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0930 - Angriff der DYNASTIE

0930 - Angriff der DYNASTIE

Titel: 0930 - Angriff der DYNASTIE
Autoren: Volker Krämer
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hatte. Dann war er bei no tears aufgetaucht, wo er Manja Bannier getötet hatte. Zamorra war auf der Hut, als er das Waldgelände betrat, dass sich Château Montagne anschloss.
    Eine Hand lag am Griff des E-Blasters, in der anderen hielt er seinen Dhyarra-Kristall. Wie schon so oft verfluchte er die Tatsache, dass Asmodis ihm noch immer nicht Merlins Stern zurückgegeben hatte. Es wurde höchste Zeit, dem alten Teufel kräftig auf seine Finger zu klopfen.
    Das Amulett war und blieb ganz einfach die mächtigste Waffe im Kampf gegen das Höllengesocks… und nicht minder gegen die DYNASTIE, die ja nun verstärkt in Zamorras Blickpunkt geraten war. Nerukkar war eine mehr als starke Gegnerin.
    Und dann Tan Morano. Was war in den alten Vampir gefahren, der sich in der Vergangenheit vor jeder Verantwortung gedrückt hatte? Ihm ging seine Unabhängigkeit stets über alles. Nun schien das allerdings ganz anders auszusehen, denn mithilfe des Machtkristalls hatte er sich zum Herrscher über das Nachtvolk ausgerufen. Widerstand war aufgeflammt - es hatte harte Kämpfe mit Vampir-Clans gegeben, die sich nicht unter die Knute eines Herrschers zwingen lassen wollten. Dennoch hatte Morano dem widerstehen können.
    Zamorra war erstaunt, dass Morano über das Para-Potenzial verfügte, das ihm den Gebrauch eines Dhyarra der 13. Ordnung überhaupt ermöglichte. Ted Ewigk besaß es durch sein Erbgut, doch sonst fiel dem Parapsychologen niemand anderes ein, der darin so hoch einzustufen gewesen wäre.
    Kurz dachte er an Fu Long, den aktuellen Fürsten der Finsternis - es war überraschend, dass Fu Long sich in keiner Form zu Moranos Machtergreifung geäußert hatte… und doch auch wieder nicht, denn als Herrscher auf dem Knochenthron mischte er sich nicht in die Belange der verschiedenen Völker und Gruppierungen der Schwefelklüfte ein. Es sei denn, daraus wäre seiner Position ein erheblicher Nachteil erwachsen.
    »Ich bin hier, Zamorra.«
    Keine zehn Schritte vor dem Professor schälte sich aus dem Halbdunkel Starless' Gestalt heraus. Langsam gingen die beiden Männer aufeinander zu. Zamorra blieb stehen, als der Vampir noch zwei Meter von ihm entfernt war. Näher wollte er den Blutsauger nicht kommen lassen.
    »Was sollte mich daran hindern, dich auszulöschen?«
    Starless setzte ein freudloses Lächeln auf.
    »Ich denke, so einfach würde das auch für dich nicht werden. Aber da ist noch ein ganz anderer und entscheidender Punkt. Ich kenne den Ort, an dem man Ted Ewigk gefangen hält. Kein angenehmer Ort, das darfst du mir glauben.«
    Zamorra ging darauf nicht ein.
    »Wenn du den Ort kennst, warum holst du Morano dort nicht heraus - im Alleingang? Das ist doch deine Spezialität, oder?«
    Starless' Miene wurde ernst. »Vielleicht würde mir das sogar gelingen, Zamorra, aber was hätte ich damit gewonnen? Die ERHABENE hat Ewigks Machtkristall - und den brauche ich, denn ohne den ist Morano für mich uninteressant. Ich habe viel riskiert, um den Dhyarra in meine Hände zu bekommen. Nun will ich mich nicht um den Lohn meiner Mühen betrogen wissen. Der Kristall hat sich abgeschaltet, als Ewigk und Morano ihn zur gleichen Zeit berührten. Vielleicht lässt sich das umkehren. Es muss ganz einfach so sein!« Der Vampir bemühte sich in keiner Weise, Zamorra zu täuschen.
    »Und dann? Was, wenn wir es schaffen würden, die Gefangenen zu befreien und den Kristall zu erbeuten?« Zamorra wollte wissen, wie ehrlich Starless in seinem Anliegen war. Der Vampir lächelte vielsagend.
    »Dann wird sich zeigen, wer den Machtkristall beanspruchen kann. Morano oder Ewigk. Doch soweit sind wir noch lange nicht. Drei Elemente sind notwendig - zwei davon befinden sich auf einer Gefangenenwelt der DYNASTIE; das dritte Element ist der zurzeit blockierte Machtkristall. Wir müssen alle drei an einen Ort bringen, denn erst dann kann das Unternehmen starten.«
    »Und wie willst du das erreichen?« Zamorra fragte sich, wie weit man Starless überhaupt trauen konnte. Offenbar war der ein guter Psychologe, denn er ahnte, welche Gedanken Zamorra umtrieben.
    »Du glaubst - nein, du bist sicher - mir nicht vertrauen zu können, nicht wahr? Doch diese Frage müsste ich mir eher bei dir stellen, denn ich werde es sein, der sich bei meinem Plan dir vollkommen ausliefern wird.«
    »Dein Plan? Gut, dann lass ihn mich hören. Dann werde ich sehen, ob es eine Zusammenarbeit überhaupt geben kann.« Zamorra dachte an Nicole. Wäre sie hier gewesen, hätte der Professor
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