Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0935 - Mysterium des Weltalls

Titel: 0935 - Mysterium des Weltalls
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
die auf einer Welt mit starker Hyperstrahlung entstanden und sich entsprechend entwickelten - soviel habe ich herausbekommen. Warum sie die Wracks einsammeln, weiß ich auch nicht. Aber es scheint sehr wichtig für sie zu sein, sonst würden sie uns nicht angreifen."
    „Ich möchte mit ihnen sprechen. Vielleicht erfahren wir es dann."
    „Es wird vergeblich sein, aber ich helfe dir gern, wenn dein Kommandant die Erlaubnis dazu gibt."
    „Er kann es mir nicht verbieten."
    Akrobath war davon überzeugt, daß der Versuch einer Verständigung mit den Feuertrinkern sinnlos war, aber auf der anderen Seite hatte er das unbestimmte Gefühl, daß auch der Versuch wichtig für die Zukunft war.
    Besonders für seine eigene.
    Rolwel hatte keine Einwände, als Pana ihn fragte, aber er lehnte jede Verantwortung für ihre Sicherheit ab, weil er sich auf die bevorstehenden Schweißarbeiten und den vielleicht dann erfolgenden Angriffen der Feuertrinker konzentrieren mußte.
    „Begebt euch nicht unnötig in Gefahr", riet er noch, dann gab er seine Kommandos.
     
    *
     
    In ihrem plumpen Raumanzug wirkte Pana unbeweglich und sehr behindert im Vergleich zu dem Roboter, der ohne einen solchen Schutz auskam. Zugleich mit ihnen verließ das Arbeitsteam der Volcans das Schiff.
    Akrobath sagte über Funk und Translator: „Pana, jenseits der KARMA sehe ich eine Gruppe von Blautreibern, die fünfzehn Feuertrinker in einer Energieblase transportieren. Scheinen Neuankömmlinge zu sein. Versuchen wir es?"
    „Das war unsere Absicht!" erinnerte sie ihn.
    Die herantreibende Energieblase befand sich derart hinter dem Klumpen der Wracks, an die man die KARMA gefesselt hatte, daß sie von den anderen Blautreibern nicht gesehen werden konnte. Akrobath wußte nicht, ob die einzelnen Blasen miteinander Kontakt halten konnten oder ob sie autark handelten.
    Rein äußerlich war zwischen den Blautreibern und Feuertrinkern keine Ähnlichkeit festzustellen, aber zweifellos gehörten sie in einer Art Symbiose zusammen und waren vorn Ursprung her miteinander verwandt.
    „Vorsicht!" warnte Akrobath, der aus Erfahrung sprach. „Wahrscheinlich werden sie versuchen, uns mit Energie zu fangen und festzuhalten. Scheint ja ihre Spezialität zu sein. Wir müssen also immer einen gewissen Sicherheitsabstand halten."
    „Und wenn sie das Feuer eröffnen?"
    „Rückzug, aber schnell!"
    Sie hatten sich den beiden vereinten Gruppen bis auf wenige hundert Meter genähert, ohne daß die seltsamen Wesen Notiz von ihnen genommen hätten. Das konnte eine Falle sein. Akrobath war nicht so optimistisch eingestellt wie Pana, die von Wissensdurst getrieben wurde und außerdem nach einer friedlichen Lösung des Problems suchte.
    Die fallschirmartigen Blautreiber waren nun in allen Einzelheiten zu erkennen. Ohne jeden Zweifel besorgten sie den Transport der Feuertrinker, die ihre Arbeitsgeräte bei sich trugen.
    „Sie treiben auf die beiden großen Schiffe zu", stellte Pana fest.
    Zwei riesige kastenartige Wracks trieben nebeneinander. An einigen Stellen berührten sie sich und wurden von ihrer eigenen Anziehungskraft festgehalten.
    Als die große Energieblase die Schiffe erreichte, begann sie sich zu verändern. Gleichzeitig entstand eine neue Blase, die nur die Feuertrinker in sich einschloß. Dann trennten sich die beiden Blasen.
    Die der Blautreiber schwebte langsam davon, ohne sich um Akrobath und Pana zu kümmern, die bis auf wenige Dutzend Meter an sie herangekommen waren. Dann erhöhte sie ihre Geschwindigkeit und entfernte sich schnell in Richtung freier Weltraum.
    „Wenn überhaupt, dann müssen wir versuchen, Kontakt mit den Feuertrinkern aufzunehmen", sagte Akrobath. „Sie scheinen die aktiveren zu sein."
    „Das haben wir gemerkt", meinte Pana etwas bedrückt. „Sieh nur, was sie jetzt tun!"
    Im Innern der transparenten Energieblase entstanden fünfzehn in sich geschlossene Schutzschirme. Jeder enthielt einen Feuertrinker. Dann löste sich die Kollektivblase auf. Die Gruppe begann mit der Arbeit.
    Die grellen Bündel der Energieschweißer stellten feste Verbindungen zwischen den beiden Wracks her und verwandelten zwei Schiffe in eines. Ein neuer Pulk entstand.
    „Ich werde näher gehen", teilte Akrobath mit. „Vielleicht ist es besser, du wartest hier, Pana."
    „Ich komme mit!"
    Sie näherten sich vorsichtig der Gruppe der fünfzehn, jederzeit zur Flucht bereit. Die lebenden Baumstämme boten einen phantastischen Anblick.
    Die Gruppe blieb nicht immer dicht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher