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0955 - Das Rätsel der Barriere

Titel: 0955 - Das Rätsel der Barriere
Autoren: Unbekannt
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wußte, worum sie eigentlich ging. e„Gucky hat einen sitzen", sagte Ras Tschubai schnell, ehe der Ilt zu seiner Erklärung ansetzen konnte.
    „Behauptet er wenigstens. Bis jetzt habe ich allerdings noch nichts davon bemerkt."
    Bully setzte sich.
    „Und das soll ein Problem sein?" wunderte er sich. „Alkohol giht es in jeder Messe. Manche haben sogar einen Vorrat in ihrer Kabine, um ihre Besucher nicht so trocken empfangen zu müssen, wie das hier der Fall zu sein pflegt." Er sah sich suchend um, konnte aber nichts in der gewünschten Richtung entdekken. In einem Regal standen lediglich ein halbes Dutzend Plastikbehälter mit gelber Flüssigkeit. Bully schüttelte sich. „Hier ist nichts, das auch nur entfernt an Alkohol erinnert."
    Gucky sah nach oben zum Regal, und schon bewegte sich einer der Behälter und kam langsam nach unten geschwebt. Er landete in Bullys zur Abwehr ausgestreckten Händen.
    „Dann probiere das mal", riet der Mausbiher. „Ich habe nichts anderes getrunken."
    ,sIch mag das Zeug nicht", protestierte Bully energisch und gab Ras den Behälter. „Du brauchst ja nur daran zu riechen."
    „Alkohol riecht nicht", wehrte sich Ras Tschubai.
    Gucky entriß den beiden Saftbanausen den Behälter und öffnete ihn. Ohne Kommentar leerte er das Gefäß in einem Zug, während sich sein Gesicht immer mehr verklärte.
    „Schmeckt immer besser - rätselhaft", murmelte er verzückt. „Die lange Lagerung muß sich positiv ausgewirkt haben, das vermute ich schon immer. Auf der anderen Seite - hicks! „ Bully kam herbei und nahm dem Mausbiher den Behälter ab. Vorsichtig roch er an der Öffnung und schüttelte den Kopf.
    „Riecht nach Karotten, ich kann mir nicht helfen."
    „Dir sollst du ja auch nicht helfen, sondern mir!" keifte Gucky wütend. Er verdrehte die Augen. „Ich habe das Gefühl, als sei ich im Himmel. Wenn ich euch beide nicht sähe ..."
    „Werde nur nicht unverschämt", warnte Bully. „Sag uns lieber, ob du etwas spürst. Ich meine ... eine Veränderung. Wie sollen wir sonst dahinterkommen, was mit dern Zeug da los ist?" Er warf den leeren Behälter aufs Bett. „Und wenn gar nichts hilft, muß der Saft ins Labor. Die werden schon feststellen, was damit los ist."
    „Ich rate dir, diese Idee sofort wieder zu vergessen", sagte der Ilt erschrocken. „Jetzt, wo er mir erst so richtig gut schmeckt?"
    Bully wollte etwas erwidern, aber dann sprang er plötzlich auf, als habe ihn etwas gestochen.
    „Mein Gott, das hätte ich fast vergessen! Waringer wollte mit mir reden."
    „Ein Wort über das, was hier passiert ist, und du kannst etwas erleben!" warnte Gucky, ehe sich die Tür schloß .
    Ras meinte: „Warum so grob? Du wolltest doch wissen, was los ist."
    „Brauchen aber die anderen nicht zu wissen", murrte Gucky. „Was glaubst du, was das für ein Gelächter giht, wenn bekannt wird, daß ich von Karottensaft besoffen wurde? Nein, kommt überhaupt nicht in Frage!"
    „Du kannst mir glauben, daß man im Augenblick ganz andere Sorgen hat." Er deutete aufs Bett. „Es wird gut sein, wenn du dich hinlegst."
    Gucky lauschte in sich hinein, dann grinste er.
    „Na ja, Maryke und Hender haben sich wieder vertragen. Eine Sorge weniger ..."
    „Dann kannst du dir ja deine Kombination zurückholen."
    Gucky streckte sich lang aus und schloß die Augen.
    „Im Moment ist das leider aus Gründen der Rücksichtnahme nicht möglich", teilte er mit.
    Ras nahm die Gelegenheit wahr und ließ die Plastikflasche unter dem Rock verschwinden.
    In ihr befand sich noch ein winziger Rest Karottensaft.
    Dann verließ er die Kabine, ohne daß Gucky ihn nun zurückgehalten hätte.
     
    *
     
    „Alles deutet darauf hin", sagte Payne Hamiller, „daß wir es mit einem sechsdimensionalen Phänomen zu tun haben und daß dieses Phänomen künstlichen Ursprungs ist. Es handelt sich ohne jeden Zweifel um eine Sperre, eine undurchdringliche Barriere. Was hinter ihr liegt, kann nicht einmal vermutet werden."
    Waringer nickte zur Bestätigung, schwieg sich aber aus.
    „Sechsdimensional?" vergewisserte sich Rhodan. „Das würde doch bedeuten, daß auch Teleporter nicht hindurchgelangen können. Was ist mit der Strahlung?"
    „Sie hat sich verstärkt, bleiht aber harmlos", gab Kanthall Auskunft. „Das ist absolut sicher. Die Natur der Strahlung kann jedoeh trotz aller vorhandener Meßdaten nicht ergründet werden. Die Medizinische Abteilung bestätigt keinerlei Nebenwirkung auf unseren Organismus."
    Für einen Augenblick
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