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0959 - Der Loower und das Auge

Titel: 0959 - Der Loower und das Auge
Autoren: Unbekannt
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Danton antwortete. Auch ohne es zu hören, vermochte Pankha-Skrin den Beginn der Unterhaltung zu rekonstruieren.
    „Ist Perry Rhodan schon an Bord geholt worden?"
    So und nicht anders mußte Laires Frage lauten. Und Roi Dantons Antwort war ebenfalls klar: „Noch nicht."
    Laire blieb ganz still stehen, nur der eine Arm bewegte sich ein wenig, und als Pankha-Skrin genau hinsah, glaubte er zu wissen, daß Laire die Hand zur Faust ballen wollte, diesen Wunsch jedoch gewaltsam unterdrückte.
    Wieder sprach der Roboter. Er fragte nach dem Grund für die Verzögerung. Roi Danton gab ihm eine Antwort, die ihn offenbar nicht zufriedenstellte.. Laire hob die Hand und vollführte ein paar heftige Gesten.
    Pankha-Skrin hatte vor seiner Ankunft an Bord der BASIS noch keinen Roboter gesehen, der das getan hätte. In gewisser Hinsicht benahm sich Laire wirklich wie ein organisches Wesen.
    Der Roboter hörte sich Roi Dantons nachfolgende Erklärung nur bis zur Hälfte an. Er wandte sich ab und schritt davon, elegant und ruhig wie immer.
    Auch Pankha-Skrin verließ seinen Beobachtungsposten. Er näherte sich der Gruppe um Rhodans Sohn.
    „Er wird ungeduldig", hörte er Galbraith Deighton sagen. „Er wird sich nicht mehr lange hinhalten lassen.
    Du mußt eine Entscheidung treffen, Roi. So geht es doch nicht weiter."
    Eine kleine Gruppe von Terranern, die auf halbem Weg zwischen Pankha-Skrin und dem Beratungstisch an einem Getränkeautomaten stand, ging gerade in diesem Augenblick weiter, und Dantons Blicke fielen direkt auf den Loower. Pankha-Skrin blieb unwillkürlich stehen. Als er sich seines Fehlers bewußt wurde, war es bereits zu spät. Danton hob warnend die Hand, eine Geste, die der Loower nur zu genau zu deuten wußte. Die Terraner drehten sich um und sahen ihn an.
    Pankha-Skrin entschied, daß es zu spät war, sich einfach zurückzuziehen. Er ging auf Danton zu.
    „Wie geht es meinen Leuten auf diesem Planeten?" fragte er mit Hilfe des Translators.
    „Du kannst jederzeit Verbindung mit ihnen aufnehmen, PankhaSkrin", antwortete Roi Danton freundlich.
    „Warum also fragst du sie nicht selbst?"
    „Ich möchte niemanden in seiner Arbeit stören", sagte Pankha-Skrin, während er in seinem zweiten, entelechischen Bewußtsein die für ihn offensichtliche Tatsache, daß die Terraner etwas vor ihm verbargen, mit den übrigen Fakten in Zusammenhang zu bringen versuchte.
    „Du brauchst nichts in dieser Richtung zu befürchten", versicherte Roi Danton lächelnd. „Deinen Leuten geht es gut. Du wirst sie bald an Bord begrüßen können."
    „Wie lange wird es noch dauern?"
    „Ich kann es dir nicht so genau sagen. Es gibt ein paar Schwierigkeiten, mit denen ich dich nicht belästigen möchte. Aber sie sind gewichtig genug, um uns zur Vorsicht zu mahnen. Gedulde dich noch ein wenig."
    „Was sind das für Schwierigkeiten?" fragte Pankha-Skrin hartnäkkig. „Vielleicht kann ich helfen, sie zu beseitigen."
    Aber in diesem Augenblick kam eine dringende Meldung für den derzeitigen Kommandanten der BASIS, und anschließend mußte Roi Danton aus irgendeinem Grund ganz dringend einen bestimmten Wissenschaftler aufsuchen, so daß ihm keine Zeit blieb, Pankha-Skrins Frage zu beantworten.
    Der Quellmeister hatte den Eindruck, daß Danton regelrecht die Flucht vor ihm ergriffen hatte.
    „Komm", sagte Kershyll Vanne, das Konzept, zu dem Loower. „Ich werde dir alles erklären."
    Dieses Angebot überrumpelte den Quellmeister. Er folgte Kershyll Vanne, der die Zentrale verließ und einen Erfrischungsraum betrat.
    „Was möchtest du wissen?" fragte das Konzept freundlich.
    „Warum bringt man Perry Rhodan, seine Leute und meine Artgenossen nicht sofort hierher auf die BASIS?" fragte Pankha-Skrin wie aus der Pistole geschossen.
    Kershyll Vanne sah ihn nachdenklich an.
    „Weißt du das wirklich nicht?" fragte en „Du willst das Auge, um deinem yolk den Weg durch die Materiequelle zu öffnen. Laire will das Auge auch, denn nur mit seiner Hilfe kann er zu denen zurückkehren, die ihn geschaffen haben. Ich habe dich beobachtet, Pankha-Skrin, dich und auch Laire - es wird Streit geben. Und wenn wir nichts unternehmen, wird dieser Streit im Innern der BASIS ausgetragen werden. Denke an Terzowhiele. An Bord der BASIS leben jetzt mehr als dreizehntausend Menschen. Ein Kampf ähnlich dem, der damals stattfand, könnte für sie alle das Ende bedeuten. Würdest du ein solches Risiko eingehen?"
    Pankha-Skrin brauchte - nicht lange
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