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0922 - Mein Trip ins Jenseits

0922 - Mein Trip ins Jenseits

Titel: 0922 - Mein Trip ins Jenseits
Autoren: Jason Dark
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tut, der ist des Todes.« Er kicherte und sprach Jane an. »Ist es nicht wunderbar zwischen uns beiden? Wir sind schon einmal zusammengekommen, aber diesmal wird es keiner schaffen, dich aus dem Tunnel zu holen, das garantiere ich dir.«
    »Sagen Sie, was Sie wollen!« forderte Sir James.
    »Halt dein Maul! Wer ist dieser Mann?«
    Die Frage war an Suko gerichtet. »Mein Vorgesetzter.«
    »Aha. Ihr habt euch Sorgen gemacht. Wie nett die Menschen doch sein können.« Er schnüffelte wie ein Hund. »Dann sind Sie wohl Benson, Professor Benson.«
    »Ja.«
    »Gut, gratuliere. Sie haben mir sehr geholfen. Ich darf mich bedanken, daß Sie Sinclair in den Tod geschickt haben. Das ist einmalig, wirklich. Damit haben Sie sich auf meine Seite geschlagen. Es tut gut, so etwas zu wissen.«
    »Das glaube ich nicht!«
    »Ohhh«, dehnte der Killer. Er schaffte es sogar, seinen Mund schmaler zu machen. »Sie widersprechen? Das will ich nicht, denn ihr alle werdet genau das tun, was ich will. Oder wollt ihr eure Freundin tot sehen? Wollt ihr das?«
    »Nein!«
    »Gut, dann bleibt ruhig.« Er verzerrte den Mund wieder und ließ seine Worte wirken.
    Vor sich sah er die Liege, und nicht weit entfernt hielt sich der Professor auf. Sir James und Suko standen ihm gegenüber. Sie wirkten wie Zinnfiguren.
    »So ist es gut!« flüsterte Nathan. »So habe ich mir die Ouvertüre vorgestellt. Aber es wird nicht so bleiben. Hier muß und hier wird sich etwas verändern.«
    »Was wollen Sie genau?« fragte Sir James.
    »Das ist doch einfach zu begreifen. Der Mann auf der Liege darf nicht wieder normal werden. Er muß sterben, und er wird sterben. Ich überlege nur noch, wie ich es durchführen lasse. Professor, würden Sie ihn endgültig töten? Es müßte doch ein Leichtes für Sie sein.«
    Benson schwitzte. Er stand unter einem großen Druck, und er schüttelte den Kopf. »Nein!«
    »Du - Chinese?«
    »Auch nicht.«
    »Dann bleibt nur noch der Chef.« Nathan schnalzte mit der Zunge. »He, Chef, was ist mit dir? Willst du deinen Untergebenen nicht töten?«
    »Niemals!«
    Das glatte Gesicht zeigte an der Stirn plötzlich Falten, denn Nathan hatte die Antwort nicht gefallen.
    »Niemals?! Das glaube ich dir einfach nicht. Wenn du das Wort noch einmal wiederholst, säge ich der Frau hier die Kehle durch. Ich werde sie aber noch ein paarmal schreien lassen…«
    »Hören Sie auf!«
    »Schon gut, Chef, ich habe mich auch entschlossen. Du wirst ihn töten?«
    Sir James schwieg. »Du wirst deine Waffe nehmen und ihm die Kugel genau zwischen die Augen setzen.«
    »Ich habe keine Waffe bei mir. Ich trage nur selten…«
    »Willst du mich auf den Arm nehmen, Chef? Jetzt noch? Das kann doch nicht wahr sein.«
    Suko mischte sich ein. »Es stimmt«, erklärte er. »Sir James hat nicht gelogen. Er trägt keine Waffe bei sich. Er braucht sie nicht.«
    »Ich glaube dir.«
    »Wie schön.«
    »Die Bemerkung hättest du dir sparen können. Eine Waffe wird es sicherlich hier geben, und ich denke, daß du eine bei dir trägst, Chinese. Deshalb wirst du sie jetzt deinem Chef überlassen. Er wird Sinclair erledigen. Für alle Zeiten.«
    Bestürztes Schweigen.
    »Warum sagt denn niemand etwas?« fragte Nathan. »Hat es euch die Sprache verschlagen? Seit ihr es nicht gewohnt, eine Niederlage einzustecken? Wenn nicht, werdet ihr es jetzt lernen müssen.«
    »Was bezwecken Sie überhaupt damit?« erkundigte sich Sir James. »Was wollen Sie?«
    »Seine Vernichtung. Die körperliche. Den Geist habe ich schon bekommen. Im Gegensatz zu ihm kann ich mich auf zwei Ebenen bewegen. Ich bin bei seinem Körper, und ich bin bei seinem Geist, aber ich bin nicht starr, und der Tunnel wird sich öffnen, weit öffnen - für ihn und mich. Und der Tunnel wird wahnsinnig stark werden, das versichere ich euch. - So, Chinese, du wirst jetzt vorsichtig deine Waffe ziehen und sie deinem Chef geben. Ebenfalls sehr vorsichtig. Und keine falsche Bewegung, sonst ist die Frau hier tot, mausetot. Ihr Blut wird spritzen!«
    »Ich weiß Bescheid.«
    »Gut, dann los.«
    Suko wußte genau, welche Verantwortung auf ihm und seinem Chef lastete. Er drehte sich um, damit er Sir James anschauen konnte.
    Dessen Gesicht war nur mehr eine feuchte Maske. Die Brillengläser waren beschlagen, und die Schweißperlen kullerten über seine Wangen.
    Der Superintendent nickte Suko zu. Ein Zeichen, daß er bereit war, die Beretta in Empfang zu nehmen, deren Griff Suko bereits umfaßt hielt.
    Aber er tat noch mehr.
    Er
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