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0892 - Facetten der Ewigkeit

Titel: 0892 - Facetten der Ewigkeit
Autoren: Unbekannt
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irgendwann in ferner Vergangenheit dort versteckt haben. Gemessen an dem Aufwand, den die Loower betreiben, kann man sich vorstellen, welchen Wert dieses Ding für sie darstellt. Es ist zu befürchten, daß sie bis zum Äußersten gehen werden, um es in ihren Besitz zu bringen."
    „Sie sagen das in einer Art, als würden Sie es eher auf einen Konflikt ankommen lassen, als das Objekt freiwillig herauszugeben", meinte Tekener. „Worum handelt es sich eigentlich?"
    „Wir wissen es nicht", bekannte Tifflor. „Ich würde das verflixte Ding ohne Zögern den • Loowern übergeben. Aber wir haben es nicht mehr. Jemand hat es aus der Cheopspyramide geraubt."
    „Etwa dieser Boyt Margor?" fragte Tekener und erfuhr durch Tifflors und Adams' Nicken, daß er richtig vermutet hatte. Tekener konnte sich aber nicht vorstellen, daß ein einzelner der LFT-Regierung wirklich gefährlich werden konnte. Deshalb sagte er: „Es kann nicht so schwer sein, diese Ein-Mann-Macht zu zerschlagen. Wird diese Sache nicht ungebührlich hochgespielt?"
    „Keineswegs", sagte Adams ernst. „Margor hat die Wirrnisse auf der Erde ausgenutzt, um sich ein Heer von hörigen Paratendern zu schaffen. Bei diesen Paratendern handelt es sich in der Mehrzahl um einflußreiche Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft und um namhafte Wissenschaftler. Margors Einfluß reicht bis in höchste Regierungskreise. Soweit konnte es nur kommen, weil wir bisher keine Ahnung von Margors Existenz gehabt haben. Erst seit unsere drei Freunde aus der Provcon-Faust mit uns zusammenarbeiten, können wir gegen Margor vorgehen.
    Aber wie weit Margor seine Macht tatsächlich ausgedehnt hat, erfuhren wir erst, als es den drei Gäa-Mutanten gelang, eine Paraten-derin, die Ägyptologin Yana Sarthel, aus ihrer Abhängigkeit zu befreien. Von ihr erfuhren wir auch definitiv, daß Margor das Objekt aus der Cheopspyramide geraubt hat."
    „Konnte sie keine Angaben über das Ding machen?" wollte Tekener wissen.
    Tifflor winkte ab.
    „Sie beschrieb es als ziemlich großen und unhandlichen Behälter, aber darauf kommt es nicht an. Adams wird sich um die Wiederbeschaffung kümmern. Mit Eawy ter Gedan, Bran Howatzer und Dun Va-pido stehen ihm drei fähige Mitarbeiter zur Verfügung. Bis jetzt ist es ihnen immer wieder gelungen, Margor in seinen Verstecken aufzuspüren." Er wandte sich den drei Gäa-Mutanten zu. „Glauben Sie, auch diesmal Erfolg zu haben, Bran?"
    Der Pastsensor mit dem derb wirkenden Gesicht und der fleischigen Knollennase zeigte ein schwaches Lächeln.
    „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir ihn haben", sagte er. „Es scheint jedoch, daß er sich diesmal besonders gut versteckt hat. Wir haben noch keine Spur von ihm gefunden."
    „Sie werden es schon schaffen", sagte Tifflor. „Sie wissen, was Sie dann zu tun haben.
    Versuchen Sie es mit einem Appell an seine Vernunft. Machen Sie ihm klar, daß die Bedrohung durch die Loower auch ihn gefährdet und daß es klüger wäre, das Ding herauszugeben."
    Als die drei Gäa-Mutanten Anstalten machten, sich zurückzuziehen, fügte Tifflor schnell hinzu: „Gehen Sie noch nicht. Ich möchte, daß Sie sich Ronald Tekener zur Verfügung halten, um ihm Auskünfte über die Loower zu geben. Er soll nämlich die Verhandlungen mit ihnen führen - selbstverständlich zusammen mit seiner Frau. Dabei wird es vor allem darauf ankommen, Zeit zu gewinnen und den Loowern klarzumachen, daß wir grundsätzlich bereit sind, ihnen ihren ßesitz zurückzugeben, aber Schwierigkeiten mit der Beschaffung haben."
    Tekener blickte skeptisch zum Hauptbildschirrh, wo das einzelne loowerische Kegelraumschiff deutlich vergrößert zu sehen war. Es flog relativ langsam.
    „Wenn das Treffen im Räume Ter-ras stattfinden soll, wird es wohl nicht so schnell dazu kommen", meinte er spöttisch.
    Er hatte kaum ausgesprochen, als das Loowerschif fplötzlich vom Bildschirm verschwand, als hätte es sich in Nichts aufgelöst.
    Gleich darauf wurde Alarm gegeben, und die Ortung meldete, daß das Loowerschiff 380.000 Kilometer von der Erde entfernt in der Umlaufbahn des Mondes materialisiert war.
    „Die Loower bedienen sich eines Transmitterantriebs", erklärte Tifflor dazu. „Sie bauen vor sich ein entsprechendes Feld auf und strahlen sich damit selbst nach der Art eines Fiktivtransmitters ins Zielgebiet ab."
    „Gespenstisch", sagte Tekener beeindruckt. „Im Fall einer Auseinandersetzung wären die Loower uns gegenüber allein dadurch im Vorteil. Ihre
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