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0894 - Soldaten des LARD

Titel: 0894 - Soldaten des LARD
Autoren: Unbekannt
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Namen der Lufke nicht einmal kannte. Er wußte nur, daß der Mann hier Baldain hieß.
    Plondfair lächelte und entschuldigte sich. „Ich habe gerade überlegt, daß ich mich bereits bei meinem ersten Aufenthalt in einer Lagerhalle wie dieser aufgehalten habe", sagte er und gab damit nur einen Teil seiner Gedanken preis. „Hier sind jedoch noch keine Flaschen ausgeplündert worden."
    Baldain warf einen grimmigen Blick in die Runde. „Nach allem, was wir erfahren haben, wird es nicht mehr lange dauern, bis alle Bestände angegriffen werden", erinnerte er. „Nicht, wenn wir rechtzeitig genug eingreifen", sagte Plondfair. Während er Wyngerisch sprach, benutzten alle „Suskohnen" ihre Ursprache. Das hatte zunächst einige Schwierigkeiten mit sich gebracht, doch inzwischen konnte der Lufke die anderen einwandfrei verstehen.
    Nacheinander versammelten sich nun alle Scouts um Plondfair. „Ich glaube", bemerkte der ehemalige Berufene, „daß der Fährotbrager den Hauptgang, der durch diese Halle führt, leicht passieren kann. Machen Sie überall die verabredeten Zeichen."
    „Wir haben viel Zeit verloren", sagte ein Mann, der den suskohnischen Namen Galsair trug. „Ich habe mich noch einmal in den Räumen umgesehen, die wir gerade hinter uns gelassen haben und dabei die sich nähernde Vorhut unter dem Kommando von Torsaiden gehört."
    Plondfair verstand den versteckten Vorwurf, daß er sich beim Erkunden der vor ihnen liegenden Räume zuviel Zeit ließ. „Ich weiß, was uns hier alles widerfahren kann!" versetzte er. „Deshalb müssen wir vorsichtig operieren."
    Er gab den sechs anderen ein Zeichen, und sie gingen weiter. In dieser Halle herrschte eine angenehme Temperatur, und es gab keinerlei Anzeichen für die Existenz von Biophore-Wesen. Plondfair wußte jedoch, daß sich das bereits hinter dem nächsten Durchgang ändern konnte.
    Als sie ein paar Minuten später das Ende der Halle erreichten (sie hatten ihre Antigravprojektoren benutzt, um schneller voran zu kommen), wählte Plondfair einen Durchgang, der groß genug war, um auch dem Fährotbrager Platz zu bieten.
    Sie gelangten in einen hell beleuchteten großen Raum, in dem zahlreiche Maschinenblöcke standen. Die meisten davon waren mit Flechten und Moosen überwuchert. Aus dieser organischen Decke wiederum wuchsen andere Pflanzen.
    Plondfair, der einen fast paranormalen Sinn für bevorstehende Entwicklungen besaß, spürte plötzlich, daß jemand in der Nähe war. Nicht irgendein bedeutungsloses Biophore-Wesen, sondern eine Existenzform, die über eine so starke Ausstrahlung verfügte, daß sie Plondfairs Fähigkeiten aktiv ierte. „Vorsicht!" mahnte der Wynger seine Begleiter. „Irgend etwas befindet sich unmittelbar vor uns und scheint uns zu beobachten."
    „Ich kann nichts sehen", sagte Galsair. „Es gibt hier Hunderte von Versteckmöglichkeiten", sagte Plondfair.
    In diesem Augenblick nahm er aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr. Er fuhr herum und sah gerade noch, daß ein vierbeiniges Wesen von nahezu quadratischer Gestalt und mit einem Rückenpanzer ausgerüstet unter einer Maschine hervorkroch und unter einer anderen verschwand.
    Baldain riß den PT-Tucker hoch. „Niemand eröffnet das Feuer, solange keine Gefahr droht!" befahl Plondfair. „Der Fremde hat sich dort drüben unter der Maschinenanlage „versteckt. Das heißt, daß er uns nicht angreifen will."
    „Dann sollten wir ihn unbeachtet lassen", sagte eine Frau aus Plondfairs Erkundungstrupp. „Er wird uns vorbeiziehen lassen."
    „Und was ist mit jenen, die nach uns kommen?" wollte der Lufke wissen. „Wir müssen herausfinden, ob hier Gefahren drohen. Das ist schließlich unsere Aufgabe."
    Er nahm die Multitraf-Spirale vom Rücken und näherte sich der überwucherten Maschine.
    Der IV-Schirm seines Anzugs war eingeschaltet. Vor dem Maschinenblock blieb er stehen und hob die Waffe. „Wir haben dich gesehen", sagte er, obwohl er kaum daran glaubte, daß das Wesen Wyngerisch verstand. „Es ist besser, wenn du hervorkommst und uns sagst, wer du bist."
    Zu seiner Überraschung schob sich aus einer Lücke ein Tentakelhals, an dessen Ende ein elliptischer Kopf mit zwei starren Facettenaugen saß. Die fremden Augen schienen Plondfair anzustarren. Von dem dazugehörigen Körper, der von moosgrüner Farbe war, konnte der Lufke nur die beschuppte obere Hälfte und einen Teil des Rückenpanzers sehen.
    Am Abschluß der Brust saß eine Öffnung, die Plondfair für ein Sprechorgan hielt.
    Das
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