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0935 - Mysterium des Weltalls

Titel: 0935 - Mysterium des Weltalls
Autoren: Unbekannt
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vorstellen, daß diese so zart und zerbrechlich aussehenden Lebewesen dafür geschaffen waren, eine Flotte zu bergen, die offensichtlich aus Wracks bestand. Woher aber dann die Funksignale?
    Gespeicherte Sendungen - oder live?
    Aber Akrobath blieb nicht mehr viel Zeit, darüber nachzudenken, denn etwas anderes nahm seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch, und zwar so sehr, daß er eine andere wichtige Aufgabe vernachlässigte.
    Die Meßdaten verrieten eine verstärkte hyper energetische Strahlung, die zweifellos von den Blautreibern stammte, die nun auszuschwärmen begannen. Sie kreisten die Kastenschiffe ein.
    Gleichzeitig begannen sie intensiver zu leuchten, und das Blau verwandelte sich ganz allmählich in ein blasses Rosa, das mit der Aura der anderen Blautreiber zu verschmelzen begann und sich ausdehnte.
    Etwa wie eine Seifenblase, die immer größer wird, informierte der Erinnerungsspeicher Akrobaths.
    Fasziniert beobachtete der Roboter das weitere Geschehen.
    Und dabei achtete er nicht auf seine eigene Sicherheit.
    Das war insofern ein vermeidbarer Fehler, weil Akrobath in mehreren Ebenen „denken" konnte und so in der Lage war, verschiedene Dinge gleichzeitig zu tun. Er tat das auch, indem er zwar die entstehende Energieblase beobachtete und über ihren Zweck nachgrübelte, zugleich aber auch darüber nachgrübelte, wieso an dieser Stelle des Weltraums zwei Dutzend Wracks herumtrieben.
    Es konnte natürlich möglich sein, daß sie in eine energetische Turbulenzzone geraten waren. Oder waren sie der klägliche Rest einer geschlagenen Raumflotte? Immerhin schienen noch einige automatische Sender zu funktionieren. Besatzungsmitglieder konnte es keine mehr geben, wenigstens keine organischen.
    Die Blautreiber hatten sich inzwischen derart verteilt, daß sie regelrecht an den Hüllen der Wracks klebten.
    Auch die nahezu transparenten Energieblasen unterlagen einer ständigen Veränderung. Sie verschmolzen miteinander und bildeten allmählich eine einzige Blase, die sämtliche Wracks einschloß.
    . Und genau in diesem Augenblick bemerkte Akrobath zu seinem Entsetzen, daß er das Schicksal der Wracks teilte. An der Außenhülle der KARMA hatte sich ein Blautreiber festgesetzt und den hyperenergetischen Schirm aufgebaut.
    Akrobath handelte sofort, wenn er auch davon überzeugt war, daß er das Opfer eines Irrtums zu werden drohte. Die seltsamen Wesen, die Blautreiber, waren doch nicht so intelligent, wie er zuerst angenommen hatte. Sie hielten die KARMA für ein Wrack und waren anscheinend bemüht, es ebenso wie die anderen abzuschleppen.
    Denn der gesamte Pulk beschleunigte mit hohen Werten.
    Akrobath aktivierte den Antrieb und mußte zu seiner Überraschung feststellen, daß die Kontrollinstrumente zwar den nötigen Energieabstoß registrierten, sich das Schiff aber um keinen Millimeter vom aufgezwungenen Kurs wegbewegte. Unverändert behielt es seine Position im Pulk, als würde es ferngesteuert. Akrobath begriff, daß die von den Blautreibern erzeugte hyperenergetische Blase die Wracks zu einem unbekannten Bestimmungsort bringen sollte, was die Theorie einer Rettungsexpedition zu bestätigen schien.
    „Da bin ich an die Dümmsten des Universums geraten", murmelte er verbittert. „Die halten die KARMA für ein Wrack und schleppen uns wer weiß wohin. Und von solchen Typen erhoffte ich mir Hilfe! Na ja, was kann man schon von Organismen verlangen ...?"
    Er versuchte es noch einmal mit vollem Energieschub, dann gab er es auf. Die Blautreiber bemerkten nicht einmal, daß er ihnen zu entkommen versuchte.
    Die Energieblase beschleunigte nun mit größeren Werten als zuvor, hielt aber die Wracks dabei nicht beisammen.
    „So dumm sie auch sein mögen", stellte Akrobath mit einem gewissen Neid fest, „sie können Energie aus dem Hyperraum abzapfen. Sie können sie sogar kontrolliert einsetzen. Aber mein Problem lösen, das können sie bestimmt nicht! Es ist zum Verzweifeln!"
    Er begann sich darüber zu wundern, daß alle Instrumente der KARMA noch einwandfrei funktionierten.
    Mehrmals noch versuchte er, den Funkkontakt mit den Wracks zu erneuern, aber er empfing nur sinnlose Zeichen, die zweifellos von einer Automatik stammten.
    Der von Hyperenergie eingeschlossene Verband erreichte bald die einfache Lichtgeschwindigkeit und wurde nicht mehr schneller. Die Richtung führte ihn weiter in die Galaxis hinein.
    Akrobath war jede Untätigkeit zuwider, also widmete er sich den Massetastern und Ortern, nachdem er die Anlage
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