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0894 - Soldaten des LARD

Titel: 0894 - Soldaten des LARD
Autoren: Unbekannt
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Ärzte und Räumlichkeiten mit entsprechenden Einrichtungen, und es war nicht sicher, ob das erkaltete Fragment seine verheerenden Auswirkungen auf alle, die es anblickten, in diesem Zustand verloren hatte.
    Der Zellaktivatorträger unterdrückte einen Impuls, Funkkontakt mit seinen Begleitern aufzunehmen. Dieses Problem mußte er allein und ohne Hilfe lösen.
    Alaska war überzeugt davon, daß Peter Visser-Vlaadingair und Peter van Dyke-Dortselair die Nachhut auch ohne sein Mitwirken ans Ziel führen konnten. Solange sein eigenes Schicksal nicht geklärt war, wollte Alaska sich von den anderen fernhalten, denn er mußte damit rechnen, zu einer zusätzlichen Belastung für seine Freunde zu werden.
    Er steckte das Metallstück in seinen Gürtel, um es jederzeit wieder als Spiegel benutzen zu können. Dann setzte er die Plastikmaske wieder auf und befestigte sie sorgfältig. Auch den Helm seines Anzugs schloß er wieder. Als er danach aufbrach und die Halle verließ, benutzte er nicht den von Rhodan-Danair markierten Korridor, sondern einen Nebengang. Er wollte auch ein zufälliges Zusammentreffen, mit einem der falschen Suskohnen vermeiden.
    Alaska ahnte, daß er bald in Gebiete eindringen würde, in denen es nicht so ruhig war wie im Niemandsland nahe der Blassen Grenze. Vor allem mußte er darauf achten, daß er nicht mit malgonischen Verbänden zusammenstieß, die sich vermutlich hierher zurückgezogen hatten und auf neue Befehle warteten. Die geheimnisvollen Ansken, die offenbar unter dem Befehl eines Wesens standen, das sich selbst als „Kräftebeharrer" bezeichnete, würden ihre Pläne zur Eroberung Quostohts nach dieser einen Niederlage bestimmt nicht aufgeben. Vor allem würden sie heftig reagieren, wenn sie feststellten, daß aus dem Gebiet des LARD dreihundert Gegner in den „oberen" Bereich der PAN-THAU-RA eingedrungen waren.
    Der Korridor, den Alaska benutzte, schien jedoch verlassen zu sein. Das Licht, das ihn erhellte, kam von zwei Leuchtstreifen, die in halber Höhe zu beiden Seiten in die Wände eingelassen waren. Von Borl und Plondfair wußte Saedelaere-Kasaidere, daß die Lichtverhältnisse im Hyperraumbereich des Sporenschiffs recht unterschiedlich waren. Doch wie seine Begleiter besaß auch Saedelaere-Kasaidere einen starken Scheinwerfer, so daß er sich auch in dunklen Sektoren orientieren konnte.
    Alaska bedauerte, daß Ganerc-Callibso wieder verschwunden war. Er hatte gehofft, daß der ehemalige Mächtige, der mit der GOR-VAUR ein eigenes Sporenschiff gesteuert hatte, ihnen helfen würde. Doch der Zeitlose hatte sich nach der Berichterstattung zurückgezogen. Seinen eigenen Worten zufolge wollte er sich des Problems auf seine Weise annehmen.
    Saedelaere-Kasaidere, der sich dem Puppenspieler in besonderer Weise verbunden fühlte, bezweifelte, daß Ganerc-Callibso sich noch in der Nähe der PAN-THAU-RA aufhielt.
    Entweder war er zu seiner kosmischen Burg zurückgekehrt oder er versuchte, die zu diesem kosmischen Bereich gehörende Materiequelle zu finden.
    Das konnte bedeuten, daß Ganerc-Callibso den Terranern zutraute, daß sie die PAN-THAU-RA aus eigener Kraft erobern konnten.
    Alaska schaltete seinen Antigravprojektor ein und flog dicht über dem Boden dahin. Auf diese Weise kam er schneller voran, obwohl er sich der erhöhten Ortungsgefahr durch potentielle Gegner bewußt war. Schon nach wenigen Augenblicken erreichte er das Ende des Ganges. Er landete und blickte in einen verwinkelten und nur mäßig beleuchteten Raum. Überall auf dem Boden standen in scheinbar willkürlicher Anordnung Geräte und Pakete. Die Szene vermittelte den Eindruck, daß hier jemand gerastet hatte und dann überhastet ohne seine Ausrüstung aufgebrochen war. Alaska wußte, daß die falschen Suskohnen nicht in Betracht kamen, aber auch die Malgonen schienen für die zurückgelassenen Dinge nicht verantwortlich zu sein.
    Alaska betrat vorsichtig den Raum und schaute sich um.
    Es gab noch eine andere Erklärung für die bunt zusammengewürfelten Geräte. Jemand, der nicht viel von diesem Gut verstand, trug es hier zur eigenen Bereicherung aus allen Teilen des Schiffes zusammen. Der Dieb war aber vielleicht nicht mehr am Leben, und nur sein Lager zeugte noch von seiner Tätigkeit.
    Dennoch war Wachsamkeit angebracht, denn der Besitzer konnte ebensogut in der Nähe sein und argwöhnisch jeden beobachten, der sein zusammengetragenes Eigentum anrührte.
    Um zu demonstrieren, daß er nur ein vorbeikommender Wanderer war,
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