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0792 - Hilfe aus Zeit und Raum

Titel: 0792 - Hilfe aus Zeit und Raum
Autoren: Unbekannt
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Zentrale, wo Humberger ihn mit einigem Befremden schon erwartete und wissen wollte, warum der Flug ins Sonnensystem nicht fortgesetzt wurde.
    „Ich werde Ihnen alles erklären", sagte Tifflor und setzte sich.
    Karon Telf war schon dabei, den Rückflug zu programmieren.
     
    *
     
    Die geheime Station auf Nereid gab keine Antwort, als die Funkzentrale des Kreuzers versuchte, offenen Kontakt aufzunehmen. Entweder war sie von den Laren entdeckt und vernichtet worden, oder Veerheim hatte sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht - eine Vermutung, die sich bald bestätigte.
    Der Rafferkode kam von Ken Dareg und informierte Tifflor davon, daß Veerheim in dem ausgehöhlten Asteroiden auf Anweisungen wartete. Der Agent erhielt den Befehl, mit seinem Raumjäger nach Gäa zurückzukehren, um dort ausführlich Bericht zu erstatten.
    Nach der ersten Linearetappe traf Tifflor außer Professor Humberger noch mehrere Schiffsoffiziere in der Messe.
    Sein Verhältnis zu ihnen war gut und kameradschaftlich, daher konnte es nicht ausbleiben, daß man ihm Fragen stellte.
    Er ahnte nicht, wie sehr er sich irrte, als er sagte: „Meine Herren, es ist doch völlig klar, warum die Laren eins unserer Schiffe schnappen wollten. Sie suchen noch immer vergeblich nach unserem Versteck in der Dunkelwolke Provcon-Faust. Sie haben diese Impulse erzeugen lassen, und sie haben genau gewußt, daß ich mich persönlich um die Sache kümmern werde. Sie wollten mich fangen, damit ich ihnen unser Versteck verrate. Einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen."
    „Damit dürfte meine Theorie, daß ein Transmittereffekt bevorsteht, zum alten Eisen gehören", ärgerte sich Humberger.
    „Ja, leider", erwiderte Tifflor. „Es sei denn, der Effekt findet tatsächlich statt, und die Laren haben ihn lediglich zum Aufbau einer wirksamen Falle ausgenützt."
    „Unsere Agenten müssen in Zukunft noch aufmerksamer sein."
    „Im Sonnensystem haben wir keinen mehr, aber es wird nicht lange dauern, bis Veerheim oder ein anderer dorthin zurückkehrt.
    Wir dürfen den Kontakt niemals verlieren." Tifflor verabschiedete sich mit einer Handbewegung. „Verzeihen Sie, meine Herren, aber ich muß mich um jemand kümmern, dem wir unsere Rettung zu verdanken haben.
    Ohne Harno wären wir bereits erledigt. Professor, Sie sind sicher so freundlich, einige Erklärungen über Harno abzugeben, damit kein Rätselraten beginnt."
    Tifflor nahm, wieder zurück in seiner Kabine, die kleine, grauschwarze Kugel behutsam in die flache Hand und sagte: „Du mußt mir jetzt nicht antworten, Harno. Das Schiff befindet sich bereits auf dem Rückflug nach Gäa, der neuen, vorläufigen Heimat der Menschheit. Du wirst mit uns kommen. Wir werden dir eine ganze Sonne schenken, wenn du willst. Aber ich glaube, eine Sonne ist zu wenig für das, was du für mich und uns alle getan hast. Wenn Rhodan eines Tages wieder in der Galaxis auftaucht, werden wir ihm von deiner selbstlosen Tat berichten.
    Nur fürchte ich, dann wirst du uns abermals helfen müssen. Wie sollen wir jemals die Laren aus unserer Milchstraße vertreiben ...?"
    Die Zeit wird euch die Antwort geben.
    Das war alles, was Harno antwortete.
    Tifflor legte die kleine Kugel auf ein Kissen und packte beides in ein Fach seines Wandschranks. Er wußte, welche Kostbarkeit sein Kreuzer nun beherbergte.
     
    8.
     
    Der Verkünder der Hetosonen, Hotrenor-Taak, empfing seinen Stadthalter Maylpancer in übelster Laune.
    „Sie haben mich warten lassen, Maylpancer. Was hat das zu bedeuten?"
    Der Überschwere setzte sich. Auf dem Bildschirm von Taaks Kabine waren die Rückzugsbewegungen der Wachflotte zu sehen.
    „Ich Wurde aufgehalten. Entschuldigen Sie."
    „Nichts darf Sie aufhalten, wenn ich Sie zu sprechen wünsche.
    Sie wissen, warum ich Sie rufen ließ?"
    „Keine Ahnung", behauptete Maylpancer, innerlich vor Wut kochend.
    „Unsere Aktion ist fehlgeschlagen. Irgend jemand muß Tifflor gewarnt haben. Er stand hundert Lichtjahre vor diesem System, als er kehrtmachte und irgendwo verschwand. Wir haben seine Spur wieder verloren. Haben Sie eine Erklärung dafür?"
    Maylpancer zuckte die mächtigen Schultern.
    „Eine Erklärung? Woher soll ich die haben? Alles war schließlich Ihre Idee, nicht meine. Wollen Sie mich vielleicht verantwortlich machen?"
    Hotrenor-Taak mochte wohl einsehen, daß er zu weit ging.
    „Nein, natürlich nicht, aber Sie werden verstehen, daß ich ungehalten bin. Ich suche den Schuldigen."
    „Aber doch wohl nicht in
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