Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0840 - Auf BULLOCS Spuren

Titel: 0840 - Auf BULLOCS Spuren
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hatte. Ich verlor drei Freunde."
    „Sie befürchten, daß sich eine weitere Katastrophe ereignen wird, wenn wir die Hinweise der Kristalle befolgen?"
    „In der Tat, Atlan."
    „Wohin BULLOC sich auch gewandt haben mag, er rechnet bestimmt nicht damit, daß er von Culhm aus noch einmal verfolgt werden könnte", sagte der Arkonide zuversichtlich. „Trotzdem", weigerte sich der Vierbeinige. „Ich will die Verantwortung nicht mehr übernehmen."
    Alaska Saedelaere schob sich an Atlan vorbei und trat dicht vor die Schleuse der HÜPFER „Und die Verantwortung für den Tod Tausender Unschuldiger - übernehmen Sie die?"
    Langur schien verblüfft zu sein, soweit das für einen Menschen überhaupt feststellbar war. „Wie meinen Sie das, Alaska?" Alaska holte tief Atem, ehe er sprach. „Denken Sie an den Bericht Puu-kars!" forderte er den Langur auf. „Zwei Flotten sind aufeinandergeprallt, Flotten der Choolks und der Hulkoos. Dieser Zwischenfall beweist, daß die Auseinandersetzung zwischen der Kaiserin von Therm und BARDIOC weiter eskaliert. Wenn nicht bald etwas geschieht, wird der totale Konflikt zwischen beiden Superintelligenzen und ihrer Hilfsvölker nicht mehr zu vermeiden sein."
    „Das ist zweifellos richtig, aber was hat es mit mir zu tun?"
    „Wenn wir Rhodan finden, haben wir BULLOC. Und wenn wir BULLOC haben, finden wir BARDIOC."
    „Ich weiß, worauf Sie hinauswollen!" pfiff Langur mitleidig. „Sie hängen immer noch dieser verrückten Idee nach, die Terraner könnten den Krieg zwischen BARDIOC und der Duuhrt verhindern."
    „Ja", sagte Alaska. „Es ist wirklich eine schwache Hoffnung, doch wir sollten nicht aufgeben, solange sie besteht."
    Langur antwortete: „Das ist eine typisch menschliche Einstellung, die ich nicht teilen kann."
    „Dann verkriechen Sie sich wieder in Ihr verdammtes Schiff und mimen Sie den Fatalisten, der Sie nicht sind!" rief Alaska wütend.
    Atlan zog den Maskenträger von der Schleuse zurück und sagte hastig: „Alaska wollte Sie nicht verärgern, Douc. Er weiß genau wie wir alle, daß Sie sich in einer verzweifelten Situation befinden."
    Langur richtete sich auf. „Treten Sie zur Seite", bat er. „Ich möchte jetzt die HÜPFER verlassen und Sie in die Zentrale begleiten, um mir die beiden Kristalle anzusehen."
    Atlan atmete hörbar auf. „Ich wußte, daß Sie uns helfen würden, Douc Langur."
    „Ob es eine Hilfe ist, wird sich erst später herausstellen. Wenn Sie in den Tod fliegen, werden Sie mich vor Ihrem Ende noch verfluchen."
    Er kletterte aus der Schleuse und folgte den beiden Männern in die Zentrale. Dort lagen die beiden Kristalle auf einem eigens in die Zentrale gebrachten Labortisch. Waringer und zwei andere Wissenschaftler waren mit der Untersuchung der Steine beschäftigt. SENECA erhielt ständigtaten zur Auswertung, aber bisher hatte man noch keine brauchbaren Informationen erarbeitet.
    Douc trat an den Tisch heran. „Sie ersticken ihre Hinweisimpulse scheinbar gegenseitig", erklärte Waringer dem Ankömmling. „Haben Sie sie auseinandergebracht?"
    „Ja, aber dann sendet jeder Stein nur die für ihn typischen Strahlen aus, und das scheint in diesem Fall nicht zu genügen."
    „Wir müssen also nur den Schlüssel finden", piff Douc. „Nur ist gut!" meinte einer von Wa-ringers Mitarbeitern. „Bisher hat sogar SENECA versagt, auf den wir all unsere Hoffnungen gesetzt hatten."
    Langur öffnete seine Gürteltasche und zog seinen LOGIKOR heraus. „Ich möchte eine Zeitlang allein sein", bat er. „Dieses Problem muß in Ruhe gelöst werden."
    Alle anderen zogen sich vom Tisch zurück, wo Langur sofort zu arbeiten begann. „Glaubst du, daß er mehr Erfolg haben wird als deine Wissenchaftler und SENECA?" fragte Atlan skeptisch.
    Waringer verzog das Gesicht. „Er hat die größte Affinität zu diesen Kristallen, die man sich vorstellen kann. Schließlich schleppt er mit dieser Rechenkugel schon seit vielen Jahren ein Gebilde herum, das diesen Steinen ähnlich ist."
    Atlan blickte zum Panoramabildschirm hinüber. Inzwischen hatte Gucky den Berack nach Culhm zurückgebracht, und die SOL entfernte sich aus dem Sonnensystem, das drei Forschern der Kaiserin von Therm zum Verhängnis geworden war. Die rote Sonne war nur noch ein kleiner leuchtender Punkt unter unzähligen anderen in diesem Zentrumsgebiet von Ganuhr. „Wir sind in einer Sackgasse", sagte der Arkonide verbissen. „Zwar wissen wir, daß Rhodan noch lebt und daß BULLOC Schwierigkeiten hat, aber wir
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher