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0889 - Der Kampf um Quostoth

Titel: 0889 - Der Kampf um Quostoth
Autoren: Unbekannt
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hervor!" schrie er. „Ich will mir euch Großmäuler näher anschauen."
    „Wer bist du überhaupt?" fragte Danair verächtlich, ohne auf die Aufforderung des Keulenschwingers einzugehen.
    „So wie du kann nur ein Dum'm-kopf fragen!" gellte die Antwort über den Platz. „Ich bin Quartain, der Befehlshaber der Freischärler."
    „Ich habe deinen Namen noch nie gehört, Quartain", antwortete Danair. „Jetzt aber will ich dir etwas sagen! Nimm deine Leute und scher dich davon. Wir' mögen mit unfreundlichen Leuten nichts zu tun haben!"
    Quartain stieß ein gellendes Lachen aus. Dann begann er, die Sus-kohnen mit Schmähungen zu überhäufen.
    „Er spielt nur auf Zeit", sagte Danair gedämpft. „Seine Leute müssen inzwischen den Platz eingeschlossen haben. Mervain, wie steht's?"
    „Sie warten auf ein Zeichen", antwortete der Mutant. „Die Hälfte der Leute steht unmittelbar an der Südwand des Domes."
    „Wenn sie angreifen, gebraucht die Fäuste!" ermahnte Danair seine Begleiter. „Schocker nur im äußersten Notfall!"
    Simain rieb sich die Hände.
    „Es ist drei Ewigkeiten her, seitdem ich die letzte anständige Keilerei mitgemacht habe!"
    schmunzelte er.
    Inzwischen hatte Quartain seine Tirade beendet. Es steigerte seinen Zorn bis ins Maßlose, daß ihm die Suskohnen überhaupt nicht zuhörten, sondern untereinander sprachen.
    „Habt ihr gehört, was ich verlange?" schrie er.
    „Kein Wort", antwortete Danair. „Du hast hier überhaupt nichts zu verlangen!"
    „Ich gebe euch fünf Minuten, dann seid ihr allesamt aus dieser Siedlung verschwunden. Wo nicht, dann lasse ich euch von meinen Leuten prügeln, bis in euren trockenen Gehirnen kein einziger Gedanke mehr ist."
    „Mach dich nicht lächerlich, Zwerg!" riet ihm Danair. „Das LARD selbst hat uns hier einquartiert!"
    „Das LARD?" schrie Quartain. „Das LARD ist ein Verräter an den Menschen von Quostoht. Es hat sie den Malgonen ausgeliefert, die nicht eher ruhen werden, als bis sie den letzten Quostohter erschlagen haben. Das Wort des LARD gilt uns nichts mehr. Schert euch davon!"
    „Das war das Signal!" sagte Mervain. „Sie dringen durch den Südausgang ein."
    „Wieviele?"
    „Zehn."
    „Sag uns, wenn sie die Nordtür erreichen!"
    Dann wandte sich Danair an Quartain und sagte: „Wir bleiben hier. Wir haben einen Auftrag zu erfüllen, und du wirst dir mit deinen Leuten eine andere Unterkunft suchen müssen. Hier habt ihr keinen Platz!"
    „Das werden wir sehen!" geiferte der Anführer der Freischärler. „Ist das dein letztes Wort?"
    „Ja."
    In diesem Augenblick sagte Mervain: „Sie sind an der Tür!"
    Quartain schrie: „Dann mag das Unheil über euch kommen!"
    „Tür auf!" befahl Danair.
    Acht kräftige Fäuste packten die metallenen Türflügel des Rededoms und schwangen sie auf.
    Die zehn Quostohter waren völlig überrascht. Ehe sie dazu kamen, ihre Keulen zu erheben, waren die Suskohnen wie das Gewitter unter sie gefahren. Da-nair bekam einen der Angreifer zu fassen, riß ihn in die Höhe und schleuderte ihn weit auf den sonnenüberfluteten Platz hinaus. Quar-tain stieß einen gellenden Wutschrei aus.
    „Greift an!" brüllte er.
    Gleichzeitig stürzte er sich selbst mit erhobener Keule auf die Suskohnen. Danair warf einen kurzen Blick in die Runde. Die Gefährten schienen die Lage unter Kontrolle zu haben. Die übrigen neun Angreifer, die durch das Innere des Doms gekommen waren, bildeten ein wirres Knäuel auf dem Boden des Platzes, und ihre primitiven Waffen lagen weit in der Runde zerstreut.
    Aber Entsatz war auf dem Wege. Danair bemerkte Quostohter, die sich von rechts und links her um die Rundung des Gebäudes schoben. Angesichts des wenig erbaulichen Schicksals, dem ihre Genossen ein-heimgef allen waren, stutzten sie und zögerten eine Weile. Sie würden sich aber beizeiten daran erinnern, daß sie bei weitem in der Mehrzahl waren, und ihren Vormarsch fortsetzen.
    Inzwischen blieb Danair Zeit, sich um Quartain zu kümmern. Er stand still und bot dem wütenden Keulenschwinger somit ein scheinbar verläßliches Ziel. Als aber Quantair zuschlagen wollte, trat er blitzschnell einen Schritt zur Seite. Der mörderische Schlag des Quostohters fuhr ins Leere. Quartain wurde von der Wucht vornübergerissen und prallte zu Boden. Im selben Augenblick war Danair über ihm. Ihn am Bund seines Gewands zu packen, in die Höhe zu reißen und ihm die Keule aus der Faust zu schütteln, war die Sache einer Sekunde.
    Danair schwenkte den Quostohter
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