Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0832 - Das Siebte Siegel

0832 - Das Siebte Siegel

Titel: 0832 - Das Siebte Siegel
Autoren: W.K. Giesa
Vom Netzwerk:
der Gewalt einer Bombe!
    ***
    Zamorra stöhnte auf . Das Aussehen der Angreiferin war so grauenhaft, dass ihm schon wieder übel wurde. Sich gegen ihren Angriff zu verteidigen, wurde ihm dadurch zur Qual. Er war nicht in der Lage, gezielt zuzuschlagen, weil er die Riesin nicht anschauen konnte, und er war nicht fähig, überhaupt einen Angriff durchzuführen, weil etwas in ihm schrie, er könne sie ja doch nicht töten!
    Also blieb ihm nur eine Möglichkeit: die Flucht.
    Seltsamerweise wurden die anderen Riesinnen nicht aufmerksam. Sie saßen stur und starr vor ihren Instrumenten und beobachteten die Anzeigen!
    Wie Roboter, die nur ihrem Programm gehorchen!, durchführ es Zamorra.
    Waren diese Riesinnen tatsächlich nichts anderes als Roboter?
    Roboter, denen abgetrennte Körperteile nachwuchsen? Organische Robots, die allenfalls durch eine Totalzerstörung auszuschalten waren?
    An ihrem Programmgehirn konnte es nicht liegen. Denn der Kopf der Riesin gehörte doch zu dem Teil, den er vom Rest des Körpers abgetrennt hatte! Und zumindest beim ersten Anblick, hatte er kein technisches Relikt in dem Schädel entdecken können.
    Vielleicht befand sich das Steuergehirn des Robots aber auch an einer ganz anderen Stelle des Körpers! Wie bei zahlreichen Sauriern, die ihren Denkapparat nicht im Kopf spazieren getragen hatten, sondern in der Wirbelsäule, im Rücken. Oder Insekten, deren Ganglien sich in Strängen durch den ganzen Körper zogen…
    Zamorra schlug blind mit den beiden Laserschwertern um sich. Dass die sich rapide regenerierende Riesin unbewaffnet war, erleichterte ihm die Verteidigung wenigstens etwas. Aber über kurz oder lang würde sie ihn ermüden, um dann noch leichter über ihn herfallen zu können. Außerdem hatte sie durch ihre Körpergröße und damit die langen Arme eine größere Reichweite als Zamorra.
    »Lass mich doch endlich in Ruhe!«, zischte er sie an. »Und fahr zur Hölle, aus der du gekommen bist!«
    Im nächsten Moment warf sie sich so auf ihn, dass er nicht mehr ausweichen konnte!
    Seine beiden Laserklingen durchbohrten ihren Körper. Aber das konnte sie nicht stoppen. Sie war ja keine Selbstmörderin; ihre unglaubliche Fähigkeit der Regeneration verhinderte jede Form des Freitodes.
    Noch während Zamorra versuchte, sie mit dem Laserschwertem zu zerteilen, in kleine Stücke zu schlagen, packte eine ihrer Hände seinen Hals. Er schaffte es zwar noch, den Arm abzuschlagen, aber der Griff um seine Kehle, um seinen Hals blieb unverändert fest. Er bekam keine Luft mehr und glaubte, Knochen knacken zu hören.
    Alles um ihn herum wurde tiefschwarz. Die Dunkelheit verschlang ihn und trug ihn davon…
    ***
    Nicole schloss die Augen, riss die Arme hoch, um den Kopf zu schützen. Im nächsten Moment wurde sie von der Druckwelle gepackt und vorwärts geschleudert - direkt auf ein Wandstück zu, mit einer Wucht, die die Französin zerschmettern musste.
    Aber sie überlebte!
    Das Wandstück, an dem der Gang einen Knick machte, schien nicht mehr vorhanden sein. Nicole wurde hindurch geschleudert. Wo sie ankam, gab es keinen Explosionsdruck mehr. Sie schaffte es, einigermaßen kontrolliert abzurollen, und wirbelte herum, konnte aber keinen Gegner erkennen. Sie war allein in einem Raum, in dem die Beleuchtung rhythmisch zwischen rot und blau wechselte.
    Warnlicht?
    In der Feme heulte eine Sirene.
    Nicole trat an die Stelle, an der sie die Wand durchdrungen hatte. Von dieser Seite war der Durchgang gesperrt, aber ein Teil dieser Wand verwandelte sich in einen Bildschirm. Oder war es ein Fenster? Nein, doch nur ein Monitor, den sie steuern konnte, als sie ihn mit der Hand berührte. Eine Art Touchscreen also. Sie konnte die Stelle heranzoomen, an der der Griff des anderen Laserschwerts explodiert war. Dort glühte der Boden. Er leuchtete sogar ein wenig, und dieses Leuchten breitete sich aus, obgleich die Glut schwächer wurde.
    Auch die Luft leuchtete.
    Radioaktive Strahlung, durch den Bildschirm sichtbar gemacht, vermutete Nicole.
    Das gefiel ihr gar nicht. Sie hoffte, schnell genug durch die Wand geschleudert worden zu sein, ehe sie zu viel von der harten r-Strahlung abbekam.
    Andererseits: so nahe an der Explosion, hätte sie zu einem Schatten verbrennen müssen, ehe die Druckwelle sie erfassen konnte!
    Aber sie existierte noch.
    Also doch keine r-Strahlung? Was aber war es dann, was dort in kaltem Blau leuchtete und sich immer weiter ausdehnte?
    Atombrand!
    Immer noch heulten die Sirenen und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher