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0801 - Ruine des Schreckens

0801 - Ruine des Schreckens

Titel: 0801 - Ruine des Schreckens
Autoren: Jason Dark
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von dem Kloster gewusst, den alten Ruinen?«
    »Ja.« Bills Stimme klang überzeugt. »Och denke auch, dass er den Ort und den Namen des Klosters kennt, aber er hat sich vornehm zurückgehalten und mir nichts gesagt.«
    »Auch nicht einen Tipp?«
    »Er gab zu, dass es existiert, und zwar nicht weit von Jerusalem entfernt. Allerdings in der Wüste, in einer steinigen, staubigen und auch menschenfeindlichen Umgebung. Da kann man nur die Schultern heben und ansonsten still sein.«
    »Das befürchte ich auch.«
    »Wie sieht es bei Suko aus?«
    »Besser, hoffe ich.« Bill bekam von mir eine kurze Erklärung, weshalb ich Suko besuchen wollte. »Ich hoffe stark, dass sich der alte Autor noch an Einzelheiten erinnern kann.«
    »Das wäre gut. Gehen wir mal davon aus, dass er es kann. Würdest du denn nach Israel fliegen und die Ruinen suchen?«
    »Immer.«
    Bill schwieg eine Weile, und ich bekam die Chance, mich in einen Kreisverkehr einzuordnen. »Ob das nur gewissen Leuten gefallen wird, ist die Frage.«
    »Denkst du an den Mossad?«
    »Sicher, wenn David Stern Kontakte hat, wird er darüber berichten, dass Fremde versuchen wollen, das Geheimnis des Klosters zu ergründen. Da wird man uns Steine in den Weg legen wollen. Ich will dir nicht Angst machen, John, doch rechnen sollten wir damit.«
    »Du machst mir keine Angst. Ich bin dir dankbar, dass du die Karten auf den Tisch gelegt hast. Allerdings denke ich nicht, dass wir es bei dem Kloster mit einer verbotenen Zone zu tun haben. Das Ziel ist einfach zu hoch, um schon am Beginn des Wegs stehen zu bleiben, wenn du verstehst.«
    »Ich immer.«
    »Folgendes, Bill. Ich treffe mich mit Suko und diesem Robert Morse. Sollte ich etwas Neues erfahren, bist du der Erste, der es hört.«
    »Einverstanden, John. Du erreichst mich zu Hause. Ich warte auf deinen Anruf.«
    Ich legte auf, und mein Gesicht war nicht frei von Sorgen. Das neue Problem, das sich bisher nur angedeutet hatte, hing wie eine gewaltige Wolke über mir, die sich im Laufe der Zeit tiefer senken und mich auch erdrücken konnte.
    Nicht nur Bill und Suko waren außer mir an diesem Fall beteiligt, ich hatte auch Jane Collins und Sarah Goldwyn mit eingespannt. Sie waren ebenfalls von einem der Horror-Reiter besucht worden und hatten mit viel Glück und Geschick ihr Leben retten können. Ich war bei ihnen gewesen und hatte die Spuren des Kampfes noch erlebt.
    Bei Sarah Goldwyn rief ich ebenfalls an und bekam nicht sie, dafür Jane an den Apparat. Ich wollte wissen, wie es ihnen ging, und Jane erklärte mir, dass alles in Ordnung wäre. Eben bis auf die Brandspuren, und die würden beseitigt werden.
    »Am liebsten würde Sarah damit schon anfangen«, erklärte Jane. »Sie ist furchtbar, so umtriebig. Hat keine Ruhe, regt sich auf…«
    »Was macht denn ihr Bein?«
    »Das stört sie.«
    »Habt ihr einen Arzt geholt?«
    Jane lachte kieksend. »Hast du eine Ahnung! Nein, die kühlen Umschläge müssen reichen, hat Sarah erklärt. Nie würde sie wegen dieser Lappalie zu einem Doktor gehen.«
    »Ja, das dachte ich mir. Gib ihr einen Kuss von mir.«
    »Werde ich machen, John. Nun zu dir. Hast du Suko schon getroffen?«
    »Nein, ich befinde mich noch auf dem Weg. Ist eine ziemlich weite Strecke.«
    »Wir kennen den Autor nicht.«
    Ich musste schmunzeln. »Ihr könnt ja nicht alles in eurer Bibliothek haben.«
    »Erzähl das mal der Horror-Oma. Die springt dir glatt an die Gurgel.«
    Sie kam wieder zum Thema. »Glaubst du denn, dass die Horror-Reiter es geschafft haben, alle Spuren zu verwischen?«
    »Bei uns zumindest.«
    »Hoffnung, Suko – oder?«
    »So ist es.«
    »Dann kann ich dir nur viel Glück wünschen. Schade, dass ich hier bei Sarah bleiben muss. Ich wäre gern mit dir gekommen, weil ich einfach das Gefühl habe, dass es weitergehen muss.«
    »Schön, dass du so denkst. Bis später dann.«
    »Okay, aber vergiss es nicht.«
    Ich war nach diesen beiden Anrufen beruhigter. Auf der anderen Seite aber spürte ich, dass wir kaum noch einen Schritt vorangekommen waren.
    Irgendetwas störte, es lief nicht so glatt, wie es den Anschein hatte. Ich befürchtete Schlimmes und war gespannt darauf, was dieser Robert Morse zu erzählen hatte, vorausgesetzt, er war geistig noch frisch und beweglich.
    Von einer Verkehrsdichte konnte man in dieser südwestlichen Ecke von London nicht mehr sprechen, eher von einer Verkehrsdünne, verglich man es mit dem Betrieb in der City. Die Bäume zeigten das erste frische Grün.
    Allerdings hielt
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