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0843 - Jagdgebiet Hölle

0843 - Jagdgebiet Hölle

Titel: 0843 - Jagdgebiet Hölle
Autoren: Christian Schwarz
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vergolten, indem ihr unsere Fürsten auf die Erde einludet und sie ermordetet.«
    »Das wirst du kaum beweisen können, Asmodis«, erwiderte der Meister des Übersinnlichen. »Ich erinnere mich an diese Vorfälle nicht. Mein aktueller Wissensstand sagt mir aber, dass die eigentlich Friedfertigen die Menschen und die Dämonischen die Mordbuben sind.«
    »Nichts als üble Propaganda DER MACHT. Aber wir können es beweisen, Zamorra. Es existiert ein Film über diesen ungeheuerlichen Verrat an uns Dämonen. ERHABENER, wenn du so nett wärst…«
    Ted Ewigk nickte. Er stand auf, trat an ein Schaltpult und nahm ein paar schnelle Handgriffe vor. Mitten im Raum erschien ein Hologramm-Feld. Zamorra sah einen Film, der an Niederträchtigkeit nicht zu überbieten war. Stygia, Leonardo de Montagne, Magnus Friedensreich Eysenbeiß und Astaroth samt einer großen Schar Dienerdämonen wurden von Premier Bill Fleming als Staatsgäste willkommen geheißen. Bei einem prächtigen Dinner im New Yorker Weltregierungsgebäude versicherte Fleming den Dämonenfürsten, die freundschaftliehen Beziehungen zwischen den beiden Völkern noch vertiefen zu wollen, während im Hintergrund bereits die Schergen mit E-Blastern auftauchten. Sie schossen die Schwarzblütigen gnadenlos zusammen, auch wenn sie sie schlussendlich nur paralysierten. Zamorra verzog das Gesicht, als er die hohnlachenden Gesichter der Schergen sah. So richtig packte ihn der Zorn aber erst, als er auch den Premier, Nicole und sich selbst bei dieser niveaulosen Beschäftigung erleben musste.
    Auszüge aus Nachrichtensendungen waren angehängt, in denen die Dämonen eines Mordkomplotts gegen die Führer der Weltregierung bezichtigt wurden, verbunden mit einer offiziellen Kriegserklärung an die Schwarze Familie. Bald schon marschierten die ersten Seelenkommandos in die Hölle und jagten gnadenlos alles, was schwarzes Blut besaß.
    »Verstehst du jetzt, Zamorra?«, bedrängte ihn Asmodis erneut. »Kannst du dir vorstellen, dass deine Menschen diesen Verrat begangen haben, dass du selbst es aus freiem Willen getan hast? Siehst du. Wir haben zudem Hinweise, dass du begonnen hast, DIE MACHT zu sabotieren, kurz nachdem du plötzlich das Amulett besaßest.«
    »Und was sollen das für Hinweise sein?«
    »Du hast plötzlich den einen oder anderen Dämon nicht mehr mit letzter Konsequenz durch die Hölle gejagt, sodass einige entkamen. Es existieren entsprechende Berichte dreier Angehöriger deines Seelenkommandos. Zudem verhalfst du einigen bereits gefangenen Dämonen zur Flucht und hast dabei dein Leben riskiert. Mit Merlins Stern setzte ein Umdenken bei dir ein, du begannst, dich aus den Klauen DER MACHT zu lösen. Zamorra, mein Freund. Wir müssen dieses Amulett unbedingt haben. Hole es und setze es ein. Die Gelegenheit ist günstig, DIE MACHT wird glauben, dass du endgültig tot bist, wenn sie von der Vernichtung der drei Spider erfährt.«
    »Aha. Und woher wussten Sie von der Mission, Ewigk?«
    »Ich sagte ja bereits, dass unsere Spionagetrupps sehr aktiv sind. Bisher hatte ich vergeblich versucht, Sie alleine zu sprechen, Zamorra. So verfielen wir auf den Plan mit dem Kidnapping, als wir von der Mission erfuhren, die übrigens ausschließlich ein Test für Sie war.«
    »Gut, nehmen wir mal an, ich wäre zur Hilfe bereit. Wie könnte ich denn helfen, wenn es die vereinigten Geheimdienste der Hölle und der Ewigen nicht schaffen, an das Amulett heranzukommen?«
    »Ganz einfach«, erwiderte Ted Ewigk. »Sie können es zu sich rufen.«
    ***
    Zamorra, Ewigk und Asmodis verloren keine Zeit. Um ihnen die ewig langen Wege durch das Sternenschiff zu ersparen, packte sie der Dämon am Arm und teleportierte mit ihnen in die Maschinenhalle siebzehn.
    Die hier beschäftigten Cyborgs grüßten den ERHABENEN ehrfürchtig. Auf seine Anweisung hin hantierte einer an einem Bedienungspult herum. Mitten in der riesigen Halle flammte ein schmaler Energiebogen mit gut sieben Metern Durchmesser auf.
    »Ein Gigant-Transmitter«, stellte Zamorra beeindruckt fest.
    »Richtig. Die Gegenstation steht auf der Erde. Das ist auch der Grund, warum ich so schnell auf dem Sternenschiff sein und die Spider abfangen konnte.«
    Die Männer traten in das Wabern. In einer Höhle auf der Schwäbischen Alb kamen sie wieder heraus.
    »Haben Sie diesen Transmitter installiert, Ewigk? Und wie weit reichen diese Dinger überhaupt?«
    »Etwa dreihunderttausend Lichtjahre, um den zweiten Teil Ihrer Frage zuerst zu
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