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0894 - Soldaten des LARD

Titel: 0894 - Soldaten des LARD
Autoren: Unbekannt
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aufheizen konnten.
    Weder die ZYFFO noch die PYE konnten diesen gegnerischen Verband erreichen.
    Wieder ertönte die Stimme des Ritters, aber diesmal war sie von Störgeräuschen überlagert, so daß der Voghe kein Wort verstehen konnte.
    In der Hoffnung, daß von Veylt ihn verstehen konnte, sagte Zorg: „Ich setze mich ab, um außerhalb der Energiemedusen zu operieren!"
    Das Schiff schien regelrecht aufzustöhnen, als es von seinem Piloten langsam beschleunigt wurde. Es war längst unterhalb der Lichtgrenze gefallen und wälzte sich schwerfällig durch die glühenden Zweige der Energiemedusen.
    Endlich konnte Orbiter Zorg die ZYFFO wieder ausmachen, aber seine Erleichterung darüber wich schnell großer Bestürzung, als er erkannte, daß die Lichtzelle des Ritters zwischen zwei Hauptstämmen der Energiemedusen hing. Immerhin konnte er jetzt Positionsdaten funken, war aber nicht sicher, ob von Veylt sie empfangen würde. Die ZYFFO schien mehr oder weniger bewegungsunfähig zu sein, aber ihre Schutzschirme waren noch nicht zusammengebrochen.
    Der Voghe fragte sich, wieviel solcher energetischer Netze die Bilkotter aufbauen konnten. Eine bestimmte Anzahl davon würde schließlich ausreichen, um die Schirme der ZYFFO zu knacken.
    Die plumpe Art und Weise, wie die Bilkotter das Wissen der Dohuuns einsetzten, war erschütternd. Es war jedoch müßig, darüber zu spekulieren, was erreicht werden könnte, wenn solche Möglichkeiten in die Hände positiv eingestellter Intelligenzen geraten sollten. Für die Bilkotter kam es nur darauf an, einen möglichst großen Effekt bei ihren Angriffen zu erzielen -und damit hatten sie offensichtlich Erfolg.
    So großen Erfolg, daß sie im Begriff waren, einem Wesen, das Orbiter Zorg für unschlagbar gehalten hatte, eine tödliche Niederlage beizubringen. 4.
    Alaska starrte auf sein Spiegelbild. Das Cappin-Fragment hatte sich völlig verändert. Seine fließenden Bewegungen waren erstarrt wie erkaltete Lava. Es erinnerte an eine graue aufgeplatzte Kruste. Vergeblich versuchte Saedelaere-Kasaidere durch die entstandenen Risse und Furchen irgend etwas von seinem Gesicht zu erkennen.
    In seinem Innern krampfte sich alles zusammen. Die Hand, die die Metallscheibe hielt, begann zu zittern.
    Es sah so aus, als würde der Organklumpen absterben! • Der Transmittergeschädigte hatte in der Vergangenheit oft darüber nachgedacht, was geschehen würde, wenn das Cappin-Fragment seine Lebenskraft verlor. Dieser Fall schien nun einzutreten.
    Die Energien, die die Zellmasse in Bewegung gehalten und zum Strahlen gebracht hatten, waren aus ihr gewichen. Geblieben war eine graue harte Substanz, die Alaskas Gesichtshaut unter sich zusammenzog. Nun, da er dieses Gebilde sah, wunderte sich der Terraner nicht mehr über die Schmerzen, die er in den vergangenen Stunden empfunden hatte. Das sterbende Fragment zog sich zusammen und hob dabei Alaskas Gesichtshaut von den Knochen ab. Die Gefahr, daß dieser Prozeß Alaskas Gesicht restlos zerstören würde, ließ den Transmittergeschädigten erschauern. Wieder hob er das Metallstück vor seine Augen. Vorsichtig begann er das Fragment zu betasten. Früher hatte es sich weich und warm angefühlt, nun besaß es die Konsistenz von Stein.
    Die Veränderung des Cappin-Fragments hatte ihre Ursache zweifellos in den veränderten äußeren Bedingungen. Borl und Plondfair hatten davon berichtet, daß Wynger, die von Quostoht nach „oben" gingen, in kurzer Zeit starben. Das hing mit dem mentalen Druck zusammen, der von den On- und Noon-Quanten ausging. Während Saedelaere und andere Menschen dagegen weitgehend immun zu sein schienen, besaß der Organklumpen im Gesicht des Transmittergeschädigten offenbar keine Abwehrkräfte.
    Damit war Saedelaere-Kasaideres Immunität weitgehend in Frage gestellt, denn sein Problem bestand nun darin, den drohenden Tod des Cappin-Fragments zu überstehen.
    Alaska wagte nicht zu hoffen, daß die Zellmasse endgültig erlöschen und dann abfallen würde.
    Viel eher war zu befürchten, daß dieses Ding seinen Träger mit in den Tod ziehen würde.
    Der hagere Terraner griff mit einer Hand fest nach der erstarrten Substanz und versuchte, sie von seinem Gesicht zu lösen. Sie war jedoch noch immer fest damit verbunden. Stechende Schmerzen bewiesen Alaska, daß die Wurzeln des Fragments nach wie vor hielten.
    Vielleicht hätte unter diesen Umständen eine schnelle Operation helfen können, doch dafür fehlten zwei Voraussetzungen. Es fehlten
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