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099 - Die Lady mit den toten Augen

099 - Die Lady mit den toten Augen

Titel: 099 - Die Lady mit den toten Augen
Autoren: Larry Brent
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Iwan Kunaritschew alias
X-RAY-7 und all die anderen Männer und Frauen, die für die PSA tätig waren.
    Noch sahen
Iwan und Larry jedoch keinen Grund, aktiv zu werden. Der Vorfall interessierte
sie, aber es gab genügend Fakten, die darauf schließen ließen, daß es sich hier
zwar um ein ungewöhnliches, aber doch immerhin begreifbares Verbrechen
handelte, das die lokalen Behörden sicher in den Griff bekamen.
    Beiläufig
interessierte Larry Brent sich dafür, ob es in der Nähe des Überfallortes
Behausungen gab.
    Nicht direkt,
erfuhr er ebenso beiläufig, und er erntete dafür einen mißtrauischen Blick des
anwesenden Superintendenten, der sich über soviel Neugier wunderte. Allerdings
gäbe es einige Meilen entfernt eine Anstalt für Geisteskranke. Dort wolle die
Polizei Recherchen aufnehmen. Man müsse schließlich auch die Überlegung
berücksichtigen, daß unter Umständen von dort jemand ausgebrochen sei und das furchtbare
Verbrechen begangen haben könnte.
    Das war eine
nicht von der Hand zu weisende Überlegung. Was geschehen war, war die Tat eines
Unmenschen, eines Wahnwitzigen.
    Der Bestie
mußte das Handwerk gelegt werden!
    Die beiden
PSA-Agenten erfuhren während ihres Aufenthaltes Näheres über die Anstalt. Sie
war in einem alten Schloß untergebracht, das der alternde Lord Billerbroke vor Jahren einer privaten Stiftung vermacht
hatte. Er selbst hatte sich in den Südflügel zurückgezogen und alle anderen
Räumlichkeiten für den karitativen Zweck zur Verfügung gestellt.
    Mit der
Anstalt aber schien alles in Ordnung, davon war jeder hier überzeugt. Nie war
es zu einer Unstimmigkeit gekommen. Die Kranken - oft schwerste Fälle, denen
niemand mehr helfen konnte - waren in dieser abgelegenen Umgebung bestens
aufgehoben.
    Ein gewisser
Dr. Anthony Hill betreute die Patienten. Sie wurden weder für ihn noch für ihre
Umwelt zu einer Gefahr. Aber wenn man das so hörte, kam einem einfach in den
Sinn, daß dort offensichtlich ein Unfall passiert war.
    Das blieb
nachzuprüfen. Alle Möglichkeiten mußten in Betracht gezogen werden.
    Chief -Superintendent
Carlton war ein rühriger Mann. Diesen Eindruck gewannen die beiden PSA-Agenten.
Er hatte bereits alles in die Wege geleitet, um herauszufinden, woher die
Fremde in der letzten Nacht kam und wohin sie wollte. Außerdem waren zwei
seiner Leute zum Schloß des Lords unterwegs, um festzustellen, ob dort ein
Geisteskranker ausgebrochen sei. Und als drittes versuchte er, die auf
rätselhafte Weise verschwundene Patientin wieder aufzufinden.
    Jemand, der
ohne Augen durch die Welt taumelte, konnte nicht lange unbemerkt bleiben. Es
sei denn, die Frau war absichtlich an einen bestimmten Ort gebracht worden, um
sie zu verbergen. Dann allerdings sah die Sache schon wieder anders aus.
    Die
PSA-Agenten beneideten Carlton nicht um die Arbeit, die vor ihm lag.
    Eine Stunde
später verließen Larry und X-RAY-7 das St. Mary’s Hospital.
    Die Beamten
blieben noch.
    Larry und
Iwan kehrten Monmouth den Rücken und fuhren wieder auf der Straße, die sie auch
in der letzten Nacht gefahren waren. Es ging Richtung Abergavenny .
Drei Meilen vor dem Ort befand sich die Stelle, wo sie beinahe die Fremde
überfahren hätten.
    Larry stoppte.
    Während der
Fahrt hatte Iwan Kunaritschew einen kurzen Bericht in die Staaten gefunkt. Die
PSA-Leitung war über den PSA-eigenen Satelliten von dem Vorfall und dem Stand
der Dinge informiert worden.
    Brent und
Kunaritschew befanden sich nun schon mal hier, und ehe sie vielleicht aufgrund
eines später eingehenden Routineberichtes der lokalen Behörden abkommandiert
wurden, wollten sie wissen, ob in den Archiven der Name von Desmond Billerbroke vielleicht eine besondere Bedeutung hatte.
    Die beiden
Hauptcomputer Big Wilma und The clever Sofie würden jetzt schon sämtliche
Fakten überprüfen. Und X-RAY-1, der geheimnisvolle Leiter der PSA würde
entscheiden, was zu geschehen hätte.
    Brent fuhr
den Leihwagen dicht an den Straßenrand heran, schloß das Auto dann ab und
machte sich gemeinsam mit dem Russen auf. den Weg durch den Wald.
    Sie schritten
über den Pfad, den Edith Shrink mit ihrem Rad gefahren war.
    Sie kamen zu
der Stelle, wo der Überfall erfolgte. Zwei Männer hielten sich dort auf.
Offenbar Leute von Chief -Superintendent Carlton. Sie
blickten den beiden Spaziergängern nach, die den Pfad weitergingen.
    Kunaritschew
zündete sich eine seiner selbstgedrehten Zigaretten an. Noch ehe er den zweiten
Zug tat, vergewisserte Larry sich,
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