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0844 - Fremde auf Olymp

Titel: 0844 - Fremde auf Olymp
Autoren: Unbekannt
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Wänden des Stollens, die sich nach dem Passieren der Flüchtlinge automatisch aufblähten und den Hohlraum völlig ausfüllten. Das Material reflektierte die Impulse von Hohlraumtastern genauso wie massives Felsgestein.
    Allerdings, wenn die Verfolger Verdacht schöpften, dann konnten sie mit der nötigen Geduld und zusätzlicher technischer Ausrüstung den Zugang doch noch entdecken.
    Doch das SVE-Beiboot drehte nach einigen Kreisen wieder ab und setzte die Suche nach den Gleitern an anderer Stelle fort.
    Die Flüchtlinge waren außer Gefahr.
    Und gerade das war es, was den Freifahrerkaiser dazu bewog, die Wahrscheinlichkeit, daß es sich bei den Gleiterbesatzungen wirklich um geflohene Rebellen handelte, mit mehr als fünfzig Prozent anzusetzen. Er ging davon aus, daß die Laren, wenn sie ihn hätten täuschen wollen, den Geheimzugang hätten entdecken und die Verfolgung aufnehmen müssen, um ihn dazu zu veranlassen, aus seinem Versteck zu kommen und den gefährdeten „Flüchtlingen" zu helfen.
    Anson Argyris beobachtete noch einige Zeitlang die drei Beiboote und ihre vergebliche Suche. Als sie schließlich zu ihrem Mutterschiff zurückkehrten, wandte er sich den Monitoren zu, die die Gegend zeigten, in der die Flüchtlinge sich befanden.
    Er sah, daß sie inzwischen dort angekommen waren, wo der Stollen sich verengte, so daß die Gleiter ihn nicht mehr passieren konnten.
    Es waren fünfzehn Laren, die ihre Fahrzeuge verlassen hatten und zu Fuß weiter in den Irrgarten von natürlichen Höhlen und Gängen und künstlichen Korridoren und Hallen eindrangen.
    Sie schienen sich nicht zu fürchten und legten in einer natürlichen Höhle eine Pause ein.
    Anson Argyris ärgerte sich darüber, daß sich in der Höhle selbst keines seiner Spionaugen befand.
    Nur der einzige Zu- und Ausgang wurde von einem Spionauge überwacht, das aber nicht mehr erkennen konnte als den schwachen Lichtschein der Handlampen, die die Laren mit sich führten.
    Er veranlaßte, daß einer der zahllosen winzigen Flugroboter, die zur mobilen Überwachung seiner Unterwelt eingesetzt waren, in die Sektion vordrang, in der die Laren sich aufhielten.
    Allerdings würde es eine halbe Stunde dauern, bis der Roboter den Höhleneingang erreicht hatte.
    Doch nahm der Vario-Roboter nicht an, daß die Laren schon vorher wieder aufbrechen würden.
    Unterdessen richtete sich seine Aufmerksamkeit wieder auf den SVE-Raumer, mit dem die fünfzehn Flüchtlinge gekommen waren. Das Schiff war unterdessen von zwölf larischen Flugpanzern umstellt worden, während eines der anderen Raumschiffe sich dicht darüber gesetzt hatte, um einen Start zu verhindern.
    Doch bei dem gelandeten SVE-Raumer rührte sich nichts. Anscheinend waren nur die fünfzehn geflohenen Laren an Bord gewesen.
    Zu diesem Schluß schien auch der kommandierende Lare zu kommen, denn aus den Flugpanzern stürmten schwerbewaffnete larische Raumsoldaten und drangen in das gelandete Schiff ein.
    Argyris bedauerte, daß er keine Möglichkeit besaß, das Geschehen im Innern des SVE-Raumers zu beobachten.
    Aber die vollautomatischen Sicherheitssysteme von SVE-Raumern stellten auch für seine hochwertigen Mikroroboter unüberwindliche Hindernisse dar.
    Aus dem gleichen Grund gab es auch innerhalb der Bodenstation der Laren kein einziges von Argyris' Überwachungselementen.
    Es waren schließlich die Laren selbst, die ihm neue Informationen lieferten.
    Seine Abhörantennen fingen den Sprechfunkverkehr zwischen dem kommandierenden Offizier der in den SVE-Raumer eingedrungenen Raumsoldaten und dem larischen Befehlshaber in der Bodenstation auf.
    Danach hatten die Raumsoldaten innerhalb des Schiffes acht Besatzungsmitglieder entdeckt, die allerdings keine Aussagen machen konnten, weil sie in tiefer Bewußtlosigkeit lagen. Da weder Verletzungen noch die für einen Paralysatorschock typische Starre vorhanden waren, schloß der Offizier daraus, daß die acht Männer durch ein unbekanntes Gas betäubt worden seien.
    Anson Argyris verfolgte noch, wie die Bewußtlosen aus dem Schiff gebracht und zur Bodenstation transportiert wurden, dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf den Kommunikator, der ihn mit dem Flugroboter verband, den er in Richtung der Höhle in Marsch gesetzt hatte, in der sich die fünfzehn Flüchtlinge befanden.
    Der Flugroboter war nur noch rund hundert Meter von dem Höhleneingang entfernt. Dort hatte sich offensichtlich nichts verändert, denn sonst hätte das Spionauge davor es
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