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0922 - Invasion der Feuerkugeln

Titel: 0922 - Invasion der Feuerkugeln
Autoren: Unbekannt
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stieg in den Gleiter.
    „Das UFO ist da vorne gelandet!" erklärte er atemlos.
    „Wir haben es gesehen. Aber wir waren noch nicht nahe genug, um schnell eingreifen zu können." Der Uniformierte musterte Bursto neugierig. „Können Sie mir verraten, was hier eigentlich los ist?"
    „Später", murmelte Bursto erschöpft. „Fliegen Sie zuerst dort hinüber. Schalten Sie alle Scheinwerfer ein, die Sie haben. Es kann sein, daß sich dort irgendwo ein Kind aufhält."
    „Man erwartet Sie in ImperiumAlpha", erklärte der Uniformierte, während der Gleiter langsam weiterflog.
    „Haben Sie die Nachricht nicht erhalten?"
    „Nein", sagte Bursto knapp. Im Moment war er nicht zu Unterhaltungen aufgelegt. Er hielt angestrengt Ausschau nach Desina. Er vermutete, daß das Mädchen sofort in diese Richtung gegangen war und daher einen ziemlichen Vorsprung hatte.
    Und dann sah er sie. Sie kauerte mitten auf dem Weg und beugte sich über etwas, das aussah wie ein Bündel Lumpen.
     
    8.
     
    Der Gleiter landete. Die Männer sprangen hinaus und umringten Desina. Jemand brachte ein kleines Diagnosegerät und richtete es auf das bewußtlose Kind am Boden. Bursto und Selna standen stumm daneben. Hinter ihnen sprach jemand aufgeregt in ein Mikrophon, und gleich darauf schossen weitere Gleiter über die Felder heran. Scheinwerfer flammten auf, und der Landeplatz des UFOs wurde abgegrenzt. Bursto wußte, daß man in den nächsten Stunden jeden Quadratmillimeter Boden untersuchen würde - und er war schon jetzt sicher, daß es auch diesmal keine Spuren gab. Die Fremden kamen und gingen, wie es ihnen paßte, und es schien nichts zu geben, womit man sie zwingen konnte, ihre Identität preiszugeben.
    Sie waren wie Gespenster, unangreifbar, als bestünden sie und ihre Schiffe aus-keiner bekannten Materie.
    Wenn Bursto an die Ereignisse der letzten Stunden zurückdachte, befiel ihm immer noch eine merkwürdige Angst. Manchmal war er fast davon überzeugt, alles nur geträumt zu haben. Jeden Moment mußte er aufwachen ...
    Er sah Dalanja an. Desina hatte ihre Schwester identifiziert. Das Kind war immer noch bewußtlos. Aber es war nicht verletzt, und mit den Geräten, die an diesem Ort zur Verfügung standen, ließ sich die Ursache dieser tiefen Ohnmacht nicht ermitteln.
    „Sie sollten sich allmählich auf den Weg machen", sagte Fenn, einer der Uniformierten, zu ihm.
    Bursto schrak zusammen.
    „Erst, wenn ich mit dem Kind gesprochen habe", wehrte er ab.
    „Dann sollten Sie sich um eine Sprecherlaubnis bemühen", sagte Fenn nüchtern. „Wir bringen das Mädchen nach Delhi. Der Gleiter startet in wenigen Minuten. Sie könnten mitfliegen."
    „Wir haben San Tharpo vergessen!" rief Selna plötzlich.
    Bursto fuhr herum. Tatsächlich, über all den Aufregungen um das UFO hatte er an Dalanjas Vater kaum noch gedacht.
    Die Gleiter bildeten einen großen Kreis. Jenseits der Absperrungen drängten sich die Menschen, aber sie waren still - zu still, fand Bursto plötzlich. Er ließ seine Blicke über die vielen Gesichter wandern. Dann entdeckte er San Tharpo.
    Der Farmer bahnte sich einen Weg durch die Menge. Hinter ihm gingen jene Männer, die Selna und Bursto in die Stupa gebracht hatten. Tharpo trat dicht an die Absperrung heran.
    „Laßt mich zu meiner Tochter!" rief er laut.
    Fenn drehte sich überrascht um.
    „Tun Sie es nicht!" flüsterte Selna.
    Aber es war schon zu spät. Auf ein Zeichen von Fenn bildete sich eine Lücke in der Absperrung. Tharpo trat rasch vor. Sofort drängten Dutzende von Menschen nach.
    „Was soll das?" rief Fenn alarmiert. „Gehen Sie sofort hinter die Absperrungen zurück. Seien Sie doch vernünftig, Sie behindern unsere Spezialisten!"
    Bursto stieß Selna in den Gleiter und sprang hinter ihr in das Fahrzeug. Dalanja lag hinter den Sitzen auf einer Liege und rührte sich nicht.
    „Starten Sie!" rief Bursto dem Mann in der Kanzel zu. „Schnell!"
    Der Fremde zögerte. Bursto schob sich nach vorne, griff an dem Uniformierten vorbei und drückte auf einen Knopf. Der Gleiter schoß schräg in die Luft.
    „Halt!" schrie Fenn unten mit überschnappender Stimme.
    Dann hörten sie das Zischen von Paralysatoren. Bursto kämpfte mit dem Mann in der Kanzel, der noch nicht recht begriffen hatte, wer auf wen schoß. Der Uniformierte wollte den Gleiter zur Landung zwingen. Bursto schaffte es immer, wieder, diesen Plan zu vereiteln, aber der Gleiter wirbelte in diesem sich widersprechenden Manöver wie ein welkes Blatt über
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