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0977 - Kemoaucs Bestie

Titel: 0977 - Kemoaucs Bestie
Autoren: Unbekannt
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aber Laire besänftigte ihn.
    „Laß sie doch, Kemoauc", sagte der Roboter. „Sie stören uns nicht." An Rhodan gewandt, sagte er: „Bist du beruhigt, wenn ich dir verrate, welchen Auftrag ich bekommen habe?"
    „Laire!" rief Kemoauc aus. Aber der Roboter fuhr unbeirrbar fort: „Die Sporenschiffe sollen aus dem Drink-System abgezogen werden. Kemoauc und ich sollen sie für den Flug programmieren. Das Problem wäre längst aus der Welt geschafft, wenn Servus und seine Androiden nicht durchgedreht hätten. Das ist die Wahrheit."
    „Wir bleiben trotzdem in eurer Näh", beschloß Rhodan.
     
    8.
     
    „Als nächstes nehmen wir uns die NOGEN-ZAND meines Artgenossen Murcon vor", sagte Kemoauc und blickte spöttisch zu Rhodan und Atlan hinüber, die jeder seiner Bewegungen aufmerksam gefolgt waren. Das heißt, Rhodan hatte Kemoauc beobachtet, während Atlan Laire aufs Korn genommen hatte.
    Gucky und Ras Tschubai unterhielten sich mit Joker. Rhodan hatte ihnen den Auftrag gegeben, Kemoaucs „Bestie" zu beschäftigen, damit sie ihnen nicht in die Quere kam.
    „Hier sind wir fertig", stellte Laire fest. „Wollt ihr uns auch zur NOGEN-ZAND begleiten? Das bringt euch doch nichts ein."
    „Wer weiß", erwiderte Atlan, „ob wir nicht bereits recht wertvolle Aufschlüsse gewonnen haben."
    Kemoauc lachte schallend.
    „Komm, Laire", sagte er belustigt. „Tun wir den distanzlosen Schritt."
    Die beiden entstofflichten.
    „Gucky! Ras!" rief Atlan. „Teleportiert uns zu Murcons Sporenschiff. Wir müssen die beiden im Auge behalten."
    Gucky und Ras Tschubai kamen mit Joker im Schlepptau zu ihnen. Dabei flüsterte Gucky Atlan zu: „Joker läßt sich telepathisch einfach nicht aushorchen. Ich habe von ihm nicht einmal den Zipfel eines Gedankens erwischt."
    „Dann versuche es auf andere Weise", erwiderte Atlan ebenso leise. „Vielleicht verplappert er sich, wenn du ihn in ein Gespräch verstrickst. Wenn du dir davon nichts versprichst, kannst du diese Kreatur gleich auf der HORDUN-FARBAN zurücklassen."
    „Macht schon", sagte Rhodan ungeduldig, „sonst verpassen wir das Wichtigste."
    Sie teleportierten in die Kommandozentrale der NOGEN-ZAND und kamen gerade zurecht, als Kemoauc und Laire mit der Programmierung begannen.
    „Lästig, dieses Menschenpack", sagte Kemoauc, als Rhodan sich wieder zu ihm gesellte, um jeden seiner Handgriffe zu beobachten.
    Kemoauc arbeitete schnell, seine Hände huschten über die Tastatur, daß Rhodan ihren Bewegungen mit den Augen nicht folgen konnte. Aber das machte ihm nichts aus. Sein Interesse war nur vorgetäuscht, denn er verstand von dieser fremdartigen Schiffspositronik ohnehin nicht genug, um von Schaltungen auf Funktionen schließen zu können.
    Aber er hatte das Aufnahmegerät seines Kampfanzugs eingeschaltet und funkte die Bilder per Hyperkom zur BASIS. Dort saßen Kapazitäten wie Payne Hamiller, Geoffry Waringer, der Emotionaut Mentro Kosum und andere Spezialisten vor dem Bildschirm und studierten die Aufnahmen, die Rhodan und Atlan ihnen von Kemoauc und Laire übermittelten.
    Rhodan empfing in seinen Kopfhörern ihre Kommentare.
    „Einen Schritt zurück, Perry", bat Waringer. „Ich möchte die Schaltanlage in der Totalen haben."
    Rhodan kam der Aufforderung nach. Als Kemoauc ihm den Rücken zuwandte, begab er sich auf die andere Seite.
    „Es ist der genau gleiche Ablauf wie auf der HORDUN-FARBAN", hörte Rhodan Hamiller sagen.
    „Es ist illusorisch, aus den Schaltvorgängen auf die Programmierung schließen zu wollen", sagte Mentro Kosum. „Ich würde mir zutrauen, die Schaltung im Schlaf nachzuvollziehen, aber ich wüßte trotzdem nicht, was ich eigentlich programmiere."
    „So ergeht es uns allen", sagte Waringer. „Wir könnten die vorgenommene Programmierung löschen, aber nicht ändern."
    Rhodan war enttäuscht. Er hatte sich erhofft, daß die Spezialisten den Sinn der Programmierung herausfinden würden. Aber das war wohl zuviel verlangt.
    „Fertig!" sagte Laire.
    „Dann ab zur BOLTEN-THAN meines Freundes Ariolc", sagte Kemoauc. Gleich darauf verschwanden beide im distanzlosen Schritt.
    „Spring du schon mit Atlan und Joker voraus", trug Rhodan Ras Tschubai auf. „Ich folge mit Gucky nach."
    „Nun, was hast du erfahren?" fragte Rhodan den Mausbiber, als er mit ihm allein in der Kommandozentrale der NOGEN-ZAND war.
    „Joker ist sehr unterhaltend, aber er kommt mir auch ein bißchen dämlich vor", sagte Gucky. „Ich habe durch alle möglichen Tricks versucht,
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