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0802 - Planet der toten Kinder

Titel: 0802 - Planet der toten Kinder
Autoren: Unbekannt
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fuhr ihm derart in die Glieder, daß er beinahe abgestürzt wäre. So fing er sich in letzten Augenblick ab und landete ein wenig unsanft am Ufer des bereits halb verschütteten Sees, an dessen Ufern das Schiff stand.
    Die beiden Halden waren dabei, sich zu vereinigen, und die S-SJ-12 stand ihnen genau im Weg.
    Hastig stellte Gucky am Mehrzweckgerät, das er am Handgelenk befestigt trug, den Kodeimpuls und schaltete den schützenden Energieschirm ab. Nun erst konnte er die Luke öffnen und ins Schiff gehen. Obwohl alle Kontrollen für menschliche Hände gedacht waren, startete er die Space-Jet und überlegte fieberhaft, wo es noch einen sicheren Ort geben könnte. Schließlich kam ihm eine geniale Idee, deren er sich später oft gern selbst rühmte.
    Über dem Nachbartal, das breiter und flacher war, schaltete er das Antigravfeld ein und den Antrieb aus. Das Schiff schwebte unbeweglich und von Traktorstrahlen gehalten fünfhundert Meter über dem See, der auch hier die tiefste Mulde füllte.
    Selbst wenn die beiden Halden sich vereinigten, konnten sie die Space-Jet nicht mehr gefährden.
    Es war spater Nachmittag Ortszeit. Aber nun, so hoffte der Mausbiber, spielte es auch keine Rolle mehr, ob die Freunde noch eine Stunde auf ihn warteten oder nicht. Mit einem Stoßgebet aktivierte er das Hyperfunk-gerät und strahlte das verabredete Signal ab.
    Die Bestätigung kam wenige Sekunden später, und dann erschien auf dem kleinen Bildschirm das Gesicht Perry Rhodans.
    „Da seid ihr ja endlich!" lauteten seine ersten Worte. Seinem Gesicht war die Erleichterung abzulesen. „Was ist passiert?
    Warum habt ihr euch nicht früher gemeldet?"
    „Keine Verbindung", gab Gucky zurück und schilderte in knappen Worten, wie es sonst nur selten seine Art war, die bisherigen Geschehnisse. „Ich glaube, wir haben das getan, was von uns erwartet wurde. Die erloschenen Kristalle sind zu neuem Leben erwacht, sie reagieren durchaus positiv.
    Die Kaiserin kann in Zukunft unbesorgt ihren Schutt weiter hier abladen, er gefährdet niemand mehr, sondern wird sofort von den gesunden Kristallen regeneriert, Ich nehme an, auch der COMP hat keine bösen Gelüste mehr."
    „Wann kommt ihr?"
    „Ich muß die anderen noch holen, aber das ist kein Problem.
    Erwarte uns in einigen Stunden - oder besser morgen."
    „Warum erst morgen?"
    „Ich will den neuen Tag abwarten, denn ich muß mich um den Verbleib des Gralsmutter Zamya-Lo kümmern."
    „Der COMP.,., sagte Rhodan langsam und überlegend. „Der schwarze COMP... da kommt mir ein Gedanke. Kannst du dich noch an den Planeten Alwuurk erinnern?"
    „Natürlich, Ist ja gerade erst ein Vierteljahr her."
    „Der schwarze Kriegskristall, der schwarze Pruuhl, und dieser Choolk Puukar, der ihn trug ..."
    „Du meinst...?"
    Rhodan nickte und fuhr fort: „Ja, ich vermute, daß dieser Kriegskristall von deinem schwarzen COMP stammt, wenn ich mir die Verbindung auch nicht erklären kann. Aber die Merkmale sind doch fast identisch.
    Bösartige Impulse und mentaler Druck - das war auch auf Alwuurk der Fall. Aber zwischen Alwuurk und Lugh-Pure liegen Lichtjahre!"
    „Der Leerraum zweier Galaxien sogar, Perry. Aber das ist wohl nicht das einzige Rätsel, das bleiben wird. Ich bringe dir noch eine ganze Menge neuer von hier mit. Aber ich glaube, wir haben den Auftrag erfüllt."
    „Ich glaube, das habt ihr wirklich. Kommt bald zurück."
    „Morgen!"
    Gucky verließ das Schiff und teleportierte in das unterirdische Tal, ohne den Energieschirm wieder zu aktivieren. Er landete in der Nähe des Dorfes und war Sekunden später in der Hütte bei den anderen.
    „Nun, Icho, hast du irgendwelche Einwände?" fragte er, als er mit seinem Bericht fertig war.
    Der Haluter verzog das Gesicht.
    „Keine, verehrter Kommandant. Aber können wir nicht schon heute, ,.ich meine ..."
    „Erst morgen!" schnitt Gucky ihm das Wort ab, grinste dabei aber freundschaftlich. „Bis morgen, so nehme ich an, hat sich der COMP völlig regeneriert. Dann haben wir auch Gewißheit über das Schicksal der Gralsmutter."
    Nach einer ungestörten Nacht nahmen sie Abschied von den Kelsirenweibchen, die um den Verlust ihrer Gralsmutter trauerten. Caral versuchte sie zu trösten und versprach ihnen eine bessere und freiere Zukunft. Nie mehr würden die Toten Kinder der Kaiserin sie unterjochen.
    Gucky brachte zuerst die beiden Terraner ins Schiff und holte dann Tolot, mit dem er die Teleportation problemlos schaffte.
    Wieder hatte sich die Landschaft
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