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0863 - Die schlafende Göttin

Titel: 0863 - Die schlafende Göttin
Autoren: Unbekannt
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der Gegner von Hao Viet Tan, hat sich zunächst geweigert. Grosvenor hat jedoch den Sohn von Ha Tro irgendwo in Terrania-City versteckt. Er hat Ha Tro gedroht, daß er seinen Sohn nicht wiedersehen werde, wenn er nicht pariert. Außerdem wird ein Helfer Ha Tro die Droge FMTR-4 mit einem Getränk verabreichen, um seinen Widerstand und seine Kampfkraft herabzusetzen. Grosvenor hat ihm versprochen, daß es zu einem Revanchekampf im nächsten Jahr kommen wird und daß er ihn in einer Reihe von ande-ren Kämpfen aufbauen wird. Ha Tro ist offensichtlich der bessere Kämpfer. Die Wetten stehen 8:3 für ihn."
    „Das lobe ich mir", sagte Dun Vapido anerkennend. „Damit können wir etwas anfangen. Bran, du solltest den sauberen Grosvenor überwachen. Wenn du in seiner Erinnerung herumkramst, findest du vielleicht heraus, wo der Sohn von Ha Tro versteckt ist."
    „Genau das habe ich vor", erwiderte der Pastsensor. „Ich gehe jede Wette ein, daß wir einen dicken Gewinn einstreichen können, wenn wir das Komplott noch vor dem Kampf aufdecken."
    Voller Eifer verließ Bran Howatzer das Restaurant. Er sank im Antigravschacht nach un-ten bis vor das Büro des Managers. Er drückte den Türmelder. Ein schmächtiger Mann mit dunklen Haaren und scharf blickenden Augen öffnete ihm.
    „Sind Sie der Manager von Hao Viet Tan?" fragte er.
    „Allerdings", antwortete Grosvenor. „Was wollen Sie?"
    „Ich will ein Interview", erklärte Bran Howatzer, während er sich parapsychisch auf den Mann einpeilte, um sich später besser auf ihn konzentrieren zu können, wenn er ihn nicht mehr vor sich hatte.
    „Sie sind wohl verrückt geworden?" entgegnete der Manager. „So kurz vor dem Kampf?"
    Er trat zurück und schloß die Tür. Bran Howatzer lächelte still. Er kehrte in die Wohnung zurück, die er mit Vapido und Eawy teilte, setzte sich in einen Sessel und konzentrierte sich auf Grosvenor. Schon eine halbe Stunde später wußte er, wo das gesuchte Kind ver-steckt wurde.
    „Ihr werdet es nicht glauben", rief er. „Das Kind befindet sich hier im Haus. Ich habe es überprüft. Ich hatte Kontakt mit dem Jungen. Die Eindrücke von seiner Entführung stimmen mit denen von Grosvenor überein."
    „Also gut", sagte Dun Vapido. „Dann wird es Zeit, daß wir zur Polizei gehen."
    Die drei Mutanten verließen die Wohnung. Sie fanden in der Nähe eine Polizeistation, in der sich ein Polizist aufhielt. Er war dabei, die robotischen Einrichtungen zu programmie-ren.
    Eawy ter Gedan gab sich als Detektivin aus.
    Vier Stunden später hielt sie triumphierend eine Kreditkarte in die Höhe.
    „Wir haben immerhin 5000 Solar auf dem Konto", verkündete sie. „Damit können wir uns eine Weile über Wasser halten."
    „Wir wollen keine Zeit verlieren", bemerkte Dun Vapido. „Wir sollten sofort starten."
    „Ich habe bereits einen Gleiter bestellt", erklärte das Mädchen.
    Als sie etwas mehr als zwei Stunden unterwegs waren, schaltete Eawy ter Gedan das Videogerät ein.
    „Der Kampf beginnt", sagte sie. „Jetzt wird es hart für Hao Viet Tan."
    Auf dem Bildschirm erschienen die beiden Kämpfer, die hautenge, blaue Kombinationen trugen. Sie verneigten sich vor den Zuschauern. Ein Reporter informierte darüber, daß etwa fünfzig Millionen Menschen diese Sendung verfolgten.
    Der Kampf begann, und schon in den ersten Sekunden wurde deutlich, daß Ha Tro sei-nen ganzen Zorn abreagierte. Er war seinem Gegner weit überlegen, schien jedoch nicht bereit zu sein, den Kampf schnell zu beenden.
    „Ha Tro führt die Prügelstrafe wieder ein", bemerkte Dun Vapido.
     
    *
     
    Zur gleichen Zeit drangen Payne Hamiller und Czerk Matzlew tiefer in die Anlagen auf Kreta ein.
    Das Unbehagen Hamillers wuchs von Schritt zu Schritt.
    „Zunächst haben wir mit speziellen Ortungsgeräten und dem Verfahren der Schichtenaufnahme die Schrifttafeln entdeckt", berichtete der Archäologe, während sie sich einem mit schillernden Steinen verzierten Schott näherten. „Danach haben wir einen riesigen Hallenkomplex geortet."
    Als er sich dem Schott bis auf zwei Schritte genähert hatte, glitt es zur Seite. Matzlew trat auf einen Vorsprung hinaus, der sich in einer Höhe von etwa zweihundert Meter über einem Hallenboden befand, von dem sich zahlreiche Maschinen von fremdartiger Kon-struktion erhoben. Hamiller erkannte auf den ersten Blick, daß sie extraterrestrischen Ur-sprungs waren.
    „Jene, die diesen Hallenkomplex errichtet haben, waren den wieder primitiv gewordenen Nachfahren
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