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1010 - Der Computermensch

Titel: 1010 - Der Computermensch
Autoren: Unbekannt
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gibt Wesenheiten, die aus unserer Sicht eine höhere Stellung einnehmen. Wir nennen sie Superintelligenzen. Über oder hinter diesen gibt es wieder andere Mächte und danach mit Sicherheit noch weitere. Die Superintelligenzen sind für uns kaum faßbar. Ihre Motivation, ihre Zielsetzung und ihr Handeln unterscheidet sich von den menschlichen Vorstellungen gewaltig. Ferner mußt du wissen, daß es Superintelligenzen gibt, deren Ziel es ist, das ganze Universum zu einem friedlichen und geordneten System zu führen, und andere, die diesem Streben zuwider handeln. Zu den ordnenden Kräften gehört eine Superintelligenz, die wir ES nennen, und die einen großen Teil der Bewußtseinsinhalte der früheren Menschheit in sich aufgenommen hat. Der Gegenspieler heißt Seth-Apophis. Über diese Superintelligenz wissen wir nur wenig. Das meiste stammt von Perry Rhodan, der vor 424 Jahren, als die neue Zeitrechnung begann, von ES einen klaren Auftrag erhalten hat. Dieser Auftrag ist die Befriedung von Seth-Apophis. Die Kosmische Hanse ist ein Teil dieses Auftrags von ES. Nun haben sich jüngst die Anzeichen gemehrt, daß Seth-Apophis aktiver wird in dem zerstörerischen Werk. Zentraler Ansatzpunkt ist die Milchstraße, die Kosmische Hanse und sicher auch ihr Zentrum, das KH-Hauptquartier hier in Terrania. Unser Forschungslabor, ich selbst, Mortimer und alle anderen Mitarbeiter, zu denen du jetzt auch zählst, sind nur ein Rädchen in einem riesigen Getriebe, das der Abwehr und Befriedung der Seth-Apophis dient. Der Bestand der Menschheit hängt vom Erfolg ebenso ab, wie der aller anderen Völker unserer Milchstraße und der benachbarten Galaxien. Es handelt sich im wahrsten Sinn des Wortes um einen kosmischen Konflikt. Das muß man wissen und begreifen, um hier arbeiten zu können."
    Adelaie war nachdenklich geworden. Eine Weile herrschte Schweigen. Schließlich sagte sie mit tonloser Stimme: „Du willst mir damit sagen, daß es sich bei den Computerbrutzellen um eine Waffe von Seth-Apophis handeln könnte, oder?"
    „Das ist richtig. Es ist nicht unsere Aufgabe, einen Beweis für diese Theorie zu erbringen. Daran arbeiten andere, allen voran Perry Rhodan und seine engsten Mitarbeiter Die Gefahr der Brutzellen muß in jedem Fall beseitigt werden, egal woher sie kommt. Es steckt ein klarer Plan hinter diesem Angriff. Welche Macht im Hintergrund steht, ist für uns nur insofern wichtig, als dies etwas über die Bedeutung unserer Arbeit aussagt. Wir müssen das Wesen und die Beschaffenheit dieser winzigen Maschinchen erforschen und die Gegenwaffe entwickeln. Das und nur das ist der eigentliche Auftrag. Natürlich können auch alle Erkenntnisse, die wir am Rand gewinnen von Wichtigkeit sein. Daher habe ich dir die Hintergründe genannt."
    Marcel Boulmeester erläuterte noch die Geschichte, wie man den Computerbrutzellen erstmals auf die Spur gekommen war. Er nannte die Vorkommnisse auf Ayston, Gruumer und Waldemar ein Vorgeplänkel, das von der unbekannten Macht im Hintergrund zu Testzwecken veranstaltet worden war.
    „Perry Rhodan nennt den Fall Mardi-Gras eine Generalprobe", fuhr er fort. „Wo das eigentliche Ziel des Angriffs auf Computerbrutzellen liegt, wissen wir nicht."
    Später führte Mortimer sie durch die wichtigsten Anlagen der Forschungs- und Entwicklungsstätte. Sie lernte die Mitarbeiter und Einrichtungen kennen.
    Danach führte er sie zu Marcel Boulmeester, der sie persönlich in sein Cheflabor einwies. Mit besonderem Interesse betrachtete Adelaie die Container mit den Computerbrutzellen.
    Jede einzelne Zelle wurde in einem eigenen Behälter aufbewahrt, der direkt in ein Rastermikroskop eingebracht werden konnte, das, nachdem der Behälter geöffnet worden war, über die gleichen Schutzvorrichtungen verfügte, wie der Behälter selbst.
    „Wenn keine positronischen Maschinen in der Nähe sind", erläuterte der Wissenschaftler, „verhalten sich die Dinger wie völlig tote Materie. Sie erwachen erst, wenn sie die Nähe eines Computersystems spüren."
    „Das Verhalten von Viren ist ganz ähnlich", sagte Adelaie. „Sie wirken wie tote kristalline Masse. Erst wenn ein geeigneter Wirtskörper in der Nähe ist, erwacht der Phage zu neuem Leben und geht zum Angriff über."
    „Der Vergleich stimmt voll und ganz. Es ist auch auffällig, daß der sich dann anschließende Prozeß dem der Lysis, also der Auflösung und Umwandlung der Substanz des Wirtskörpers bei Virusbefall, weitgehend ähnelt."
    Die letzte Station, die
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