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0894 - Soldaten des LARD

Titel: 0894 - Soldaten des LARD
Autoren: Unbekannt
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zweitenmal in den zwölf oberen Dreizehnteln der PAN-THAU-RA, aber erst, seit er und seine sechs Begleiter in eine Lagerhalle eingedrungen waren, wo die Regale mit den seltsamen Energieflaschen zur Aufbewahrung der On- und Noon-Quanten standen, kam ihm die Umgebung einigermaßen vertraut vor. Überall dort, wo ein Durchkommen für den Fährotbrager möglich erschien und keine sichtbare Gefahr drohte, brachten die sieben Scouts ihre Markierungen an. Die Scouts unter der Führung von Lloyd-Mervain gingen ebenso vor, so daß den Nachfolgenden immer zwei Wege zur Auswahl zur Verfügung standen.
    Während seiner ersten Anwesenheit an Bord des Sporenschiffs hatte der Lufke sich geschworen, niemals wieder hierher zurückzukehren. Er hatte sich jedoch schnell für Perry Rhodans Plan begeistert und sich von den „Suskohnen" als angeblicher Flüchtling „gefangennehmen" lassen. Da er mit scharfen Verhören durch das LARD gerechnet hatte, war er geradezu erleichtert gewesen, daß ihn die herrschende Institution ohne weitere Umstände der Einsatzgruppe zugeteilt hatte. Das hatte ihm unangenehme Fragen erspart.
    Plondfair war einer der innerlich am stärksten engagierten Teilnehmer des Unternehmens, denn seit er erkannt hatte, daß die gesamte Zivilisation der Wynger vom Alles-Rad manipuliert wurde, war er entschlossen, das Geheimnis dieser Macht zu enträtseln. Das Bewußtsein, daß das Alles-Rad den Mythos um die eigene Existenz nur aufgebaut hatte, um die Wynger für die Suche nach einem mysteriösen Objekt, das auch als Auge bezeichnet wurde, zu mißbrauchen, hatte zunächst niederschmetternd auf Plondfair gewirkt. Das, woran er geglaubt hatte, war zusammengebrochen. Doch seine Enttäuschung war schnell in die Entschlossenheit übergegangen, dem Alles-Rad die Maske vom Gesicht zu reißen.
    In Perry Rhodan, der sich nun Danair nannte, hatte er den richtigen Verbündeten für diesen Zweck gefunden.
    Manchmal dachte der ehemalige Berufene an jenen schicksalhaften Tag auf dem Planeten Kschur zurück, da seine Nährmutter Koßjarta einen lebensgefährlichen Unfall erlitten hatte.
    Das war der auslösende Faktor gewesen, zusammen mit der Tatsache, daß Plondfair berufen worden war.
    Plondfair zweifelte nicht daran, daß das LARD und das Alles-Rad ein und dieselbe Institution waren, zumindest zwei Komponenten einer einzigen Macht.
    Der Standort der PAN-THAU-RA und alles, was sich hier an Bord ereignet hatte, machte deutlich, daß das Alles-Rad offenbar von hier aus seine Manipulationen begonnen hatte.
    Wahrscheinlich hatte sich das Alles-Rad so sehr auf die Suche nach dem geheimnisvollen Auge konzentriert, daß es dabei die eigene Sicherheit vergessen hatte. Dabei hatte es die im Hyperraum befindlichen Sektoren des Sporenschiffs an seine Gegner verloren.
    Wenn das Alles-Rad oder das LARD an Bord der PAN-THAU-RA geschlagen worden war, besaßen die Terraner und ihre Verbündeten ebenfalls Chancen, etwas zu erreichen.
    Plondfair dachte an Demeter. Vor vielen tausend Jahren war sie als Mitglied eines Suchkommandos ausgebildet worden und hatte zusammen mit anderen Wyngern das Tschuschik-System verlassen. Der Zufall hatte sie zur Heimatwelt der Terraner geführt, wo sie im Tiefschlaf die Jahrtausende überlebt hatte. Nun war sie mit der BASIS in ihre Heimatgalaxis zurückgekommen. Allmählich gewann sie ihr verlorenes Gedächtnis zurück.
    Längst stand sie auf Seiten Plondfairs und der Terraner.
    Der Lufke bedauerte, daß Demeter nicht mit an Bord der 1-DÄRON gegangen war. Doch das wäre zu riskant gewesen, denn das LARD hätte vermutlich ihre wahre Identität erkannt, und damit wäre das gesamte Unternehmen zum Scheitern verurteilt gewesen. Die Gedanken an Demeter riefen eindeutige Gefühle in dem jungen Mann hervor. Er wußte, daß er sie liebte. Vor wenigen Wochen noch wäre ihm seine Zuneigung zu dieser Frau sinnlos erschienen, denn sie hatte ihm erklärt, in Rhodans Sohn verliebt zu sein, doch inzwischen war er überzeugt davon, daß sie sich früher oder später zu ihm hinwenden würde. Diese Zuversicht resultierte einzig und allein aus der Tatsache, daß er ein Wynger und sie eine Wyngerin war. Das Verhältnis zwischen Roi Danton und Demeter wurde von dem exotischen Reiz getragen, den die beiden Beteiligten offenbar daran empfanden.
    Plondfair konnte warten, die natürlichen Gegebenheiten und die Zeit arbeiteten für ihn. „Träumen Sie?" fuhr ihn einer seiner Begleiter an.
    Es war ein stämmiger Terraner, dessen richtigen
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