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101 Hamburg - Geheimtipps und Top-Ziele

101 Hamburg - Geheimtipps und Top-Ziele

Titel: 101 Hamburg - Geheimtipps und Top-Ziele
Autoren: Michael Iwanowski
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Lochs (das bis damals größte Süßwasserwatt der Welt, in den 1930er-Jahren zum Testen von Flugbooten genutzt) mit Sand ausgefüllt werden: Man gewann dadurch weitere 140 ha Nutzfläche, um in neu errichteten Hallen das größte Flugzeug der Welt – den A 380 – zu bauen. Zusätzlich musste man die Start- und Landebahn verlängern. Den Naturschützern kam man entgegen, indem man am Westausläufer der Elbinsel Hahnöfersand künstliche Wattflächen schuf, heute Lebensraum für Krickenten.
    Analog zu Fließbändern erfolgt der Ausbau der Rümpfe in einer »Movingline«: Sie bewegt sich dabei etwa einen Meter pro Stunde, »just in time« stehen die entsprechenden Einbauteile zur Verfügung. Etwa 40 Flugzeuge produziert man pro Monat, und Airbus ist stolz darauf, über volle Auftragsbücher zu verfügen.
    Während der Tour ist man die ganze Zeit nah dran am Geschehen, nur anfassen darf man nichts und ebenso sind keine Fotos erlaubt. Aber damit kann man als Besucher leben, schließlich war man dabei, wenn ein Flieger entsteht. (mi)

    … oder dem walähnlichen Beluga
    INFO
    Information:
    Globetrotter Tours, Kreetslag 7, Globetrotter Reisebüro im Airbus »Periport«, links vom Haupttor (Osttor), 21129 Hamburg. Die Werksführungen können nur über www.globetours.de gebucht werden, die Firma hat dafür die Lizenz.
    Die etwa 2½-stündige Besichtigung kostet 14 Euro. Buchungen bis 36 Stunden vor der Führung möglich. Wichtig: Bringen Sie Ihren Personalausweis oder Reisepass mit. Treffpunkt: 15 Minuten vor Tour-beginn am Periport links vor dem Osttor. Danach findet die Sicherheitsund Ausweiskontrolle statt. Mit einem Shuttle-Bus fährt man vor die Montagehallen. Nach der Besichtigung geht es wieder zurück zum Osttor. Die Tour wird praktisch komplett zu Fuß durchgeführt, somit ist eine gewisse Fitness Teilnahmevoraussetzung. Während der Tour gibt es keine Pausen oder Sitzmöglichkeiten. Für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer nicht geeignet.

100 Luftfahrt II: Hamburg Airport – noch ein Tor zur Welt
    Nicht nur der Airbus-Standort weist Hamburg als Luftfahrtstadt aus, immerhin befindet sich in Fuhlsbüttel der am längsten durchgängig betriebene Flughafen Deutschlands. Ob er mit dem Gründungsjahr 1911 auch der älteste ist, darüber streiten sich Hamburg und Berlin, wo seit 1909 der Flugplatz Johannisthal betrieben wurde. Eine Definitionsfrage …
    Heute wird der Flughafen Fuhlsbüttel, der zunächst als Luftschiffhafen diente, offiziell als Hamburg Airport bezeichnet. Von 15.419 Flugbewegungen im Jahr 1929 bis zu 158.076 im Jahr 2011 hat das 570 Hektar große ehemalige Sumpfgebiet eine enorme Entwicklung durchgemacht. 13.559.370 Passagiere wurden hier 2011 abgefertigt und von 60 Fluggesellschaften an ca. 120 Orte gebracht, darunter internationale Ziele wie Dubai, New York und Teheran. Schon zwischen den 1930er- und 50er-Jahren wurden exotische Städte wie Bagdad, Nairobi und Rio de Janeiro angeflogen. Seitdem wurde der Airport kontinuierlich modernisiert, umgebaut und erweitert. Das neue Terminal 1 ist ein Entwurf von Gerkan, Marg & Partner (auch Berliner Hauptbahnhof) und wurde 2005 eröffnet.
    Mehr Wissenswertes
    1946: Erste Nachkriegs-Flugverbindung mit British European Airways von London über Amsterdam und Hamburg-Fuhlsbüttel nach Berlin
    1948: Rosinenbomber nach Berlin starten neben Frankfurt/M. auch von hier aus
    2008 : Die Flughafen-S-Bahn wird eingeweiht (Fahrtzeit 25 Min.)
    2010 : Erster deutscher Flughafen mit Nacktscanner-Tests
    2012 : Fünftgrößter Flughafen Deutschlands
    Nun ist heutzutage ein Flughafen nicht nur ein Flughafen, er ist Shopping-Tempel, Gourmet-Oase und Erlebniswelt. Als Letzteres präsentiert der Besucherdienst(s. Info) den Hamburg Airport – und tatsächlich können Flugzeugfans und Familien hier viel erleben:

    Der Hamburger Flughafen lohnt nicht nur zum Abflug einen Besuch
    Flughafen-Modellschau: An einem Modell im Maßstab 1:500 in Miniatur Wunderland-Qualität (s. S. 68 ) wird 50 Min. der Betrieb erklärt, inkl. Modellflug! Mo–So 10 und 13.30 Uhr. Erw. 4,50 €, Ki. 2,50 € (5–14 J.), keine jüngeren Kinder erlaubt.
    Vorfeld-Rundfahrten: Ein Blick hinter die Kulissen von Abfertigung, Betankung etc. Ca. 120 Min. Mo–So mehrmals tgl., nur für Gruppen ab 15 Pers., jeder ab 14 J. ist ausweispflichtig. Erw. 9,50 €, Ki. 5,50 € (Kombipreis mit Modellschau). Kinderbeschränkung s. o., Anmeldung erforderlich!
    Besichtigung der Werksfeuerwehr: Die ganze Familie staunt über
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