Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0848 - Die letzte Bastion

Titel: 0848 - Die letzte Bastion
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
dir entflohen sind", lautete die Antwort. „Und nach Yargonz, der dich befreit hat!"
    „Wer sagt das?!" donnerte der Held von Paricza.
    „Der Verkünder der Hetosonen", antwortete der Führer des Suchtrupps.
    „Du Narr!" gellte da Mimikars Stimme. „Du suchst die Ehrlichen, und den Verräter läßt du laufen! Mach Platz dort! Wir müssen den Verkünder greifen!"
    „Ich warne dich, Mimikar!" schrie der Führer des Suchtrupps. „Ich habe meinen Befehl, und diesem leiste ich..."
    Da löste sich fauchend ein Schuß. Ein weißglühender Energiestrahl stach über den Hof hinweg und faßte den Schreienden an der Schulter. Es war Yargonz, der geschossen hatte. Der Truppführer ging stöhnend zu Boden, aber seine Soldaten sprangen über ihn hinweg und eröffneten das Feuer auf die entwichenen Gefangenen.
    Im Handumdrehen war auf dem Hof der Säulen eine mörderische Schlacht entbrannt.
    Im Hintergrund aber flammte Leticrons Säule hell-dunkel, hell-dunkel - doch es gab niemand mehr, der auf ihre Signale achtete.
     
    *
     
    Der Weg zum Hangar enthielt weniger Hindernisse, als Hotrenor-Taak erwartet hatte. Nur dreimal brauchte er einem Suchtrupp auszuweichen. Vielleicht wären selbst diese kurzen Unterbrechungen nicht nötig gewesen.
    Denn der Lare hatte mittlerweile den Eindruck gewonnen, daß mindestens genauso viel Überschwere nach Mimikar und seinen Soldaten suchten wie nach ihm.
    Allerdings hatte Messerschmidt inzwischen eine Alarmmeldung durchgegeben. Während er die Space-Jet zum Start vorbereitete, hatte er den Roboter Babboch eine Zeitlang aus den Augen lassen müssen.
    Als er wieder Verbindung mit ihm aufnahm, befand sich Babboch weit von seinem bisherigen Standort entfernt. Man konnte sich die Sache ohne Mühe zusammenreimen: es war Zuffraq gelungen, den Robot zu überreden. Zuffraq war frei. Ohne Zweifel hatte er keine Zeit vergeudet, dem Kommandanten von der verdächtigen Tätigkeit des Verkünders der Hetosonen zu berichten.
    Bei diesem Gedanken brach Hotrenor-Taak der Schweiß aus. Wenn Detrolanc auf die Idee kam, die Hauptleitzentrale untersuchen zu lassen, würden seine Leute die Sprengkapseln und den Zündmechanismus finden!
    Der Lare atmete auf, als er am Ende eines langen Korridors endlich das Licht der Hangarhalle schimmern sah.
    „Nur noch ein paar Minuten, Messerschmidt!" rief er. „Die Halle ist schon in Sicht!"
    „Erschrick nicht, wenn du den Hangar betrittst!" warnte der Robot. „Ich habe die Lage voll unter Kontrolle!"
    „Was heißt das?" fragte Hotrenor-Taak.
    „Sie warten auf dich! Sie sind vor kurzem hier aufgetaucht und haben die Space-Jet umstellt!"
    Der Lare glitt mit Höchstgeschwindigkeit durch den halbdunklen Gang. Ohne Messerschmidts Warnung wäre er Hals über Kopf in den Hangar hinausgeschossen und vermutlich sofort festgenommen worden. So aber hielt er vor der Mündung des Korridors an.
    Er spähte hinaus. Etwa fünfzig schwerbewaffnete Überschwere hatten die Space-Jet umstellt und beobachteten aufmerksam die Mündungen aller Stollen, die den Hangar mit dem Innern der Festung verbanden.
    Hotrenor-Taak begriff, warum er nur wenigen Suchtrupps begegnet war. Detrolanc hatte es nicht nötig, das Innere des Saturnmonds nach ihm durchsuchen zu lassen. Es gab nur einen Weg, auf dem der Verkünder der Hetosonen aus der Stahlfestung entkommen konnte: an Bord seiner Space-Jet. Man brauchte nur das Fahrzeug zu bewachen, und der Lare war gefangen.
    Nach menschlichem Ermessen mußte die Rechnung aufgehen. Nur eines hatte Detrolanc übersehen: den Roboter Messerschmidt. Von ihm hatte er nichts wissen können. Gerade Messerschmidt aber war es, der den Überschweren die bitterste Schlappe zufügte, als sie den verräterischen Laren bereits gefaßt zu haben glaubten.
    Hotrenor-Taak trat aus der Stollenmündung hervor. Man sah ihn noch im gleichen Augenblick. Schreie gellten. Eine Gruppe von Überschweren setzte sich in Bewegung und kam auf den Laren zu.
    Mit ihren Waffen hielten sie ihn in Schach.
    Da begann Messerschmidt zu handeln. Aus dem Leib der Space-Jet drang ein dumpfes Grollen, als die Feldtriebwerke zum Leben erwachten. Das scheibenförmige Fahrzeug, das nach seiner Bruchlandung so ausgesehen hatte, als würde es sich nie mehr vom Boden lösen können, glitt in die Höhe. Um den schlanken Leib entstand ein leichtes Flimmern, das äußerliche Anzeichen eines hochgeladenen Energiefeldschirms.
    Die Überschweren wichen entsetzt zurück. Die acht Mann, die Hotrenor-Taak hatten fassen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher