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0843 - Jagdgebiet Hölle

0843 - Jagdgebiet Hölle

Titel: 0843 - Jagdgebiet Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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mir bitter Unrecht. In der Übergangszeit, nach Tanaars Tod, musste ich erst diverse Alphas befrieden, bis ich meine Politik durchsetzen konnte. Es kam nie mehr dazu. Als ich gerade fest im Sattel saß, fanden Sie die Spider auf dem Meegh-Planeten und begannen, Krieg gegen uns zu führen. Und das mit Erfolg, wie ich zugeben muss.«
    »Stecken Sie sich Ihre Komplimente sonst wohin«, knurrte Zamorra. »Diese Alphas, von denen Sie sprachen, waren das die, die Ihnen beim Sturz Ansu Tanaars geholfen haben?«
    »Ja, in der Tat.«
    »Eines würde mich doch sehr interessieren, Ewigk. Warum haben Sie die ungeschriebenen Regeln der Ewigen gebrochen und den Zweikampf mit Tanaar nicht alleine geführt? Wie ist es Ihnen gelungen, andere Alphas zum Traditionsbruch zu überreden?«
    Ted Ewigk zögerte einen Moment. »Nun, das geht Sie eigentlich gar nichts an, Zamorra. Da wir alle aber dringend auf Ihre Hilfe angewiesen sind, sollen Sie es erfahren. Die ERHABENE Tanaar entpuppte sich bald nach ihrer Amtsübernahme als wahres Paramonster. Sie schaffte es spielend, ihren Machtkristall zu neunzehnter Ordnung aufzustocken. Und das schien noch nicht das Ende der Strahlantenne zu sein.«
    »Zu neunzehnter…« Zamorra verschlug es die Sprache.
    »Ja, neunzehn. Das ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit und in der Jahrmillionen währenden Geschichte der Ewigen noch niemals vorgekommen. Der Rat der Alphas kam zum Entschluss, dass kein ERHABENER über ein derartiges Machtpotenzial verfügen darf. Kein Alpha hätte es je wieder geschafft, selbst an die Spitze zu kommen. Dabei ist der ständige Wechsel des ERHABENEN, verbunden mit neuen Ideen, stets der Garant für die bleibende Agilität unserer Rasse gewesen. Ja, Tanaar war uns unheimlich. Jemand, der eherne Grenzen so spielend überschreitet, hat keinerlei Existenzberechtigung in den Reihen der Ewigen. So beseitigten wir Tanaar. Dreiundzwanzig Alphas verloren dabei ihr Leben, aber dieses Opfer war es wert.«
    »Hm. Sie sagten, Sie brauchen meine Hilfe, Ewigk. Inwiefern?«
    »Es ist schwierig, im Kernbereich DER MACHT irgendetwas herauszufinden. Aber den Dämonen und meinem ›Todeskommando Château‹ ist es dennoch gelungen.« Er lächelte. »Wir machen DIE MACHT für die plötzliche Aggression der Menschen gegen Ewige und Dämonen verantwortlich. Sie nimmt unheilvollen Einfluss auf Ihre Rasse. Aber DIE MACHT fürchtet Sie, Zamorra. Sie fürchtet dieses seltsame Amulett, das Sie plötzlich in Ihrem Besitz hatten und von dem niemand weiß, woher es eigentlich stammt.«
    Der ERHABENE sah Zamorra erwartungsvoll an. Aber der schwieg sich aus. Etwas wirklich Sinnvolles hätte er ohnehin nicht beitragen können.
    »Also gut, Zamorra. Den ganzen Umständen nach zu urteilen, müssen wir annehmen, dass Sie einer Intrige DER MACHT zum Opfer fielen. Ihr Körperschirm, dessen plötzlicher Ausfall zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt nie wirklich befriedigend erklärt werden konnte, ist das eine.«
    »Und das andere?«
    »Dieses Amulett, das anscheinend über starke magische Kräfte verfügt…«
    »…ist ebenfalls in Rofocales Bade-Lava verschwunden, ich weiß«, führte Zamorra den Satz fort - und erlebte eine faustdicke Überraschung.
    »Ist es nicht. Was dort verschwand, war eine perfekte Kopie. Das richtige Amulett befindet sich gut gesichert im Château.«
    Zamorra kniff die Augen zusammen. »Ich hatte diesen Gedanken zwar auch schon mal, als ich den Film über mein Ableben sah, habe ihn aber nicht wirklich vertieft. Hm… Merlins Stern ist also noch da. Schön. Und ich soll ihn jetzt gegen DIE MACHT einsetzen.«
    »Sie sollen nicht, Sie müssen unbedingt. Wir wissen nicht, was DIE MACHT beabsichtigt. Aber nur, wenn sie gestoppt wird, haben Dämonen und Ewige noch eine Überlebenschance gegen die Menschen.«
    »Ich bin selbst ein Mensch. Warum sollte ich Ihnen also helfen?«
    »Weil es deine Bestimmung ist, Zamorra«, sagte jetzt Asmodis eindringlich. »Wir sind uns sicher, dass du dieses Amulett von höherer Stelle bekommen hast, um DIE MACHT aus dem Universum zu fegen. Und DIE MACHT weiß das ebenfalls. Nur so ist diese Intrige gegen den Führer des erfolgreichsten Seelenkommandos überhaupt zu erklären. Auch die Umstände, unter denen du wieder aufgetaucht bist, lassen auf den Schutz einer höheren Stelle schließen. Ich bitte dich, Zamorra, hilf uns, indem du deine Bestimmung erfüllst. Wir Dämonen sind friedfertig und haben euch Menschen vertraut. Ihr habt es uns mit üblem Verrat

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