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086 - Der Alptraum-Dämon

086 - Der Alptraum-Dämon

Titel: 086 - Der Alptraum-Dämon
Autoren: A.F.Morland
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Flamme diagonal übers Gesicht. Er schrie auf. Er war zwar schmerzunempfindlich, jedoch fähig, zu erschrecken. Während er zurücksprang, drehte ich mich um.
    Ich versuchte auch den anderen Cyborg zu treffen, doch dafür reichte die Flamme nicht. Jetzt erst schnellte ich mich ab. Mit einem weiten Hechtsprung erreichte ich einen auf dem Boden liegenden Baumstamm und verschwand dahinter.
    Der Cyborg, den das Feuer getroffen hatte, unternahm hilflos wirkende Rettungsversuche. Er hatte einen brennenden Schnitt im Gesicht. Violettes Licht tropfte von seinem Körper auf den Waldboden. Atax' Kraft verließ ihn, und das magische Feuer fraß mehr und mehr von seiner synthetischen Haut und legte das blanke Metall frei.
    Der Cyborg griff nach seinem Gesicht, und im nächsten Moment brannten auch seine Hände.
    Das Feuer fand Zugang in das Innere des Roboters. Die Hitze löschte Programme, schmolz Drähte und verformte die verwendeten Kunststoffteile.
    Fehlgeschaltet taumelte der Cyborg im Kreis, hatte Mühe, das Gleichgewicht zu halten, prallte gegen einen Baum und stürzte.
    Eckig waren seine Bewegungen, als er sich wieder erheben wollte, doch er schaffte es nicht mehr.
    Innerhalb weniger Augenblicke brannte er komplett aus.
    Kull stand ein Cyborg weniger zur Verfügung.
    Aber ich hatte keine Zeit, mich darüber zu freuen. Ich mußte weg, denn jetzt drehte der andere Cyborg auf. Er wollte mich für das, was ich getan hatte, zur Rechenschaft ziehen, aber er sollte mich nicht zum Kampf zwingen können. Ich wollte bestimmen, wann dieser Kampf fortgesetzt wurde. Deshalb wälzte ich mich von dem Baumstamm fort, sprang auf und warf mich in ein dichtes Gebüsch.
    Die großen, lappigen Blätter klatschten mir ins Gesicht. Ich ließ mich fallen, robbte einige Meter weit, schnellte erneut hoch und warf mich in die nächste Buschwand.
    Das machte ich einige Male, dann hatte der Cyborg meine Spur verloren. Schwer keuchend blieb ich liegen und hörte, wie er mich suchte. Er kam mir manchmal so nahe, daß sich meine Nerven bis zum Zerreißen spannten. Aber er entdeckte mich nicht.
    ***
    Noel Bannister schnitt die Handfesseln durch.
    »Eine Wohltat«, sagte Fred Arness und massierte die schmerzenden, geschwollenen Gelenke. »Ich bin froh, daß der Trick funktioniert hat«, fuhr er fort.
    Noel Bannister bleckte seine großen, kräftigen Zähne. »Dein Chef ist schließlich kein Idiot.«
    »Habe ich noch nie behauptet. Wo steckt Tony?«
    »Der versucht, die Cyborgs zu kriegen. Wie viele sind es?«
    »Zwei«, sagte Fred Arness. »Als sie im Hotel über mich herfielen, dachte ich, das würde ich nicht überleben.«
    »Hast du von ihnen irgend etwas Wissenswertes erfahren?«
    Arness schüttelte den Kopf. »Sie sprachen kaum mit mir.«
    Bannister schnitt auch die Fußfesseln des Kollegen durch. Dann klappte er die Klinge in den Griff und ließ das Messer in seine Tasche rutschen.
    »Hier hast du deine Kanone wieder«, sagte Bannister und drückte Arness die Waffe in die Hand.
    »Ist schon ein gutes Gefühl, das einem so ein Schießeisen vermittelt«, bemerkte Fred Arness. »Man fühlt sich gleich nicht mehr so schutzlos.«
    »Gleich kannst du zeigen, daß du noch nicht verlernt hast, damit umzugehen.«
    Arness erhob sich ächzend und schüttelte die Beine, damit das Blut wieder zirkulieren konnte. »Ich schieße sie blind, diese verdammten Mord-Maschinen. Dann braucht ihr ihnen nur noch den falschen Weg zu zeigen, und wir sind sie los.«
    »Jetzt schwing' keine Reden - komm lieber!«
    Fred Arness schob die Luger in seinen Gürtel und schickte sich an, den Leuchtturm zusammen mit Noel Bannister zu verlassen. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt…
    Die schwere Tür schwang plötzlich auf, und im selben Moment sahen sich die CIA-Agenten dem Cyborg mit der Halswunde gegenüber.
    Er hatte die Suche nach Tony Ballard sehr schnell eingestellt.
    Seine Annahme war richtig gewesen, daß sich ein zweiter Mann um Fred Arness kümmern würde, und diese beiden Fliegen wollte er nun mit einer Klappe schlagen.
    Noel Bannisters Kopf durchrasten fürchterliche Gedanken. Er befürchtete, daß Tony Ballard nicht mehr lebte.
    Er hörte Fred Arness fluchen. »Verdammt!« Und Arness' Hand zuckte zum Kolben der Luger.
    Auch Noel Bannister wollte seine Waffe ziehen. Der Cyborg verzichtete darauf, sein großkalibriges Schießeisen gegen die CIA-Agenten einzusetzen.
    Er ließ die Waffe stecken und bediente sich der Atax-Magie.
    Plötzlich entstand ein
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