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0922 - Kampf um den Machtkristall

0922 - Kampf um den Machtkristall

Titel: 0922 - Kampf um den Machtkristall
Autoren: Volker Krämer
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die nur die Besten bestehen konnten. Er, Starless, war der Beste auf seinem Gebiet. Und er hatte immer noch ein As im Ärmel, mit dem seine Gegner niemals rechneten.
    Wenige Schritte vor einer Gangkreuzung blieb er wie angewurzelt stehen.
    Laute Schritte kamen von rechts auf ihn zu. Starless blickte sich hektisch um. Es passte ihm absolut nicht, bereits hier – so weit von der Zentrale entfernt – erneut in Kampfhandlungen verstrickt zu werden. Er betätigte den Taster einer Tür, die zu einem der zahlreichen Lagerräume führte, die es hier überall gab. Mit einem Schritt verschwand er in der entstandenen Öffnung, doch ehe sich die Tür wieder hinter ihm schließen konnte, sah er, wer ihn da gestört hatte.
    Niemand anders als Ted Ewigk!
    Der Machtkristall – Starless musste nicht erst nach ihm suchen, denn er kam zu ihm. Besser konnte es nicht gehen! Ted Ewigk war einst der ERHABENE der DYNASTIE DER EWIGEN gewesen, also ein Mann mit enormen Qualitäten, besonders was sein Para-Potenzial betraf. Man sagte ihm nach, dass er ein spezielles Gespür besaß, wenn es um kommende Ereignisse ging. Doch das schien ihn hier im Stich zu lassen. Er war auf der Suche, das konnte Starless eindeutig ausmachen. Wahrscheinlich suchte Ewigk ihn. Also hatte man in der Zentrale das Fehlen der beiden Men in Black registriert.
    Daran konnte Starless nichts mehr ändern, doch unter Umständen konnte er das ja jetzt zu seinem Vorteil nutzen. Ewigk rechnete wohl hier noch nicht damit, Starless zu finden. Er vermutete den Vampir wohl im hinteren Schiffsteil, wo die Kabine lag, in die man Starless gesperrt hatte. Eine Fehleinschätzung mit fatalen Folgen – für Ewigk!
    Bevor der blonde Hüne die offene Tür entdecken konnte, handelte Starless eiskalt. In Ewigks rechter Hand lag ein Blaster. Glaubte er wirklich, den Vampir damit ausschalten zu können? Was für ein Irrtum.
    Starless sprang in den Gang hinein. Für einen winzigen Moment kreuzten sich die Blicke der beiden Männer. Ewigk hob den Blaster an, doch zu einem Schuss kam er nicht mehr. Starless sprang ihn aus dem Stand heraus an und rammte ein Bein in Ewigks Magengrube.
    Der Mensch knickte in den Knien ein, krümmte sich vor Schmerzen.
    Dann war Starless endgültig über ihm. Ein weiterer Tritt beförderte den Blaster aus Ewigks Hand und ließ ihn über den Gangboden schliddern.
    Starless zielte genau, als er seine Handkante in Ted Ewigks Genick krachen ließ. Wie ein Sack ging der zu Boden und rührte sich nicht mehr.
    Dummer Mensch. Für wie harmlos musst du mich doch gehalten haben
    …
    Starless wollte sofort damit beginnen, den Machtkristall zu suchen, doch plötzlich wurde dem Vampir die Situation bewusst. Vor ihm lag ein Mann, der einst über ungeheure Macht verfügt hatte – er war Herrscher des Sternenreichs der DYNASTIE gewesen.
    Das Blut eines ERHABENEN genießen? Warum eigentlich nicht?
    Starless kniete neben Ewigk nieder und brachte dessen Hals in eine günstige Position. Langsam beugte er sich weiter nach unten.
    Seine Reißzähne wollten sich in das Fleisch des Mannes senken.
    Starless ließ ihnen nur zu gerne ihren Willen.
    Doch bevor er die Haut überhaupt berühren konnte, bekam er zu spüren, welchen Fehler er in seiner Gier gemacht hatte, den Fehler, Ted Ewigk zu unterschätzen. Der Mann war schwer angeschlagen, doch noch lange nicht besiegt. Eine Faust schoss auf Starless zu, traf in voll an der Schläfe. Irgendetwas in seinem Kopf schien zu explodieren. Er fiel seitlich zu Boden, wollte auf die Beine kommen, doch die funktionierten einfach nicht, wie er es ihnen befahl.
    Blitzschnell rollte er sich seitlich von Ewigk weg, der nun seinerseits wieder in die Hölle kam. Starless war benommen, doch er registrierte sehr wohl, wie Ewigk in den Ausschnitt seiner Kombination fasste. Keine Frage – dort trug er in einer Innentasche den Machtkristall bei sich und wenn er den erst einmal in Händen hielt, würde Starless chancenlos sein.
    Er tat das Einzige, was er noch tun konnte.
    Ich bin kein Vampir, wie du ihn kennst, Ewigk. Schau her, was ich zu bieten habe.
    Mit ganzer Kraft und Selbstbeherrschung ignorierte er die Schmerzen, die durch seinen Kopf tobten, und sprang in die Höhe. Ted Ewigk hatte keine Chance dem Vampir auszuweichen, den er unter dem Namen Bibleblack kannte, denn die Attacke war zu präzise und kraftvoll ausgeführt.
    Starless’ Arme umklammerten den blonden Mann, dann schien die Luft um die beiden miteinander ringenden Wesen plötzlich zu
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