Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0933 - Ariolcs Vermächtnis

Titel: 0933 - Ariolcs Vermächtnis
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
erwiderte der Mausbiber. „Ich habe keinerlei Ambitionen, Ariolc zu werden."
    „Hoffentlich."
    „Na hör mal, Perry. Du mißtraust mir doch wohl nicht?"
    „Habe ich Grund dazu?"
    „Nicht den geringsten."
    „Dann ist es ja gut."
    „Also - ich verschwinde dann." Gucky blickte sich in der Hauptleitzentrale um, als erwarte er Beifall von allen Seiten, doch niemand kam auf den Gedanken, ihm auf die Schulter zu klopfen und ihn mit Lob zu überschütten.
    Der Ilt stemmte die Linke in die Hüfte. „Ist denn keiner unter euch, der mir zugesteht" daß ich der Größte bin?"
    „Dazu werden wir uns verpflichtet fühlen, wenn du wieder hier bist", sagte Rhodan. „Vorschußlorbeeren werden nicht verteilt."
    „Mann, ist das ein Frust!" Gucky seufzte entsagungsvoll und griff nach einem Arm des Roboters. „Also - ich verschwinde dann."
    „Heute noch?" fragte Rhodan.
    Gucky verzog das Gesicht, als habe man ihm eine Ohrfeige versetzt. Er teleportierte und nahm den Roboter mit.
    Er rematerialisierte an der vorgesehenen Stelle unmittelbar an der Außenhaut der Burg zwischen den Speichen des Rades und in der Nähe der Nabe.
    Er sah sich um.
    Wie erwartet befand sich niemand in seiner Nähe. Neben ihm erhob sich eine gewölbte Wand. Die Speiche hatte hier einen Durchmesser von vierhundert Metern, so daß Gucky die Türmchen und die halbkugelförmigen Antennen nicht sehen konnte.
    Ein Angriff auf ihn fand nicht statt. Der Roboter schwebte bewegungslos neben ihm.
    Gucky vermochte nicht so recht einzusehen, daß er nicht einmal einen ganz kurzen Blick in die Burg werfen sollte. Er sagte sich, daß niemand es bemerken würde, wenn er für Bruchteile von Sekunden in die Burg teleportierte und sich danach sofort wieder aus ihr zurückzog.
    Dennoch zögerte er.
    Er hatte Rhodan versprochen, sich nicht an oder in der Burg aufzuhalten, sondern zur BASIS zurückzukehren.
    Aber da war eine flüsternde Stimme in ihm. Sie war einschmeichelnd, weich und verführerisch. Sie erinnerte ihn an seine Macht und seine überragende Bedeutung. Sie machte ihm klar, daß er selbst unter kosmischen Gesichtspunkten ein einzigartiges Wesen war.
    Gehorche nur dir selbst, wisperte sie. Nur dir selbst.
    Gucky legte den Kopf zur Seite, als könne er dann besser hören.
    Du bist Ariolc. Niemand kann dir etwas befehlen.
    Er hatte nie daran gezweifelt, daß er Ariolc war!
    Er schleuderte den Roboter telekinetisch von sich weg. Die Maschine wirbelte ins All hinaus und entfernte sich rasch von der Burg. Gucky teleportierte ins Innere.
    Er war davon überzeugt, endlich zu sich selbst gefunden zu haben.
     
    *
     
    Der Kampf zwischen Reginald Bull und Galbraith Deighton wurde immer wilder und- härter.
    Beide waren sich über die tödliche Gefahr im klaren, in der sie sich befanden. Dieses Bewußtsein der Bedrohung aktivierte die in ihnen lebenden Mutanten Tako Kakuta und Tama Yokida.
    Galbraith Deighton bäumte sich in höchster Not auf, als es Bully gelang, ihm beide Hände um den Hals zu legen. Der Telekinet in ihm sprengte den Griff und schleuderte die Hände zurück.
    Bully erfaßte sofort, was geschehen war. Er sah ein, daß er gegen die Kombination Deighton-Tama Yokida hoffnungslos unterlegen war. Der Telekinet konnte ihm das Herz in der Brust zerquetschen, ohne daß er etwas dagegen tun konnte.
    Verzweifelt schnellte er sich durch den Raum. Er rutschte über den Boden und streckte die Hände nach dem Desintegratorstrahler aus, der noch immer in der Ecke des Raumes lag.
    „Das hilft dir auch nichts mehr", rief Galbraith Deighton triumphierend. „Töte ihn, Tama!"
    Bully fühlte den erstickenden Druck auf seinem Herzen. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er wußte, daß es um Sekundenbruchteile ging. In dieser Situation schrie alles in ihm nach dem Teleporter Tako Kakuta, den er aus dem PEW-Block aufgenommen hatte.
    Der Mutant griff ein.
    Bully entmaterialisierte und entstand hinter Galbraith Deighton wieder. Dieser blickte verblüfft auf die Stelle, an der Bully eben noch gelegen hatte. Zu spät bemerkte er den Gegner in seinem Rücken. Bully schlug ihm die Hände mit voller Wucht ins Genick.
    Deighton stürzte zu Boden, verlor das Bewußtsein jedoch nicht. Dadurch erhielt Tama Yokida abermals Gelegenheit für einen Angriff auf Bully.
    In seiner Todesangst kannte auch Tama keine Rücksicht.
    Er versuchte, Bully das Genick zu brechen, scheiterte aber abermals, weil Tako Kakuta mit ihm teleportierte und sich damit dem parapsychischen Angriff entzog.
    Bully
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher