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0835 - Im Kreisel der Angst

0835 - Im Kreisel der Angst

Titel: 0835 - Im Kreisel der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schauer war vorbei.
    »Vorsicht!«
    »Ja, ja, schon gut.« Amy befühlte und betastete behutsam das Gelenk. Wesley starrte mit stieren Blick auf das, was sie tat, er enthielt sich eines Kommentars und atmete nur heftig ein und aus, wobei er leicht stöhnte.
    »Tut es weh?«
    »Nur wenn ich lache!«
    »Hör auf mit den Scherzen.«
    Wes biß die Zähne zusammen. Er versuchte nun, sein Gelenk zu bewegen. Es klappte, was er selbst kaum glauben konnte. Über seine Lippen glitt ein Lächeln. Er schüttelte den Kopf, zog seine Hand zurück und betastete das Gelenk selbst.
    »Geht's?«
    »Ich denke schon!« flüsterte er.
    »Also nichts gebrochen!« stellte Gil Atoro fest.
    »Nein.«
    »Und sonst?«
    Wesley Dragg lachte hart. Danach grinste er verbissen. »Wenn der Bulle denkt, ich wäre aus dem Rennen, dann hat er sich geirrt. Wir sind noch dabei, und wir sind gewarnt, kann ich euch sagen. Wenn es hart auf hart kommt, sind wir diesmal stärker.«
    »Dann willst du die Tote noch?« fragte Amy.
    »Aber sicher«, flüsterte er keuchend, »und wie ich sie will. Sie ist jung, ihre Organe sind völlig in Ordnung. Man wird uns einen verdammt guten Preis machen.«
    Amy stemmte sich wieder hoch. Sie schüttelte Schnee von ihrer Kleidung und schaute sich um.
    »Wo, zum Teufel, steckte der Chinese mit der Toten?«
    »Den finden wir«, sagte Gil Atoro, »den finden wir sicher.« Er rieb seine Hände, schaute sich um und hatte dabei den Blick eines Falken bekommen.
    Dragg nickte nur. Er streckte seinen rechten Arm aus, dessen Hand er noch gebrauchen konnte.
    Sicherheitshalber bewegte er die Finger, machte eine Faust und streckte die Hand wieder. Amy half ihrem Kumpan auf die Beine.
    Breitbeinig blieb Wesley stehen. Er holte tief Luft, tastete die Gegend unterhalb des Bauchnabels ab und stieß dabei Haßtiraden gegen den Mann aus, der ihn so malträtiert hatte.
    Amy Potter hörte zu, und was sie da erfuhr, war ihr überhaupt nicht recht. »Du mußt dich entscheiden, Wes, willst du den Bullen oder die Tote?«
    »Beide.«
    »Und wen zuerst?« fragte Gil.
    »Den Chinamann.«
    Gil war schon vorgegangen und hatte die schützende Nische einer tief nach innen gedrückten Tür verlassen.
    Er ging auf und ab, den Blick zu Boden gerichtet, und die beiden anderen hörten plötzlich, wie er leise pfiff.
    »Was gefunden?« rief Amy.
    Atoro winkte.
    Amy ließ Dragg stehen und lief zu ihrem Kumpan. Der hockte bereits am Boden und deutete auf mehrere Abdrücke im Schnee, über denen nur eine sehr dünne Schicht lag. »Hier ist vor wenigen Minuten noch jemand hergegangen. Nur gut, daß es nicht mehr geschneit hat. Wir gehen den Spuren nach und sind da.«
    Auch Dragg hatte die beiden mittlerweile erreicht. »Das ist einfach und genial.«
    »Zu einfach«, bemerkte Amy.
    »Wie meinst du das?«
    »Ich kann es dir nicht genau erklären, Wesley, aber ich habe ein ungutes Gefühl.« Ihr Gesicht verzog sich dabei, denn sie wollte das, was sie beschäftigte, auch ausdrücken. »Diese Chinesen sind mir nicht geheuer, die haben etwas an sich, versteht ihr?«
    »Nein.«
    »Na ja, es ist auch schwer zu erklären. Etwas Fremdes, mir schon Unheimliches.«
    »Wieso das denn?« fragte Atoro.
    Amy schlug gegen ihre Stirn. »Wer schleppt denn schon eine Tote durch einen Schneesturm?«
    »Hä, hä, der Bulle.«
    »Klar, das weiß ich auch. Aber er tut es nicht zum Spaß. Es steckt mehr dahinter. Die Chinesen sind mir unheimlich.« Sie leckte ihre trocken gewordenen Lippen. »Ich komme mit denen nicht zurecht. Und was über die Triaden geschrieben wurde, ist auch nicht alles erfunden.«
    »Willst du kneifen?« fragte Gil.
    »Nein, das nicht, aber ich bin vorsichtig geworden.«
    »Es ist deine Idee gewesen!« erklärte Dragg.
    »Das weiß ich.«
    »Dann werden wir sie auch durchziehen, obwohl ich auch nicht so begeistert war.«
    Amy schaute zu Boden.
    Gil legte ihr einen Arm um die Schultern. »Hör mal zu, Amy, wir haben uns entschlossen, dies durchzuziehen. Wir haben beide zugestimmt, als diese Organhändler kamen, um uns den Job anzubieten. Deshalb müssen wir weitermachen. Oder wir gehen tatsächlich in eine Leichenhalle und stehlen dort einen Toten.«
    »Nein, das nicht!« Die Antwort kam von Dragg, der seinen gesunden Arm ausgestreckt hatte und den Kopf schüttelte. »Auf keinen Fall lasse ich mich darauf ein.«
    Amy hob beide Hände. »Ich gebe mich geschlagen«, murmelte sie. »Und ich hoffe, daß wir es heil überstehen.«
    Atoro und Dragg dachten nicht so

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