und nur auf eine günstige Gelegenheit wartete, um das bestimmte Wort rufen zu können. Ob er damit allerdings bei den Monstren Erfolg haben würde, daran zweifelte ich.
    Sie waren so nicht auszuschalten, auch nicht zeitlich begrenzt.
    Auch geweihte Silberkugeln würden nicht viel ausrichten, da war ich mir sicher. Es gab nur eine Chance für uns. Ich mußte den Gegenstand einsetzen, den nicht nur der Teufel haßte, sondern auch alle Dämonen aus seinem Umkreis.
    Das war und blieb mein Kreuz!
    Die Zeit, um es rasch aus der Tasche zu ziehen, hatte ich noch. Die beiden Killer sahen zwar meine Bewegung, aber sie schossen nicht, denn ich drückte ebenfalls nicht ab und hielt die Beretta still.
    Nicht die
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