Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0922 - Invasion der Feuerkugeln

Titel: 0922 - Invasion der Feuerkugeln
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
keine unlauteren Absichten. Sie haben einfach die Nerven verloren. Die Ärzte werden sich darum kümmern. Die Paralyse allein hat übrigens Wunder gewirkt. Selbst Tharpo wachte sehr ernüchtert auf."
    „Wie geht es Dalanja?" fragte Selna.
    „Immer der Reihe nach", sagte Fenn gelassen. „Bleiben wir bei San Tharpo."
    Bursto zuckte kaum merklich zusammen. Vielleicht hatte der Farmer wirklich nur seine Tochter sehen wollen; und alles andere war eine Verkettung unglücklicher Umstände. Wenn das zutraf, dann gab es noch einigen Ärger. Tharpo konnte ihnen vieles anhängen - sie hatten keine Zeugen für das, was in der Stupa stattgefunden hatte.
    Und daß Selna die Bordwaffen des Gleiters eigenmächtig benutzt hatte ...
    „Ich sagte doch schon, daß Tharpo gebeichtet hat", lächelte Fenn amüsiert. „Er wollte Sie tatsächlich umbringen alle beide. Jetzt ist er immer noch nicht gerade von Reue zerknirscht. Er glaubt vielmehr, daß seine Kali ihm doppelt geholfen hat. Sie hat ihn daran gehindert, Ihr Blut zu vergießen, und sie hat das Mädchen gerettet. Das ist für Tharpo ein Zeichen. Er ist fest entschlossen, den Kult am Leben zu erhalten. Er glaubt, daß er schnell neue Anhänger für Kali finden wird, weil er ja jetzt etwas vorzuweisen hat."
    Bursto schwieg.
    „Er wird eine Weile brauchen, bis er merkt, wie sehr er sich irrt", murmelte Fenn. „Aber das soll nicht Ihre Sorge sein. Der Überfall auf uns erfolgte spontan. Tharpo war der Ansicht, daß durch die Gleiter der Ort, an dem in seinen Augen ein Wunder geschah, entweiht wurde. Nach der Landung des UFOs gingen ein paar Männer in die Stupa, um Tharpo zu suchen, und sie fanden ihn so, wie Sie ihn zurückgelassen hatten. Da waren sie natürlich wild darauf, es Ihnen heimzuzahlen. Tharpo hatte keine Mühe, die Menge aufzuhetzen."
    „Erstaunlich, daß Sie von alledem nichts bemerkt haben", sagte Selna nüchtern.
    Fenn warf ihr einen bitterbösen Blick zu.
    „Sie werden sich noch wundern", versprach er grimmig. „An anderen Stellen sind ähnliche Zwischenfälle weniger blutig abgegangen. Sie hatten ganz großes Glück, daß wir rechtzeitig bei Tharpos Farm eintrafen. Und jetzt kommen Sie endlich."
    Fenn stand auf und schritt davon.
    Bursto warf Selna einen fragenden Blick zu. Selna zuckte mit den Schultern. Sie wußte auch nicht, wohin Fenn sie bringen würde.
    Sie folgten ihm durch die Gänge der Klinik, bis Fenn eine Tür öffnete und sie das Kind sahen.
    „Anweisung von Tifflor höchstpersönlich", sagte Fenn. „Sie sollen sich Dalanjas Geschichte anhören und dann sofort zu ihm nach Imperium-Alpha kommen. Bei Ihnen, Selna, möchte ich mich bedanken. Es war nicht sehr angenehm, was Sie getan haben, aber Sie haben ein Blutbad verhindert. Einer meiner Leute ist schwer verletzt durch Ihr Eingreifen konnte ihm schnell genug geholfen werden."
    Die Lornsiterin zuckte nicht mit der Wimper. Fenn nickte ihr zu und ging davon. Bursto sah ihm sprachlos nach.
    „Wir haben mehr Glück, als wir verdienen", murmelte er nach einer Weile. Er holte tief Luft. „Ich bin gespannt, was Dalanja uns zu erzählen hat."
     
    *
     
    Dalanja verstand überhaupt nichts mehr. Eben noch hatte sie Alurus gegenüber gesessen. Sie erinnerte sich an eine plötzliche Finsternis, die sie einhüllte -und als sie wieder sehen konnte, lag sie in einem Bett. Ein Mann beugte sich über sie, und dieser Mann war zweifellos ein Mensch. Er hatte weder das glatte, leblos wirkende Gesicht der seltsamen Fremden, noch die lackiert aussehenden Augen von Alurus.
    Sie lag ganz still und wartete. Sie war überzeugt davon, daß sie träumte, oder daß alles eine List der Fremden war.
    „Alles in Ordnung?" fragte der Mann mit freundlicher Miene.
    „Ja, danke", antwortete Dalanja mechanisch.
    Sie richtete sich zögernd auf.
    „Hat man Sie auch eingefangen?" fragte sie. „Wo sind die anderen?"
    „Welche anderen?"
    „Die Kinder! Denver, Jed, Saja und die Kleinen."
    „Sie sind nicht hier, Dalanja. Du bist in Sicherheit. Die Fremden haben dich zurückgebracht. Du bist wieder auf der Erde, und in ein paar Stunden wirst du wieder zu Hause bei deinen Eltern sein."
    Der Arzt wußte, was mit Tharpo geschehen war, aber darüber erzählte er Dalanja wohlweislich nichts.
    Das Mädchen war kaum aufnahmefähig, aber das war nicht verwunderlich. Es würde sich schnell wieder erholen. Aber zuerst mußte er Dalanja davon überzeugen, daß sie wirklich nicht mehr in dem Schiff der Fremden war.
    Der Arzt nahm das Kind
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher