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0977 - Kemoaucs Bestie

Titel: 0977 - Kemoaucs Bestie
Autoren: Unbekannt
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brachte.
    „Es ist getan", sagte Laire. „Wir können zur BASIS zurückkehren."
    Kemoauc packte ihn mit beiden Händen an den Oberarmen und blickte zu ihm auf.
    „Was scherst du dich um Rhodan, Laire", sagte er eindringlich. „Komm mit zu mir. Zusammen wären wir unüberwindlich. Behalte das Auge für dich. Es gehört dir."
    Laire schüttelte ihn ab.
    „Es ist auch der Wille der Kosmokraten, daß Rhodan das Auge bekommt. Nur sie können darüber verfügen."
    „So spricht nur ein treuer Diener seiner Herren", sagte Kemoauc abfällig. Er ließ die Schultern sinken. „Ich gebe es auf. Los, machen wir, daß wir zur BASIS kommen. Ich möchte mir die dummen Gesichter der Terraner nicht entgehen lassen, wenn sie erfahren, welches Ziel die Sporenschiffe haben."
    Laire sagte darauf nichts. Er tat mit Kemoauc den distanzlosen Schritt, und gleich darauf standen sie Perry Rhodan und seinen Leuten in der Hauptzentrale der BASIS gegenüber.
    Die Bildschirme hatten alle die sechs Sporenschiffe eingefangen. Aus den Meldungen der Techniker an den Geräten ging hervor, daß sie das Startmanöver der Gigantschiffe bereits registriert hatten.
    Wortlos nahm Laire sein linkes Auge aus der Höhle und überreichte es Rhodan. Dieser nahm es ebenfalls schweigend an sich.
    „Die Sporenschiffe beschleunigen", sagte irgend jemand.
    Ohne Laire aus den Augen zu lassen, fragte Rhodan: „Sind die Teleporter mit dem Spezialistenteam von der GOR-VAUR noch nicht zurück?"
    Statt einer Antwort materialisierten im Hintergrund Gucky und Ras Tschubai mit sechs Männern. Unter ihnen waren Payne Hamiller und Geoffry Waringer.
    „Auftrag ausgeführt", meldete Gucky und zeigte dem verblüfften Kemoauc seinen Nagezahn. „Wir haben die Sporenschiffe auf den richtigen Kurs gebracht."
    Laire machte einen Schritt auf Rhodan zu, doch dieser klammerte sich fester an das Auge und wich zurück.
    Plötzlich richteten sich von allen Seiten Waffen auf Laire und Kemoauc.
    „Die Sporenschiffe fliegen nicht mit Kurs auf die Milchstraße", erklärte Rhodan. „Meine Leute sind von einem Schiff zum anderen teleportiert und haben die Zielprogrammierung verändert. Das neue Ziel ist die Sonne Drink."
    „Narr!" schrie Kemoauc und wollte sich auf Rhodan stürzen, aber die drohenden Waffenläufe hinderten ihn daran.
    „Ich habe geahnt, daß du nicht klein beigeben würdest", sagte Laire zu Rhodan. „Aber damit habe ich nicht gerechnet. Jetzt habe ich keine andere Wahl, als dir die volle Wahrheit zu sagen."
    „Die Wahrheit ist, daß die Kosmokraten die Sporenschiffe.für eine Invasion unserer Heimatgalaxis benötigten", sagte Atlan anklagend.
    Da begann Kemoauc schallend zu lachen.
    „Was für erbärmliche Idioten diese Menschen doch sind!" rief er. „Sie sind es nicht wert, daß du dich für sie einsetzt, Laire. Sollen sie doch ruhig Verderben über sich selbst bringen."
     
    *
     
    In der Hauptzentrale wurde es totenstill, als Laire erzählte, welchen Auftrag er von den Kosmokraten erhalten hatte.
    Rhodan hörte gebannt zu. Er war sprachlos und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Es klang unglaublich, daß die Kosmokraten mit den Sporenschiffen nichts anderes im Sinn hatten, als sie zur Rettung der Menschheit und anderer galaktischer Völker zu verwenden. Aber Rhodan hatte keinen Grund mehr, Laire nicht zu glauben.
    Er verstand nur eines nicht: Warum hatte ihm Laire nicht von Anfang an die Wahrheit gesagt?
    Der Roboter endete: „In eurer Heimatgalaxis ist es wiederholt zu Weltraumbeben von großen Ausmaßen gekommen. Das ist aber erst der Anfang. Die Kosmokraten erwarten noch weit stärkere Auswirkungen der manipulierten Materiequelle.
    Da sich die Katastrophe nicht mehr abwenden läßt, wollten sie die Sporenschiffe als eine Art Arche Noah einsetzen.
    Das hast du durch dein Mißtrauen verhindert."
    „Es wäre nicht so weit gekommen, wenn du mir die volle Wahrheit anvertraut hättest", rechtfertigte sich Rhodan.
    „Und wie hättest du reagiert, wenn du erfahren hättest, daß deine Menschheit vom Untergang bedroht wird?" erwiderte Laire.
    „Vermutlich hast du recht, wenn du meinst, daß ich mich mit den Sporenschiffen auf den Weg gemacht hätte", sagte Rhodan. „Aber ..."
    Er verstummte. In die folgende Stille meldete die Ortung: „Die Sporenschiffe kreuzen die Bahn des zweiten Planeten und beschleunigen weiter."
    Payne Hamiller stürzte aufgeregt zu Rhodan.
    „Ich habe ausgerechnet, daß es noch möglich ist, den Kurs der Sporenschiffe zu ändern",
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