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099 - Die Lady mit den toten Augen

099 - Die Lady mit den toten Augen

Titel: 099 - Die Lady mit den toten Augen
Autoren: Larry Brent
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Arbeitsplätzen zu fahren.
    Viele Autos
waren unterwegs. Monmouth unterschied sich in nichts von anderen Städten in
dieser Hinsicht. Es gab verstopfte Straßen und Wartezeiten.
    Das
Hauptgesprächsthema in Monmouth aber war nicht der neue Sexskandal in den
Reihen der britischen Regierungsmitglieder, der die Gemüter bis gestern erregt
hatte, sondern das geheimnisvolle Himmelsobjekt, das von vielen gesehen und
gehört worden war.
    In Edinburgh
bereitete Professor Watkins die Untersuchungsgruppe vor und stellte sie
zusammen.
    Das war
alles.
    Iwan und
Larry, die im Raglan Hotel ihr Frühstück einnahmen, schnitten das Thema Meteor
hur ganz kurz an. Sie interessierte mehr das andere rätselhafte Geschehen, in
das sie hineingezogen worden waren.
    Wenn die
Unbekannte ohne Augen die Nacht gut überstand, war vielleicht damit zu rechnen,
daß sie ihr Erlebnis erzählen konnte.
    Von dem, was
sie sagen würde, war abhängig, wie das' weitere Programm der Agenten sich
entwickelte.
    Wenn die
Angelegenheit sich als besonders mystisch erweisen sollte, bestand nicht der
geringste Zweifel daran, daß sie hier aktiv werden würden. Doch das letzte Wort
hatte X-RAY-1, der geheimnisvolle Leiter der PSA.
    Sie
frühstückten in Ruhe und fuhren dann in das St. Mary’s Hospital. Dort erwartete sie eine Überraschung.
    Die Polizei
war im Haus. Der freundliche, grauhaarige Beamte war ebenso anwesend wie zwei
Herren von der Murder Squard .
    Schwestern
und Ärzte waren bereits vernommen worden. Es herrschte Aufregung.
    „Was ist
passiert?“ fragte Larry Brent den Grauhaarigen.
    „Sie ist
verschwunden“, erfuhr er. „Die Fremde ist wie vom Erdboden verschluckt! Wir
stehen alle vor einem Rätsel!“
     
    ●
     
    In wenigen
Sätzen war erklärt, wie alles passiert war.
    Das leere
Bett hatte die Nachtschwester entdeckt, als sie in den frühen Morgenstunden ins
Krankenzimmer gekommen war. Sofort hatte die Suche begonnen. Zunächst hatte die
Krankenhausleitung davon abgesehen, die Polizei zu verständigen.
    Die große
Suche nach der Unbekannten war eingeleitet worden.; Man.. ging von der Überlegung aus, daß die Fremde eventuell aufgewacht war und
ihr Bett unbemerkt verlassen hatte. Es konnte ohne weiteres
der Fall sein, daß sie in der Dunkelheit, die sie umfing, durch das
Gebäude irrte und nur durch Zufall niemand auf sie gestoßen war.
    Dafür kamen
besonders die labyrinthähnlichen Kellergänge in
Frage.
    Bis in den
letzten Winkel hatte man das Haupt- und sämtliche Nebengebäude untersucht und
nichts gefunden. Auch der Park war durchgekämmt worden! Nichts!
    War das
Mädchen entführt worden?
    Auch diese
Frage hatte man sich gestellt.
    Und sie war
gar nicht so absurd, wenn man bedachte, auf welche Weise die Fremde zu den schrecklichen
Verletzungen gekommen war.
    Die junge
Frau mußte einer Bestie in die Hände gefallen sein.
    Das konnte
auch der Beamte bestätigen, mit dem Larry und Iwan gestern abend eingehend
gesprochen und dem sie ihre Wahrnehmungen unterbreitet hatten.
    Von Monmouth
aus war in den frühen Morgenstunden eine Polizeistreife ausgerückt, um das
Gebiet zu durchsuchen, in dem die Fremde mit den leeren Augen aufgetaucht war.
    Man hatte
dort etwas gefunden.
    In einem
Waldweg lag das Fahrrad der Verschwundenen. Es existierten eindeutig Spuren,
die auf einen Kampf hinwiesen. Die sofort informierten und hinzugezogenen
Spurenfachleute der Murder Squad von Monmouth hatten eindeutig die Stelle ausgemacht, wo das Mädchen überfallen
worden war. Blutgetränkte Bodenproben waren entnommen worden.
    Als Larry
diese Dinge beiläufig erfuhr, fingen seine Kombinationen sofort an.
    Der Fremden
war aufgelauert worden.
    Sie mußte
diesen Weg öfter gefahren sein, so daß der Unheimliche, dem sie schließlich in
die Hände gefallen war, ihr zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgelauert hatte.
    Wenn man
diese Überlegungen konsequent fortführte, dann durfte es eigentlich gar nicht
so schwer sein herauszufinden, wer das Opfer gewesen war. Sicher fuhren nicht
viele Frauen zu so später Stunde mit dem Rad.
    Larry plagten
eine Menge Fragen, aber er konnte sie nicht stellen, ohne sich verdächtig zu
machen.
    Er konnte
sich nicht als PSA-Agent ausweisen. Nur wenige Eingeweihte wußten, was für eine
Organisation das war und nur in einem Fall, wo es wirklich angebracht war,
durfte er überhaupt davon sprechen.
    Larry Brent
nahm seinen Auftrag im Dienste der Menschheit - wie die Gravur auf seinem
PSA-Ring besagt - sehr genau. Und so wie er dachten
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