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0935 - Mysterium des Weltalls

Titel: 0935 - Mysterium des Weltalls
Autoren: Unbekannt
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nach Belieben wieder abzustrahlen, was einen enormen Rückstoßeffekt zur Folge hatte. Es war daher unvermeidbar, daß diese seltsamen Wesen eines Tages den Entschluß faßten, sich von ihrem Planeten zu trennen und die unermeßlichen Weiten des Weltraums aufzusuchen. Sie konnten dort existieren, weil die gespeicherte Hyperenergie, die in unerschöpflichen Mengen vorhanden war, ein Schutzfeld um sie bildete.
    Sie benötigten auch keine Sonneneinstrahlung zur Ernährung, denn auch das besorgte die Energie aus der fünften Dimension. Der Rückstoßeffekt trieb sie durch den Raum, und es war kein Problem für sie, die Lichtgeschwindigkeit zu erreichen.
    Vielleicht hätten diese Wesen in ihrem Sinn glücklich sein können, möglicherweise waren sie es auch.
    Aber sie waren nicht mehr so frei, wie sie es zu Beginn ihrer Reise vor unbestimmter Zeit gewesen waren.
    Denn eines Tages begegneten sie einer anderen Lebensforrn, die aktiver und intelligenter war als sie.
    Abermals wurde eine Symbiose eingegangen, die dem gegenseitigen Interesse dienen sollte, denn auch diese andere Lebensform .war pflanzlichen Ursprungs.
    Allerdings besaß sie nicht die Fähigkeit, sich durch den Raum fortzubewegen, zumindest nicht so schnell wie die Schirmwesen, die nun diesen Transport bewerkstelligten. Aber sie besaßen Gliedmaßen, mit denen sie geschickt arbeiten konnten. Sie waren sogar in der Lage, Werkzeuge und Waffen herzustellen.
    Rein äußerlich erinnerten diese Wesen der dritten Art an über zwei Meter lange Baumstümpfe mit beweglichen Wurzelenden und schlanken Ästen, die in Greifwerkzeugen endeten.
    Im Vakuum konnten sie nur dann existieren, wenn sie von einer Schutzblase fünfdimensionaler Energie eingeschlossen wären, die von ihren Symbiosepartnern gebildet wurden. Eine solche Blase blieb lange Zeit stabil, auch ohne ständige Energiezufuhr.
     
    *
     
    „Ich werde sie ‘Blautreiber’ nennen", murmelte Akrobath, der vergeblich darüber nachgrübelte, wie diese merkwürdige Lebensform entstanden sein konnte. „Aber ich beginne daran zu zweifeln, daß sie mir helfen können.
    Richtig intelligente Wesen würden Kontakt aufnehmen, aber die tun so, als gäbe es die KARMA überhaupt nicht."
    Diese Ignoranz begann den Roboter zu beunruhigen, weil sie ihm unlogisch erschien. Er selbst wollte mit dem Versuch einer Kontaktaufnahme warten, bis er wußte, was die Materieansammlung weit voraus zu bedeuten hatte.
    Sie begann, ihm Sorgen zu bereiten.
    Schon deshalb, weil er sie noch immer nicht optisch orten konnte, obwohl ihre Entfernung kaum einige Lichtstunden betrug. Hyperenergetische Impulse störten den Bildempfang. Sie waren stärker als jene, die von den Blautreibern stammten.
    Nach einiger Zeit erhob sich Akrobath und schwebte hinüber in die Kabine, um sich davon zu überzeugen, daß bei Ellert/Ashdon alles in Ordnung war. Vorsichtshalber vertiefte er die Paralyse, da er nicht wußte, ob er in den nächsten Stunden dazukommen würde.
    Als er in die Zentrale zurückkehrte, erschienen gerade auf dem Bildschirm erste Konturen dessen, was er als „Materieansammlung" klassifiziert hatte.
    Die Blautreiber hielten genau darauf zu.
    Es handelte sich in der Tat um eine Ansammlung von Materie, und zwar um eine kleine Raumflotte von zwei Dutzend Einheiten unterschiedlichen Aussehens. Der Eigengeschwindigkeit der KARMA nach zu urteilen, fiel sie antriebslos durch den Raum.
    Akrobath reduzierte seine Geschwindigkeit noch mehr, um den Abstand zu halten. Aber wenn die Blautreiber ihn bisher nicht beachtet hatten, würden sie es jetzt auch nicht mehr tun. Ohne Zweifel war die Flotte ihr Ziel.
    Es handelte sich um riesige kastenförmige Schiffe, die keine einheitliche Form besaßen. Einige Auswüchse auf ihren Hüllen ließen auf Waffen schließen, aber das war nur eine Vermutung. Immerhin kam Akrobath der Gedanke, daß es vielleicht ratsam sei, das Funkgerät einzuschalten, das er auf dem Planeten Scharzo eingebaut hatte.
    Er aktivierte den Frequenztaster und ließ ihn über sämtliche Bänder laufen, bis er automatisch angehalten wurde. Das bedeutete, daß der Sucher etwas gefunden hatte.
    Die Feineinstellung machte den Empfang deutlicher.
    Akrobath stellte fest, daß es sich nicht um eine Lautsprache handelte, wohl aber um Funksignale künstlichen Ursprungs. Sie konnten durchaus von einer Automatik abgestrahlt werden, und vermutlich handelte es sich um Notsignale.
    Waren die Blautreiber eine Rettungsexpedition?
    Akrobath konnte sich nicht
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