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092 - Da lacht der Satan

092 - Da lacht der Satan

Titel: 092 - Da lacht der Satan
Autoren: Dämonenkiller
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Fluidum uralter Bosheit und Dämonie. Er hatte in seinem erschöpften Zustand Luguris dämonischer Macht nichts mehr entgegenzusetzen. Seine Knochen schienen sich in Wasser verwandelt zu haben.
    Gib mir den Spiegel! lockte Luguri in Dorians Geist, dann ist es vorbei. Gib ihn mir, dann wirst du Ruhe finden! Alles ist dann vorbei. Sieh diese Frau! Sie ist der Katalysator für meine Magie. Ihr kristallines Herz hält die Barriere aufrecht. Sie leidet, und alle im Hotel leiden. Wenn ich den Spiegel habe, gebe ich euch allen Frieden.
    Dorian wußte nicht, was Luguri mit dem Ys-Spiegel wollte, den er für ein Instrument der Weißen Magie hielt. Wahrscheinlich wollte der Erzdämon ihn nur völlig wehrlos machen, dachte Dorian Hunter.
    Aber er konnte keinen Widerstand mehr leisten, konnte nicht mehr hassen und Luguri zu vernichten versuchen.
    Er hob den Spiegel. Nimm ihn! dachte er, und es war Dorian, als stünde er vor einem unendlich tiefen, schwarzen Abgrund, in den er gleich hineinstürzen würde.
    Luguri quoll in Gestalt einer schwarzen Wolke aus dem Liftschacht. Zwei Arme mit Pranken wuchsen aus der Wolke vor, und gelbe Augen glühten.
    Luguri griff nach dem Spiegel der Macht.

    Unga hatte Hekate quer durchs Haus verfolgt und war von ihr genarrt worden. Nun stand er vier Etagen über dem Dämonenkiller am Rande des Loches, das über mehrere Stockwerke klaffte. Hekate schwebte vor ihm in der Luft.
    Das Loch war einer der Nebeneffekte, die der wiederholte Einsatz des Ys-Spiegels erzeugt hatte. Doch das wußten weder Dorian noch Unga, obwohl letzterem diese Möglichkeit dämmerte.
    Unga hatte Luguris Gedanken ebenso gespürt wie der Dämonenkiller und Shirley La Motte. Hekate hatte ihn absichtlich hergelockt, damit er den Augenblick des letzten Triumphes miterlebte.
    La Papesse war eine Marionette Luguris, keiner selbständigen Handlung mehr fähig.
    Dorian Hunter war entkräftet und zu erledigt, um noch irgendeinen Widerstand zu leisten. Und Unga, der als einziger aktionsfähig war, stand vier Etagen über dem Erzdämon, der gerade den Ys- Spiegel an sich nehmen wollte.
    Hekate lachte voll teuflischer Bosheit, und Luguri brüllte triumphierend.
    Da sprang Unga wie ein Tiger in das breite, klaffende Loch. Er war bereit, sein Leben zu opfern. Er stürzte sich vier Stockwerke tief auf Shirley La Motte, den magischen Katalysator. Selbst Luguri war zu überrascht, um handeln zu können.
    Es war ein Todessprung, aber Unga schaffte ihn. Er flog durch die schwarze Wolke hindurch, die Luguri darstellte, und traf La Papesse wie ein Geschoß. Der Körper des herabstürzenden Cro Magnons schmetterte sie auf den Boden.
    Shirley La Motte war auf der Stelle tot. Ihr kristallines Herz zerbarst in unzählige kleine Fragmente. Ungas Schrei verhallte, als er aufprallte.

    Das kristalline Herz war zerborsten, der magische Katalysator vernichtet. Von einem Augenblick zum andern fiel die Barriere, die das Hotel umgab. Es tauchte wieder vor den Augen der Zuschauer draußen auf.
    Magnus Gunnarsson war der erste, der ins Hotel stürmte. Er spürte deutlich Luguris starke dämonische Ausstrahlung und wußte, wo er sich hinzuwenden hatte.
    Nachdem Luguris Zauber gebrochen war, war das Hochhaus dem Untergang geweiht. Mauern stürzten ein. In aller Eile drangen Freiwillige ins Gebäude ein, um die Menschen darin zu retten.
    Luguri aber versuchte immer noch, den magischen Spiegel an sich zu bringen.
    Doch Ungas tollkühne und entschlossene Aktion hatte Dorian Hunter wieder Mut gegeben. Dorian bot seine letzten Kräfte auf. Er wollte den Spiegel nicht mehr hergeben, mit dem ihn metaphysische Bande verknüpften und dessen Verlust sein Tod gewesen wäre.
    Luguri gab Hekate den Auftrag, mit den anderen Dämonen das verwüstete und einstürzende Hotel zu verlassen. Sie entschwanden auf magische Weise, verflüchtigten sich in der Luft oder schossen als feurige Kometenschweife in den Himmel hinauf.
    Dann gab es auch noch im Heizungskessel im Keller eine Verpuffung. Die Klappe, die der Freak Dennis Lacoll nicht richtig verschlossen hatte, flog auf. Flammen schossen hervor und setzten die Abfälle im Container in Brand; und der Luftsog riß die Flammen und brennende Papierfetzen durch Müllschlucker und Luftschächte.
    Überall im Hotel brannte es.
    Unga hatte den Todessprung tatsächlich überlebt, aber sich mehrere Knochen gebrochen. Er redete Dorian Hunter zu, den Kampf gegen Luguri nicht aufzugeben, ihm den Ys-Spiegel nicht auszuhändigen. Mehr konnte er
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