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0925 - Geburt eines Dämons

0925 - Geburt eines Dämons

Titel: 0925 - Geburt eines Dämons
Autoren: Christian Schwarz
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also, geht doch. Bei etwas Schmerz werden sogar Dämonen zu einem sprudelnden Quell der Mitteilsamkeit. Du kannst also magische Kraftlinien aktivieren. Und Teleportieren. Das ist schon mal gar nicht schlecht für den Anfang. Was wirst du später mal alles können?
    Ich weiß es nicht, großer Dämon. Ich übe mich momentan in den Fähigkeiten, die ich habe. Alles andere interessiert mich nicht.
    Ja, so was habe ich mir schon gedacht. Du übst. Hast du auch bei den Aktionen auf Schloss Montclos geübt? Warst du da aktiver, als ich es im Moment weiß? Keine Lügen. Ich würde es merken.
    Natürlich, großer Dämon. Ja, ich habe geübt. Mit meiner Hilfe konnte der Geist der Hexe Eamonna in den Körper der Schlossherrin gelangen. Und ich konnte Eamonna in meinem Sinne lenken, indem ich ihr die dementsprechenden Informationen zukommen ließ.
    Ah, ich verstehe. Du wolltest dem Spiel, das dort gespielt wurde, deine Regeln aufzwingen.
    Ja, ich wollte sehen, ob es mir gelingen würde, alle so zu manipulieren, dass sie das taten, was ich vorausplante.
    So klein und schon so intrigant. Hm, du bist ein wahres Kind deiner Mutter , Asael. Wenn man nun noch wüsste, wer dein Vater ist. Na?
    Das würde mich selbst interessieren.
    Ich glaube es dir. Was wolltest du denn mit deinen Aktionen auf Schloss Montclos erreichen?
    Das größtmögliche Chaos, mehr nicht. Und ich wollte sehen, wie Zamorra arbeitet, unser Todfeind. Nun, wenn ich außer Chaos wirklich eine Absicht hatte, dann vielleicht die, das zu schaffen, was bisher niemand von euch gelungen ist: Zamorra zu besiegen.
    Asmodis kicherte erneut. Wenn du dich an derartigen Brocken bloß nicht mal verschluckst, Kerlchen. Aber die nötige Arroganz hast du ja. Das gefällt mir. Wenn du Zamorra allerdings vernichten wolltest, warum hast du dann nicht verhindert, dass die Schlossherrin diesen McMour ausgerechnet zu dem Zeitpunkt in den Park führt, in dem er Zamorra helfen kann?
    Du hast mir nicht zugehört. Ich will Zamorra besiegen. Im Park hätte der Sieg Naiberi gebührt.
    Natürlich. Deswegen hast du auch Hekates Hexenblitz neutralisiert und so Zamorra vor dem sicheren Tod gerettet. Hätte sie ihn getroffen, wäre das allerdings dein Verdienst gewesen, du Narr. Denn du warst ganz sicher daran beteiligt, dass Eamonna den Hexenblitz auf Zamorra geeicht hat.
    Ja. Aber in diesem Fall musste ich zwei Vorteile gegeneinander abwägen. Ich brauche magische Energie, um schneller wachsen zu können. Jede Art, die ich bekommen kann. Da musste ich den Hexenblitz einfach in mich aufnehmen. Was… was wirst du nun mit mir machen, großer Dämon?
    Asmodis überlegte einen Augenblick. Asael besaß erstaunliche Fähigkeiten, aber er war noch nicht annähernd stark genug, um einem Erzdämon das Feuer reichen zu können. Es würde interessant sein zu sehen, was der Kerl auf die Beine stellte, wenn seine Magie erst voll ausgereift war. Und auch wenn Asmodis es nicht mehr glaubte, so konnte sich aus Asael vielleicht doch noch CHAVACH, der Jäger, entwickeln. Den aber konnte Asmodis bei seiner verzweifelten Suche nach JABOTH unter Umständen ganz gut gebrauchen. Denn möglicherweise fand CHAVACH JABOTH eher als er selbst. Dann allerdings musste er zur Stelle sein und CHAVACH besiegen, bevor der JABOTH ein Leid zufügen konnte.
    Ich lasse dich gehen , beschied Asmodis dem Balg. Der Ex-Teufel löste das Schwarze Netz wieder auf. Asaels Schatten verschwand mit einem erleichterten Seufzer.
    Der Ex-Teufel kicherte erneut. Dann nahm er die Gestalt eines Partygastes an. Als älterer, unauffälliger Mann stürzte er sich in den Großen Salon. »Hilfe!«, schrie er, »Hilfe! Alarmiert sofort die Polizei! Im Schloss liegen mehrere Tote!«
    Gemurmel brandete auf, Panik entstand. Während ein Bediensteter die Polizei rief, führte Asmodis einen ziemlich gerupften Zamorra, McMour und einen Butler zu den Leichen. Er freute sich diebisch, dass der Meister des Übersinnlichen ihn trotz allernächster Nähe mal wieder nicht erkannte.
    »Niemand darf das Schloss verlassen, bis die Polizei hier ist«, wies Zamorra den Butler an. »Bitte sorgen Sie umgehend dafür, verriegeln sie die Türen oder tun Sie sonst was.«
    Zamorra zog sich in aller Eile um und sorgte mit Engelszungen dafür, dass keine wirkliche Panik unter den Gästen ausbrach.
    Eine halbe Stunde später wimmelte es auf dem Schlosshof von Polizei- und Krankenwagen. Zamorra schlug drei Kreuze, dass an der Spitze der Lyoner Mordkommission Chefinspektor Pierre
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